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Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer
Autoren: Jessica Steele
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Ziele.”
    “Wie hat er es aufgenommen?”
    „Für wie dumm hältst du mich? Ich habe es ihm noch nicht gesagt - und du wirst es auch nicht tun, sonst bekommst du es mit mir zu tun”, warnte Edwina sie. “Da ich solche Schmerzen habe …” Sie stöhnte dramatisch. “… hat Ash mir ein eigenes Zimmer gegeben. Er ist ein echter Gentleman und hat brav all meine Sachen hierher gebracht und eingeräumt. Jake wird wahrscheinlich nie herausfinden, dass Ash und ich eine Affäre hatten.”
    Edwina ging wirklich über Leichen! Jermaine konnte nur den Kopf schütteln.
    Sie würde ihre Schwester nie verstehen. Merkte sie denn nicht, wie viel Schmerz sie den Menschen zufügte? Wie viele Herzen hatte sie schon gebrochen?
    Unzählige. Es war keine Überraschung, dass Ash mit ihr geschlafen hatte, doch die ungeschminkte Wahrheit tat trotzdem weh. Während sie, Jermaine, ihn in Schottland wähnte, hatte er mit ihrer Schwester diesem Haus …
    Schluss damit. Das führte zu nichts. Vorwürfe waren sinnlos. Edwina würde es nicht einmal verstehen. “Mum und Dad machen sich Sorgen um dich. Ich habe ihnen versprochen, dass du morgen anrufst.”
    “Die Batterie meines Handys ist leer. Ich habe vergessen, das Ladegerät mitzunehmen.”
    “Wenn du höflich genug fragst, trägt dich bestimmt jemand Telefon.“ Edwina schnitt ein Gesicht. “Das hättest du wohl gern.” Sie lenkte ab. “Du kannst jetzt gehen. Ich komme allein zurecht.” Jermaine hätte sie gern einmal richtig durchgeschüttelt. Allerdings hätte es sicher auch nichts geändert. Sie blickte ihre Schwester an und fragte sich, was die Männer wohl an ihr fanden. Gut, sie war mit ihrem blonden Haar und den blauen Augen sehr attraktiv, aber sonst …
    Plötzlich musste Jermaine daran denken, was wohl wäre, wenn es Edwina tatsächlich gelingen sollte, Jake Tavinor einzufangen. Sie wusste selbst nicht, warum, doch plötzlich wünschte sie ihm nichts Schlechtes.
    Er verdiente etwas Besseres als eine Frau, die nur auf sein aus war.

3. KAPITEL
    Es war noch dunkel, als Jermaine aufwachte. Sie blieb einen Moment liegen und dachte über die vergangenen Stunden nach. In Anbetracht der Tatsache, dass sie nicht vorgehabt hatte, in Highfield zu übernachten, hatte sie sehr gut geschlafen.
    Sie fühlte sich beinah wie zu Hause. Unsinn! Sie war froh, wenn sie wieder in London war! Kopfschüttelnd streifte sie die Decke ab, schaltete die Nachttischlampe an und stand auf. Sie musste sich beeilen. Am Freitag gab es immer besonders viel im Büro zu tun, und sie brauchte sicher einige Zeit, bis sie dort war. Außerdem wollte sie zuerst das Frühstück für Edwina vorbereiten und es ihr nach oben bringen. Wenn sie so einfach die Flucht ergriff, musste es die arme Mrs. Dobson erledigen - und diese hatte schon genug für ihre Schwester getan.
    Jermaine duschte sich und zog sich an. Sie lauschte, doch bis jetzt schien niemand auf zu sein. Kein Wunder, denn die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen. Schnell zog sie das Bett ab und packte die Reisetasche. Danach blickte sie sich zufrieden um. Perfekt. Die Haushälterin hatte nicht viel zu tun, wenn sie heute ihre Arbeit antrat.
    In der Eingangshalle brannte eine Lampe. Ansonsten war es still. Jermaine ging zur Tür. Sie war nicht abgeschlossen. Anscheinend war schon jemand auf.
    Allerdings war niemand zu sehen, als sie das Haus verließ. Die Bewegungsmelder im Garten schalteten sich an, und sie blickte sich fasziniert um. Es war ein idyllisches Fleckchen Erde. Die eleganten Leuchten auf den Steinpfählen erhellten die lange, abschüssige Zufahrt. Aber was war das? Es kam ihr vor, als würde sich das Licht ganz hinten widerspiegeln. War es etwa Wasser?
    Stirnrunzelnd verstaute sie ihre Reisetasche im Wagen und ging dann den Weg entlang. Sie traute ihren Augen kaum. Das durfte nicht wahr sein! Die am Fuß des Hügels liegende Straße war überflutet!
    Jermaine konnte es nicht fassen. Schnell wandte sie sich ab und lief zurück. Es musste einen anderen Weg geben. Verzweifelt lief sie über den nassen Rasen.
    Überall war Wasser. Es schien, als wäre die Themse über die Ufer getreten und hätte ganz England überflutet. Sie waren von der Außenwelt abgeschnitten.
    Verdammt noch mal! Heute kam sie ganz bestimmt nicht mehr nach London - es sei denn, sie besorgte sich eine Schwimmweste und versuchte ihr Glück zu Fuß.
    Keine gute Lösung, dachte Jermaine und schnitt ein Gesicht. Was für ein Pech!
    Sie hatte von Anfang an kein gutes Gefühl
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