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Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)

Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)

Titel: Duke - Ein weiter Weg zurueck (German Edition)
Autoren: Kerstin Rachfahl
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Umgang mit dir leichter als mit anderen Frauen.“
    „Als mit deiner Frau“, korrigierte ich ihn.
    Er zuckte mit den Achseln. „Vielleicht.“
    „Du liebst sie“, stellte ich fest.
    „Ja.“
    „Sie passt zu dir.“
    „Wie meinst du das?“, fragte er skeptisch.
    „Ihr seid ein hübsches Paar. Wo ist Selina überhaupt?“
    „Auf der Party. Sie hat gerade mal wieder einen Haufen Bewunderer um sich geschart.“
    „Bist du nicht eifersüchtig?“
    Er grinste schwach. „Es ärgert sie mehr, wenn ich so tue, als würde es mir nichts ausmachen.“
    „Interessante Beziehung, die ihr führt.“
    „Besser als deine und Hennings. Wann willst du wieder mit ihm reden?“
    „Ich denke, es ist besser, wenn du jetzt gehst“, antwortete ich knapp. Ich würde jetzt garantiert nicht mit ihm über Henning sprechen.
    „Weißt du, Selina hat es damals ziemlich verletzt, als ihr klar wurde, dass Henning in Wahrheit nur einen Menschen wirklich liebt. Dich. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob sie mich wirklich geheiratet hat, weil sie mich liebt, oder um Henning eins auszuwischen.“
    Ärgerlich runzelte ich die Stirn. Wie Selina darauf kam, dass Henning mich liebte, war mir nicht klar. Genauso wenig, warum Thomas mir das ausgerechnet jetzt erzählte. Aber wenn es der Wahrheit entsprach? Kurz überkam mich ein warmes Gefühl, dass ich schnell beiseiteschob. Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust. Mich interessierte das komplizierte Verhältnis zwischen den dreien nicht, es ging mich auch nichts mehr an.
    „Thomas, ich bin nicht deine Eheberaterin, sondern deine Pferdetrainerin.“
    Dann dachte ich an die Blicke, die mir Selina den ganzen Tag zugeworfen hatte, genauso wie sie ständig Thomas zärtlich ansah, wenn er es nicht bemerkte. Oder die Art, wie sie sich in seine Arme schmiegte und seine Nähe suchte. Den Bruder ihres Ex heiraten und dem Ex ständig über den Weg laufen, war das nicht ein wenig masochistisch veranlagt? Nein, auch wenn ich Selina nicht mochte, für so abgebrüht hielt ich sie nicht.
    „Allerdings denke ich, dass sie dich liebt, sonst würde sie mich nicht ständig angiften.“ Ein Schauer lief mir über den Rücken bei der Vorstellung, Selina käme in den Lkw und würde mich in trauter Zweisamkeit mit Thomas sehen.
    „Denkst du das wirklich?“
    „Ja, und das Nächste, was ich denke, ist, dass es höchste Zeit ist, dass du hier verschwindest, bevor sie dich sucht und hier findet.“
    „Interessanter Gedanke.“
    Ich erhob mich, zog ihn aus dem Sitz. „Absolut nicht. Ich habe keine Lust, in den Fokus deiner Frau zu geraten. Sie macht mir Angst.“
    „Ehrlich? Das wäre ja mal was ganz Neues.“
    „Verschwinde endlich“, sagte ich und schob ihn aus der Tür.
    Am nächsten Tag waren wir ein routiniertes Team. Thomas bat mich, bei den Ritten seiner Konkurrenten zuzusehen. Wir sprachen gemeinsam die Taktik ab, nachdem der Parcours für das Stechen vorbereitet war. Hätten Blicke töten können, wäre ich an dem Tag bestimmt zehn Mal tot umgefallen. Obwohl ich versuchte, möglichst viel Abstand zu Thomas einzuhalten, gelang es nicht immer. Sei es, dass seine Hand mein Bein streifte, als er den Sattel nachzog, oder sich unsere Hände berührten, wenn wir uns die Pferde überreichten. Für uns beide bedeutete das nichts, wir waren den körperlichen Kontakt gewöhnt. Selina hingegen gefiel unsere Vertrautheit überhaupt nicht.
    Als Thomas mit Dawinja ins Stechen ging, tauchte sie neben mir auf. „Ich weiß genau, was du vorhast. Halt dich fern von meinem Mann, oder du wirst mich kennenlernen.“
    Ich wendete meine Augen nicht von dem Platz ab. „Selina, dein Mann interessiert mich nicht.“
    „Nein, natürlich nicht, deshalb packst du ihn auch ständig an.“
    „Du warst selbst im Raum, als Thomas gesagt hat, du bräuchtest nicht eifersüchtig zu sein. Vertraust du ihm nicht?“
    „Männern kann man nie trauen, wenn es eine Frau drauf anlegt, bekommt sie jeden ins Bett.“
    Ich warf ihr einen Blick zu. „Interessante Einstellung, sie passt zu dir.“
    „Tu nicht so unschuldig. Erst schläfst du mit Thomas, dann mit Henning, und was hast du jetzt vor? Was willst du diesmal kaputt machen?“
    „Weißt du, Selina, du tust mir echt leid. Du hast alles, was eine Frau sich wünschen kann. Ein tolles Aussehen, einen Mann, der dich liebt, und Geld. Pass lieber auf, dass du nicht selbst etwas kaputt machst.“
    Sie starrte mich wütend an. Thomas hatte den Parcours beendet. Tosender Applaus
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