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Du hast mich wach gekuesst

Du hast mich wach gekuesst

Titel: Du hast mich wach gekuesst
Autoren: Susan Mallery
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Hand. Ihr wurde wieder warm. Sie fühlte sich getröstet und verwirrt zugleich. Sie blinzelte und wünschte, es wäre heller im Raum, damit sie ihn erkennen konnte.
    "Das ist nicht wichtig."
    "Aber..."
    Er schüttelte entschieden den Kopf. "Ich meine es ernst, Cathy. Wichtig ist jetzt nur, dass du dich erholst! Alles andere kann warten. Wie fühlst du dich?"
    Sie fühlte sich verloren und verunsichert. Ihre ganze Welt stand Kopf. Stone Ward war bei ihr und benahm sich, als wäre sie ihm wichtig. Es schien ihn nicht zu kümmern, dass sie ihn belogen hatte. "Ich verstehe das nicht. Warum bist du so nett zu mir? Du müsstest mich hassen oder zumindest verachten. Oder hast du von Anfang an die Wahrheit über mich gewusst? Hast du dich nur lustig über mich gemacht?"
    Er drückte ihre Hand. "Nein, Cathy. Ich wusste nichts. Aber das ist egal. Ich habe nie wegen deines Aussehens oder deines Lebensstils mit dir reden wollen, sondern weil wir uns so gut verstanden haben."
    Sie wollte ihm glauben. Plötzlich war sie zu müde, um zu diskutieren. Vermutlich lag es an dem Schmerzmittel, das ihren Verstand umnebelte. Später, wenn sie wieder klar denken konnte, wollte sie sich mit der Angelegenheit auseinander setzen. Vorläufig reichte es, dass er da war und sie nicht allein war. "Okay. Danke für dein Verständnis."
    "Kein Problem. Und jetzt sag mir, wie du dich fühlst."
    "Wund."
    "Dein Knie?"
    "Und mein Kopf."
    "Dein Knie muss operiert werden."
    Sie rieb sich die Stirn. "Ich weiß. Der Arzt hat gesagt, dass es kein großer Eingriff ist. Aber ich muss danach eine Zeit lang an Krücken gehen."
    Sie wollte nicht daran denken, und auch nicht an die
    Physiotherapie, die zweifellos viel Geld kostete. Sie war zwar über die Firma versichert, aber sie wusste nicht, ob die Höhe ausreichte.
    "Cathy?"
    Diese Stimme. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass Stone wirklich da war und ihr nicht zürnte. "Ja? Entschuldige.
    Ich bin nicht ganz bei der Sache."
    "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es ist alles geregelt. Der Krankenhausaufenthalt, die Operation, die Physiotherapie."
    "Aber das ist unmöglich."
    "Ich kümmere mich um alle Details. Du brauchst dich nur darauf zu konzentrieren, gesund zu werden."
    Sie musterte seine Silhouette und versuchte zu ergründen, warum er so nett zu ihr war. "Das verstehe ich nicht."
    "Es ist ganz einfach. Ich möchte, dass du bei mir wohnst, wenn du in ein paar Tagen entlassen wirst. Mein Haus ist groß, und du wirst reichlich Platz haben. Ich habe schon eine Physiotherapeutin beauftragt. Und meine Haushälterin wird sich gut um dich kümmern."
    Sie wäre nicht überraschter gewesen, wenn er plötzlich in einer Fremdsprache gesprochen und dabei einen Volkstanz vollführt hätte. "Ich soll bei dir wohnen?", krächzte sie.
    "Ja. Der Arzt hat gesagt, dass du ein paar Tage lang nicht allein sein solltest. Sofern du niemand anderen hast, der sich um dich kümmern kann, kommst du mit zu mir."
    Ich habe niemanden, dachte sie betrübt. "Ich kann nicht."
    "Natürlich kannst du. Wir sind Freunde, und Freunde sind füreinander da. Du würdest im umgekehrten Fall dasselbe für mich tun."
    Er klang überzeugt, aber sie zweifelte. Sie hatte nichts zu bieten. Sie war nur die langweilige Cathy Eldridge.
    "Meine Haushälterin wird ständig da sein. Du brauchst also keine Angst zu haben, dass du mit mir allein wärst."
    O ja, das war ihre größte Sorge. Dass er die Beherrschung verlieren und sie des Nachts überfallen könnte. Hätte sie sich nicht so schwach gefühlt, hätte sie gelacht. "Darum geht es nicht."
    "Worum denn dann? Das Haus wird dir gefallen. Es hat einen schönen Ausblick auf das Meer. Betrachte es als eine Urlaubsreise."
    Sie war in ihrem ganzen Leben noch niemals verreist. Erneut wandte sie den Kopf ab. "Ich war vor ein paar Wochen gar nicht in Mexiko."
    "Das dachte ich mir."
    "Und auch nicht in Paris."
    "Auch das dachte ich mir."
    "Ich wollte nur ..."
    "Ich verstehe es. Bitte, glaube mir. Ich will jetzt nicht darüber reden. Es ist nicht wichtig."
    Nicht wichtig? Wie konnte er das sagen? Sie fühlte sich völlig bloßgestellt. All ihre Mängel waren zu Tage getreten.
    "Cathy, bitte. Vertrau mir einfach. Wir kennen uns seit über zwei Jahren. Ich habe doch bestimmt eine Chance verdient."
    Sie drehte sich zu ihm um und hob das Kopfende an, so dass sie beinahe saß. Dann entzog sie ihm die Hand und griff zum Lichtschalter.
    Sofort hielt er ihre Hand fest. "Nicht."
    "Ich will doch nur das Licht
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