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Dunkle Begierde 2

Dunkle Begierde 2

Titel: Dunkle Begierde 2
Autoren: Henrik Moreau
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Moos bewachsenen Stein
ausgerutscht und dann mit dem Kopf auf einem anderen spitzen Stein
aufgeschlagen sein. Der Sturz war so unglücklich, dass er sich dabei das Genick
brach und sofort starb. Doch es gibt Gerüchte, die etwas ganz anderes besagen.
Gerüchte, die von einem Selbstmord ausgehen. Eine Spekulation, die die Polizei
jedoch direkt im Keim erstickte, denn das Letzte, was die Polizei wollte, war
ein Selbstmörder in ihrer so ruhigen, friedlichen Landidylle.
     
    Image ist alles …
     
    Die Seiten der Bibel, die
man in seiner Jackentasche fand, waren komplett rausgerissen, bis auf eine. Es
war eine Leerseite, auf die zwei Ausschnitte aus der Bibel eingeklebt waren. Der
erste Ausschnitt war aus Matthäus 12,33ff … ein Baum ist faul, so wird auch
seine Frucht faul sein. Denn an der Frucht erkennt man den Baum … und ein böser
Mensch bringt Böses hervor … Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft
geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie
geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen
Worten wirst du verdammt werden.
    Der zweite Ausschnitt war
aus Johannes 15,2ff … eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird
er wegnehmen … Ich bin der Weinstock ihr seid die Reben … denn ohne mich könnt
ihr nichts …
    Felix verstand die
Botschaft seines Vaters. Selbst im Sterben liegend hatte er Felix nicht
verziehen und ihn aufgefordert, sich seinem Willen und Schicksal zu beugen, da
er ein Mann war. Oder hatte Felix nur das verstanden, was er verstehen wollte?
Hatte Horst ihm vielleicht noch eine viel wichtigere Botschaft mitgeteilt. Eine
Botschaft der Zukunft?
     
    Dem
Schicksal der Manns kann man sich nicht entziehen. Horst konnte es nicht, Felix
kann es nicht und schon gar nicht Thomas. Und Tobi …?
     
    Vier Wochen später
heiratete Felix widerwillig die schwangere Renate. Es war eine schlichte
Hochzeit. Renate war an diesem Tag überglücklich, nur Felix nicht, der Schwierigkeiten
damit hatte, seine Gefühle zu kontrollieren.
    Sollte er traurig sein,
weil Elke ihn abgewiesen hatte?
    Sollte er froh sein, dass
er diese verdammte Schlampe los war?
    Sollte er glücklich sein,
weil er eine Frau hatte, die ihn über alles liebte?
    Sollte er glücklich sein,
weil er bald Papa wurde?
    Sollte er traurig sein,
dass sein Vater gestorben war?
    Sollte er glücklich sein,
dass der Tyrann Horst keine Macht mehr über ihn hatte?
    Hatte Horst wirklich keine
Macht mehr über ihn?
     
    Tyrannen
haben immer Macht. Wenn sie gehen, übergeben sie den Schlüssel fürs
Gruselkabinett dem Nächstgelegenen. Fürchtest du dich, dass du der
Nächstgelegene bist? Dass du so wie er werden wirst. Wieso werden? Du hast doch
bei Elke schon damit angefangen. Öffne die Augen. Das Spiel fängt von Neuem an
- mit Dir.
     
    Er hoffte, dass er Renate
vielleicht mit der Zeit lieben lernen würde.
    Rein äußerlich war Renate
schon recht hübsch. Sie war keine Körpersau wie Elke, aber sie brauchte ihren
Körper auch nicht zu verstecken. Renate war mindestens so gebildet wie Elke.
Sie besaß Abitur und studierte in Hamburg. Doch aufgrund ihrer Schwangerschaft
brach sie das Studium vorerst ab. Und was das Sexuelle anbelangte, war sie
alles andere als prüde. Sie stand für alles Ungewöhnliche offen. Nur nach außen
hin gab sie sich biederer als Elke. Für sie war Familie das Wichtigste. Und
diese wollte gehegt und gepflegt werden. Und ihr Baby im Bauch vergötterte sie
bereits jetzt.
     
    Es
scheint, die auf dem Lande sind alle versessen auf Sex. Oder sind es nur die
Menschen um die Manns, die die mannstollen Weiber anziehen.
     
    Ihr machte es nichts aus,
wenn er sie anal nahm, oder in ihren Hintern spritze, oder wenn er seinen Penis
aus ihrem After rauszog und ihr entgegenstreckte, damit sie ihm einen blies.
    Sie liebte Felix Mann. Sie
hätte fast alles, nein - sie tat alles für ihn. Alles, in der Hoffnung, dass er
sie eines Tages auch lieben würde.
     
    Hörig, hörig. Hör da,
die mann´schen Frauen sind alle hörige Dirnen.
     
    Selbst das für sie eher
schmerzhafte Fisting oder Natursekt ließ sie über sich ergehen. Ihre
Bereitschaft zur Demütigung und Erniedrigung kannte keine Grenzen. Wenn er
gewollt hätte, hätte sie sogar Kavierspiele gemacht. Ob ihr die sexuellen
Praktiken gefielen oder nicht, war ihr unwichtig. Wichtig war nur, dass es
Felix gefiel und dass Felix sie irgendwann lieben würde. Wenigstens ein
bisschen. Denn aus Felix Lippen kamen
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