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Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut
Autoren: Susan Mallery
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und die Schenkung war in Gefahr. Das konnte er nicht riskieren, und auch Meri hätte es ihm nie verziehen.
    „Okay, melden Sie sich, sobald Sie etwas haben.“ Er legte auf. Es hatte keinen Sinn, Bobbi Sue unter Druck zu setzen.
    Ruhelos ging er im Wohnzimmer auf und ab. Wenn er doch nur selbst etwas tun könnte. Aber er war hier in diesem verdammten Haus gefangen und seinen Erinnerungen ausgeliefert.
    Er liebte Meri, und das schon seit Langem. Im College hatte er noch gehofft, sie seien füreinander bestimmt. Und dann starb Hunter … Hätte er ihr doch nur gesagt, was er für sie empfand.
    Sein Handy klingelte. Hastig griff er danach.
    „Haben Sie sie gefunden?“
    „Ich habe nicht nach ihr gesucht.“ Das war nicht Bobbi Sue.
    „Colin?“
    „Ja. Dann suchst du also nach Meri?“
    „Allerdings. Ich habe alle meine Leute auf sie angesetzt.“
    „Du wirst sie nicht finden. Aber das ist ja auch egal.“
    „Nein, das ist nicht egal. Ich muss sie finden!“
    „Ich wünschte, ich könnte dir glauben.“
    Colin musste wissen, wo sie war. Meri hatte sich bestimmt Betina anvertraut, und die hatte es Colin gesagt.
    „Ich muss sie finden“, wiederholte Jack leise. „Ich liebe sie.“
    „Und wenn es nun zu spät dafür ist?“
    „Es darf nicht zu spät sein. Ich werde sie von meiner Liebe überzeugen.“
    Schweigen.
    „Ich glaube dir“, sagte Colin dann. „Okay, wenn dein Monat um ist, sage ich dir, wo sie ist.“
    „Was?“, schrie Jack. „Du musst es mir jetzt sagen!“
    „Tut mir leid. Du musst in der Lodge bleiben. Das ist wichtig. Schließlich steht eine Menge Geld auf dem Spiel.“
    „Ich komme gern dafür auf.“
    „Und damit zerstörst du alles, was Hunter bezweckt hat. Kommt nicht infrage. Meinst du wirklich, dass Meri darüber glücklich wäre?“
    „Glaubst du denn, sie ist glücklich, wenn sie denkt, ich liebe sie nicht?“
    „Nein, da hast du recht. Aber ich sage dir trotzdem nicht, wo sie ist. Erst wenn deine Zeit um ist.“
    Klick. Colin hatte aufgelegt.
    Voller Wut schleuderte Jack das Handy gegen die Wand. „Verdammter Mist!“
    Aber keiner antwortete.

12. KAPITEL
    Vielleicht sollte ich mir einen Hund anschaffen, dachte Meri. Einen kleinen, den man auch auf Reisen mitnehmen konnte. Vom Fenster ihres Hotelzimmers in Pasadena aus konnte sie auf die weiten Rasenflächen sehen, die das Hotel umgaben. Auf den kleinen Wegen rundherum führten die Gäste ihre Hunde spazieren. Wenn sie einen Hund hätte, gäbe es wenigstens jemanden, der sich freute, wenn sie abends nach Hause kam.
    Sie blickte auf die Uhr und seufzte leise. Frühestens in einer halben Stunde würde ihr Team kommen. Aber irgendwie würde sie diese Zeit auch noch totschlagen. Es kam ihr vor, als würden sich die Tage endlos dahinziehen, seit sie aus Hunter’s Landing zurück war. Nichts machte ihr mehr Spaß, sie lachte kaum noch, schlief schlecht, und selbst über die Verlobungsanzeige von Betina und Colin konnte sie sich nicht richtig freuen.
    Dabei hatte sie sich nichts so sehr gewünscht wie das Glück der beiden. Es war nur …
    Jack fehlte ihr so. Es war verrückt und sinnlos und absolut hoffnungslos. Aber sie sehnte sich nach ihm, nach seiner Stimme, seiner Berührung, seinem Lachen. Sie vermisste die Art und Weise, in der er einfach über sie bestimmte, ohne im Geringsten von ihr eingeschüchtert zu sein. Sie hatte ihn fast ihr ganzes Leben geliebt. Wie sollte sie jemals damit aufhören können?
    „Ich brauche eine Therapie“, murmelte sie und trat ans Fenster. Sie hatte schon einmal eine Therapie gemacht, die ihr geholfen hatte zu erkennen, wer sie wirklich war. Vielleicht würde ihr eine Gesprächstherapie helfen, über Jack hinwegzukommen. Vielleicht sollte sie sich einen besonders gut aussehenden Therapeuten suchen …
    Unsinn. Sie schloss die Augen. Sie würde nie von Jack loskommen. Wo er jetzt wohl war? Gestern war sein Monat in der Lodge zu Ende gegangen. Ob er schon wieder in Texas war? Vielleicht machte er sich auch gerade erst auf den Weg. Ob er wohl ab und zu an sie dachte? Sie wusste, er würde zu dem abschließenden Treffen mit den Freunden wieder nach Hunter’s Landing zurückkehren, aber bis dahin würde er sicher zurück nach Hause fahren.
    Jemand klopfte. Wahrscheinlich das Zimmermädchen. Gut, während hier sauber gemacht würde, könnte sie sich draußen mit den kleinen Hunden anfreunden. Vielleicht konnte ihr auch einer der Besitzer einen Rat geben, für welche Rasse sie sich entscheiden
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