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Du hast mich wach gekuesst

Du hast mich wach gekuesst

Titel: Du hast mich wach gekuesst
Autoren: Susan Mallery
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Vielleicht sollte sie es als Urlaub betrachten - als einen Abstecher in eine völlig andere Welt als ihre eigene.
    Einige Minuten später verengte sich die Straße und stieg an.
    Cathy sah Häuser, Bäume und dahinter den Ozean.
    Der Krankenwagen bog in eine lange Auffahrt ein. Sie blickte über die Schulter nach vorn und sah ein breites Tor, das Schaulustige abhielt. Der Fahrer sprach in einen kleinen Kasten.
    Einige Sekunden später glitt das Tor langsam beiseite.
    Sie spähte aus dem Seitenfenster und erblickte ein riesiges Gebäude. Es wies mindestens drei Stockwerke auf und erinnerte an ein Schloss. Die Fassade bestand aus Stein, und die Fenster wiesen unterschiedliche Formen auf. Viele Glasscheiben waren facettiert. Das Grundstück schien sich endlos auszudehnen.
    Angesichts der hohen Preise in dieser Gegend musste Stone Millionen in dieses Anwesen investiert haben.
    Von Anfang an wusste sie, dass sie aus verschiedenen Welten stammten. Doch es wirkte einschüchternd, diese Unterschiede so deutlich vor Auge n geführt zu bekommen. Sie schluckte.
    Vielleicht war es doch keine gute Idee, dachte sie. War es zu spät, einen Rückzieher zu machen und sich in ihr kleines Haus im Tal fahren zu lassen?
    Bevor sie sich entscheiden konnte, hielt der Krankenwagen an. Die Sanitäter zogen Cathy mitsamt der Trage heraus und rollten sie zu den Stufen vor dem Haus.
    Eine Hälfte der Doppeltür öffnete sich, und eine kleine Frau kam heraus. Sie sah aus wie Mitte fünfzig, mit ergrauenden Haaren und kohlrabenschwarzen Augen. Sie trug flache
    Halbschuhe und ein hellgraues Kleid, das wie eine Mischung aus einer Schwesterntracht und der Uniform eines Dienstmädchens aussah.
    "Miss Eldridge", sagte sie und lächelte. "Ich bin Ula, die Haushälterin. Herzlich willkommen." Ihr Lächeln schwand, als sie sich an die Männer wandte. "Gehen Sie vorsichtig mit ihr um. Lassen Sie sie bloß nicht fallen."
    Die beiden tauschten einen genervten Blick. "Jawohl, Madam. Wir sorgen dafür, dass die Lady unversehrt ankommt."
    "Hier entlang, bitte."
    Ula führte sie ins Haus. Cathy erhaschte einen flüchtigen Eindruck von einem riesigen Foyer, das für ein Hotel
    ausgereicht hätte, von Marmorfußböden und Türen und Korridoren, die in andere Flügel des Hauses führten. Bevor sie alles in sich aufnehmen konnte, wurde sie eine Treppe hinauf und über einen Flur getragen.
    Ula öffnete eine Tür und trat ein. Die Männer folgten und hoben Cathy auf ein breites Doppelbett.
    "Wir bringen gleich die Sachen herein", sagte einer der beiden, bevor sie sich zurückzogen.
    Ula trat an das Fenster und zog die schweren Gardinen zurück. Strahlender Sonnenschein strömte ins Zimmer. Vom Bett aus konnte Cathy den gepflegten Garten, eine Ecke eines Swimmingpools und den Ozean sehen. Das Wasser erstreckte sich glitzernd bis zum Horizont. Zur Rechten lag Land in der Ferne. Wahrscheinlich Malibu, dachte sie.
    "Es ist hübsch, nicht wahr?"
    Cathy nickte.
    "Stone hat mir von dem Unfall erzählt. Er hat gesagt, dass Sie Glück hatten und es viel schlimmer hätte sein können."
    "Das habe ich auch gehört."
    Ula durchquerte den Raum und öffnete einen Wandschrank.
    "Hier haben Sie Fernseher und Videorecorder. Wir haben eine Satellitenschüssel, so dass Sie sämtliche Programme sehen können." Sie deutete auf den Kleiderschrank. "Ihre Sachen sind schon ausgepackt."
    "Danke." Es erleichterte Cathy, dass Ula die Tür nicht öffnete. Sie wollte ihre spärliche, abgetragene Garderobe nicht in dem riesigen Schrank hängen sehen. Sie fühlte sich ohnehin schon fehl am Platze.
    "Hier ist das Badezimmer." Diesmal öffnete Ula die betreffende Tür und enthüllte glänzende Fliesen und ein Duschbecken, das groß genug für eine ganze Fußballmannschaft war. "Ich entledige mich nur schnell der Männer und bin gleich wieder da."
    Als Cathy allein war, atmete sie tief durch und versuchte, sich zu entspannen. Die Umgebung machte es ihr nicht leicht.
    Nie zuvor hatte sie sich in einem so luxuriösen Raum aufgehalten. Die Gästesuite war so groß wie ihr ganzes Haus, und ihr stand sogar Fernseher und Video zur Verfügung.
    Erstaunlich. In einer Ecke stand ein kleiner Schreibtisch mit einer hübschen Lampe und einem Sessel. Ein großartiger Platz zum Lesen.
    Sie hörte Schritte im Flur. Ihr Herzschlag beschleunigte sich in der Annahme, dass Stone kam, um sie zu begrüßen. Seit dem vergangenen Abend hatte sie ihn nicht gesehen.
    Doch es war Ula. "Sie sind weg", verkündete sie und
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