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Duestere Verlockung

Duestere Verlockung

Titel: Duestere Verlockung
Autoren: Victoria Veel
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1. Auflage Januar 2014
     
     
     
    Copyright 2014 Victoria Veel
     
    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. Dies gilt ebenso für das Recht der mechanischen, elektronischen und fotografischen Vervielfältigung und der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
     
    Personen und Handlungen dieser Geschichte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten sind rein zufällig.
     
     
    Düstere Ver lockung
     
    -        Ein erotischer Liebesroman
     
     
    20 Kapitel
     
     
     
    Widmung
    Für Elinor, die mich mit ihrem aufregenden Leben immer wieder zu spannenden Geschichten inspiriert.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    KAPITEL 1
     
     
    „Miss Jones- Erzählen Sie uns doch kurz ein wenig von sich selbst, was Sie in New York machen, was Sie studiert haben, woher Sie kommen und so weiter. Ich habe hier Ihren Lebenslauf vor mir, möchte aber mehr von Ihnen selbst hören.“
     
    Nervös knete ich einen Finger nach dem anderen, unfähig, sie einfach ruhig im Schoß zu falten wie ich es vorher immer wieder durchgespielt habe. Mit stechend blauen Augen blickt er mich durchdringend an, der ältere Herr mit Halbglatze, der CEO des Unternehmens ist, bei dem ich mich vorstelle. Neben ihm eine ältere Dame mit Korkenzieherlocken und Brille, die mich uninteressierter nicht anschauen könnte. Ich war wahrscheinlich bereits die 600. Bewerberin, die sich heute vorstellte. Die Jobmesse, auf der ich war, bat Tausenden von jungen Uniabsolventen die Gelegenheit, persönlich bei den Unternehmen ihrer Wahl vorzusprechen. Und so hatte ich nur sehr wenig Zeit, das Unternehmen von mir zu überzeugen.
     
    „Ich heiße Emily Jones und lebe bereits seit vier Jahren hier in New York. Ich habe hier an der Columbia University Business Management studiert, habe mein Bachelor Degree hier erworben. Ich bin südlich von London geboren und aufgewachsen, in einer Kleinstadt namens Houxton.“
     
    Bevor ich fortfahren kann, unterbricht mich der ältere Herr bereits.
     
    „Mir gefällt Ihr britischer Akzent. Für uns ist allerdings wichtig, dass Sie bereits ein Arbeits- und Aufenthaltsvisum hier in den Vereinigten Staaten haben, da wir leider keinerlei Visa für Bewerber sponsern. Vorab wäre also zu klären, ob Sie ein solches besitzen?“
     
    Fragend sieht er mich an und ich seufze innerlich. Wieder eine Absage, bevor ich überhaupt eine Chance gehabt habe. Seit zwei Monaten suchte ich bereits eine Stelle im Bereich Marketing und Sales, habe ein ausgezeichnetes Profil und doch wollte mich niemand einstellen da ich Engländerin war. Schlicht und ergreifend war das der Grund, wieso mich die Unternehmen direkt ablehnten. Mein Studentenvisum würde bereits in drei Monaten ablaufen und dann müsste ich entweder eine passende Stelle gefunden haben, ein Unternehmen, welches bereit ist, mir ein Visum zu sponsern und damit hohe Kosten und einen gigantischen Papierkrieg auf sich zu nehmen, oder ich musste zurück nach England gehen. Die Vorstellung, zurück zu meinen Eltern zu ziehen, war alles andere als verlockend. Selbst, wenn ich ein eigenes Apartment in London beziehen würde, gefiel mir der Gedanke kein bisschen. Ich fühlte mich bereits in New York zuhause, hatte hier Freunde gefunden. Und am Wichtigsten, für mich war New York schon immer die Stadt meiner Träume. Schon immer hatte ich davon geträumt, hier zu leben und ich wusste: Würde ich jetzt gehen, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ich eines Tages zurück komme, sehr gering. Ich war bereit, alles für einen Job in New York zu tun, selbst wenn das bedeutete, dass ich zunächst für sehr wenig Geld arbeitete und mit einem Haufen anderer junger Leute in einem viel zu kleinen Apartment wohnen musste.
     
    Noch immer sieht mich der ältere Herr fragend an, seine buschigen Augenbrauen sind hochgezogen, sodass sich seine ohnehin schon faltige Haut auf der Stirn in noch stärkere Falten legt. Langsam schüttle ich den Kopf.
     
    „Nein, ich habe kein Arbeitsvisum. Ich habe ein Studentenvisum, welches in drei Monaten abläuft. Ich denke dennoch, dass Sie mich als Kandidatin in Erwägung ziehen sollten...“
     
    Wieder fällt er mir ins Wort. „Tut mir leid, Miss Jones. Damit kommen Sie für uns leider nicht in Frage. Ich wünsche Ihnen viel Glück bei Ihrer weiteren Stellensuche.“
     
    Mit diesen Worten drückt er mir meine Bewerbungsmappe in die Hand und dreht sich um, seine gelangweilte
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