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Du bringst die Liebe in mein Leben

Du bringst die Liebe in mein Leben

Titel: Du bringst die Liebe in mein Leben
Autoren: Nuria Wood
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verstört, doch Colin hob sie einfach hoch, trug sie in das Schlafzimmer und stieß mit dem Fuß die Tür hinter sich ins Schloß.
    “Colin!” schrie sie, als er sie auf das Bett warf und sich auf sie schob.
    Plötzlich wurde er ganz ruhig. “Ja, Liebling?” Als sie in seine Augen sah, blitzten sie schelmisch auf.
    Elda wußte nicht, wo sie beginnen sollte. “Wer ist Ammadeo?” fragte sie schließlich. “Und von wo ist er zurückgekommen?”
    “Nun, ist das nicht offensichtlich?” fragte Colin. “Er war schon immer Donnatellas Liebling, aber keiner von uns hatte den Mut, es auszusprechen. Immerhin hatten Donnatella und ich erklärt, daß wir heiraten würden, und Ammadeo war zu schüchtern, oder er…” Colin fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    “Na ja, er hat geheiratet, die Falsche, wie sich hinterher herausstellte. Das passiert ja schon einmal.” Er blinzelte ihr zu.
    “Aber irgendwann einmal werden wir dann wieder vernünftig und suchen nach der wahren Liebe.”
    “Augenblick. Willst du damit sagen, daß Ammadeo und Donnatella…”
    “Na ja, zuerst waren sie sehr vorsichtig. Weder ich noch Ammadeos frühere Frau haben etwas gemerkt, bis die Sache schon etwa ein Jahr ging; Als Donnatella und ich uns dann getrennt haben, wußte ich, daß er schon darauf gewartet hatte.
    Aber damals war er immer noch verheiratet, und Chiave wollte nichts von ihm wissen, nicht einmal sein Name durfte in seiner Gegenwart genannt werden.”
    Plötzlich begann Elda zu kichern, ihr ganzer Körper bebte.
    Sie schob Colin von sich, dann stand sie auf und begann, im Zimmer hin und her zu laufen, während sie versuchte, ihre Gedanken in Ordnung zu bringen. Ein Gefühl der Erleichterung überkam sie, so groß wie der Ozean, der ihre Welt von der Colins trennte. “Und das Baby?” fragte sie schließlich und blieb vor Colin stehen. “Was ist mit dem Baby …?”
    “Verstehst du denn nicht, Elda? Ammadeo wollte mit dem Kind nichts zu tun haben. Offensichtlich war er noch nicht bereit dafür. Als er sie dann vor ein paar Tagen verließ, war Donnatella klar, daß sie es jetzt ihrem Vater gestehen mußte, auch wenn er Ammadeo immer abgelehnt hatte …”
    “Ja, aber wer ist der Vater?” unterbrach Elda ihn.
    “Ammadeo natürlich. Es sei denn, Donnatella ist ihm untreu gewesen, aber das glaube ich nicht. Ich vertraue ihr…”
    “Ja, ja”, unterbrach ihn Elda noch einmal. “Ich weiß, daß du sie sehr bewunderst, ich mag sie ja auch. Wenn ich ehrlich bin, gefällt sie mir von Minute zu Minute besser.” Elda setzte sich neben Colin auf das Bett. “Aber das kleine Abenteuer, das ihr vor acht Monaten hattet…”
    Colin legte einen Arm um ihre Schultern. “Das war vor acht Monaten - schon beinahe vor neun Monaten. Und Donnatella ist erst im siebten Monat schwanger”, erklärte er ruhig. Auf einmal begann er laut zu lachen und ließ sich nach hinten auf das Bett fallen. “Du hast doch nicht etwa geglaubt…”
    “Was hätte ich denn sonst glauben sollen?” verteidigte sie sich, dann aber stimmte sie in sein Lachen ein. “Natürlich! Ich war so sehr mit meinen eigenen Problemen beschäftigt, dann kam auch noch Josef… Deshalb also waren Vater und Tochter so freundlich zu mir. Ich bin gar keine Bedrohung für sie.”
    “Sie sind freundlich zu dir, weil du wunderbar bist.
    Donnatella hofft noch immer, dich zu ihrer ,Ehrenschwägerin’
    zu machen, cara, cara Elda.” Er setzte sich auf und nahm sie in die Arme. “Aber das ändert noch immer nichts daran, daß du mich verlassen wirst, nicht wahr? Ich hatte gehofft, dich dazu bringen zu können, mich zu heiraten, und dann tauchte plötzlich dein Exmann auf, du bekamst den tollen Job angeboten, und Donnatella kam in Schwierigkeiten. Alles ist schiefgelaufen!”
    “Beinahe”, entgegnete Elda, die Colin nicht länger im Ungewissen lassen wollte. Sie küßte ihn und fuhr lächelnd fort:
    “Und ich schäme mich jetzt dafür, daß ich meine Zukunft in so engen Bahnen gesehen habe. Ja, ich habe sogar darüber nachgedacht, zu Josef zurückzugehen, aber dann wurde mir klar, daß ich mir damit nur Genugtuung verschaffen wollte.” Sie legte den Kopf an seine Schulter und lächelte. “Ich wollte dir ja sagen, was ich fühlte, aber du warst so kalt und abweisend …”
    “Kannst du mir das zum Vorwurf machen?” fragte er.
    “Nein. Und ich konnte auch deshalb nichts sagen, weil ich fürchtete, dir damit nur noch mehr weh zu tun, denn du hattest ja das Problem mit Donnatella,
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