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Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer
Autoren: Jessica Steele
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ihr jemand aus dem Dorf.” Jake betrachtete sie nachdenklich. “Sharon hat alles vorbereitet. Richten Sie sich häuslich ein. Ich mache Ihnen in der Zwischenzeit etwas zu essen.”
    Er war immer für eine Überraschung gut. “Sie?”
    “Ich habe meiner Haushälterin heute Abend freigegeben. Sie wollten sich ja um Ihre Schwester kümmern. Warum sind Sie eigentlich so spät gekommen?”
    „Ich habe Überstunden gemacht.” Stopp! Das musste aufhören. Sie war viel z freundlich zu diesem hassenswerten, arroganten Individuum! “Ich habe schon gegessen”, erwiderte sie kurz angebunden. “Lassen Sie die Schürze im Schrank.”
    Das hatte gesessen! Jake betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen, und es war offensichtlich, dass ihm ihr Ton nicht gefiel. “Ich wollte nur höflich sein.” Er wandte sich ab und ging zur Tür.
    Natürlich. Jake Tavinor, der geborene Gastgeber. Nur diesmal verschwendete er seine Zeit. “Darauf kann ich verzichten. Ich gehe gleich ins Bett.” Er sollte gar nicht erst auf den Gedanken kommen, dass sie sich noch einmal unten blicken lassen en muss ich früh aufstehen.”
    „Was ist mit Ihrer Schwester? Sie werden sicher vorher nach ihr sehen wollen?
    Ihr beim Ausziehen helfen und sie schön zudecken?”
    Oh, sie hasste ihn! Seine Unverschämtheit spottete jeder Beschreibung. Er glaubte wohl nicht ernsthaft, es würde ihr Spaß machen? Sie war nicht freiwillig hier. Es war ihre schwesterliche Pflicht, mehr nicht. Jermaine warf ihm einen eiskalten Blick zu, aber er lachte nur und ging hinaus.
    Wie gern hätte sie ihm etwas hinterher geworfen! Männer! Sie verachtete sie alle. Na ja, das war vielleicht etwas zu hart. Ihre Kollegen waren sehr nett, und sie kam gut mit ihnen aus. Auch ihr Vater war nicht übel - solange es nicht um Edwina ging. Die Tavinor-Brüder jedoch konnte man vergessen!
    Kopfschüttelnd begann sie, die Reisetasche auszupacken. Sie taute die Sachen im Schrank und beschloss dann, eine Dusche zu nehmen. Danach streifte sie ihr Nachthemd und ihren Morgenmantel über und setzte sich aufs Bett. Es dauerte nicht lange, und sie hörte, wie Ash der armen Invalidin die Treppe hinaufhalf.
    Beinah hätte sie gelacht. Edwina hatte ihn wirklich um den Finger gewickelt.
    Jermaine wartete eine Weile und beschloss schließlich, ihrer Schwester einen freundschaftlichen Besuch abzustatten und ihr richtig die Meinung zu sagten.
    Nur, wo war ihr Zimmer? Verdammt, sie hatte vergessen zu fragen! Der Gedanke daran, jede Tür zu öffnen, war nicht gerade angenehm - obwohl es sie diebisch gefreut hätte, Jake Tavinor zu wecken.
    Wenn man vom Teufel sprach … Im nächsten Moment klopfte es. Jermaine stand auf und öffnete. Er war es tatsächlich. In der Hölle scheint es ihm wohl zu langweilig zu sein, dachte sie böse. Schweigend betrachtete er sie. Ohne Make-up fühlte sie sich plötzlich sehr nackt. Sie wartete auf einen spöttischen Kommentar, doch er überraschte sie erneut.
    “Wissen Sie was, Jermaine? Sie sind unglaublich attraktiv.” Damit hätte sie nie im Leben gerechnet. Es sollte wohl ein Kompliment sein, und sie freute sich darüber. Jermaine dachte allerdings nicht daran, es zuzugeben. “Keine Chance, Mr. Tavinor. Ich werde Ihnen nie zu Füßen liegen wie all die anderen Frauen.”
    “Schade.” Jake lächelte jungenhaft. “Wenn das so ist … Das Zimmer Ihrer Schwester befindet sich gleich neben der Treppe. Von hier aus die dritte Tür.”
    Er drehte sich um und ging schweigend davon.
    Jermaine wartete, bis er verschwunden war, und setzte dann ihr Vorhaben in die Tat um. Sie klopfte leise, und Edwina bat sie herein. Die arme Kranke lief schon wieder aufgebracht hin und her und bedachte sie mit einem bösen Blick.
    “Was hast du hier zu suchen?”
    „Du könntest ruhig etwas höflicher sein. Immerhin bin ich den weiten Weg gekommen, um dich zu pflegen.” Jermaine lachte spöttisch. “Nachdem Jake heute Morgen Mum und Dad aufgesucht hat …”
    “Ich fasse es nicht!” Edwina strahlte. “Hat er das tatsächlich?” Ihr Zorn war verraucht. “Ich glaube, er liebt mich.”
    Jermaine seufzte. Das hatte sie schon öfter gehört. “Wie kommst du darauf?”
    „Ich habe so ein Gespür. Lass dich überraschen.”
    Hörte das denn nie auf? Am liebsten hätte Jermaine sich die Ohren zugehalten.
    “Was ist mit Ash? Ich denke, er ist deine neue Errungenschaft.“
    Ihre Schwester zuckte die Schultern. “Du kannst ihn wiederhaben. Er ist nur ein kleiner Fisch. Ich habe höhere
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