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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch
Autoren: Kenneth Robeson
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und suchte die nähere Umgebung ab, aber es war kein sichtbarer Anhalt dafür zu finden, wie es dem Einarmigen gelungen war, freizukommen.
    Kurz danach glitt der Titan in Schwarz aus dem Lagerhaus heraus und eine dunkle Seitengasse hinunter. Es fielen immer noch einzelne Regentropfen, und in der Ferne hörte man das Donnergrollen des abziehenden Gewitters.
    Die schwarze Riesengestalt kam zu einem geparkten Wagen. Im Inneren flammte das Deckenlicht auf, als sie die Wagentür öffnete, doch nachdem sie die dichten Vorhänge zugezogen hatte, fiel von dem Licht kaum noch etwas nach draußen.
    Indessen begann der Riese im hellen Wageninneren seine Erscheinung zu wechseln. Er zog sich die schwarze Gesichtsmaske und Kopfhaube herunter, die ihn im Dunkeln fast unsichtbar gemacht hatte, und zog sich die gleichfalls schwarzen Handschuhe aus. Eine herkulanische Gestalt kam zum Vorschein, deren Gesichtszüge aus Bronze gegossen zu sein schienen. Die Limousine war ein geräumiger Sechssitzer, aber durch den Vergleich mit der Riesengestalt wirkte ihr Fond eher wie der eines Kleinwagens.
    Es war aber noch mehr Ungewöhnliches an dem Bronzeriesen außer seinen Körperproportionen, den Muskeln und den Sehnen, die an seinen Handgelenken wie Stahlstränge hervortraten. Seine Augen zum Beispiel waren von einem leuchtenden Braun, in dem Goldflitter zu tanzen schienen, und etwas geradezu Hypnotisch-Zwingendes ging von ihnen aus. Sein Haar, das noch eine Schattierung dunkler als seine Bronzehaut war, lag ihm wie eine enge Kappe am Kopf an.
    Zwei Männer saßen bereits im Wagen.
    »Was hast du herausgebracht?« fragte der eine.
    Doc Savage, der Bronzeriese, gab darauf keine Antwort. Das war eine Eigenart von ihm, die Fremde meistens verwunderte, aber nicht jene, die ihn kannten.
    Er war überhaupt ein Mann der Rätsel und Wunder mit seiner merkwürdigen Berufung, anderen Leuten aus Schwierigkeiten herauszuhelfen, dem Recht zum Sieg zu verhelfen und Bösewichte für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen.
    Doc Savage hatte eine Gruppe von fünf ständigen Helfern, die beinahe so ungewöhnlich waren wie er selbst. Zwei von ihnen saßen jetzt mit ihm im Wagen.
    Wortlos zog der Bronzemann ein Telegramm aus der Tasche. Es war am selben Tag in New York City als Ortstelegramm aufgegeben worden.
     
    SCHLAGE VOR DASS SIE SICH DAS WALFANGSCHIFF HARPOON EINMAL NÄHER ANSEHEN STOP ABER SEIEN SIE LIEBER VORSICHTIG
     
    Es hatte keine Unterschrift.
    Einer der beiden Männer lehnte sich vor. Er war nicht größer als ein halbwüchsiger Junge, aber er würde an die zweihundertfünfzig Pfund auf die Waage gebracht haben. An allen sichtbaren Körperstellen war er mit rotbraunen Borsten behaart. Seine Stimme jedoch klang lächerlich hoch wie die eines Kindes.
    »Wir haben das Telegramm rückverfolgt, während du dir den Walfänger ansahst«, sagte er. »Ein Einarmiger scheint es auf gegeben zu haben.«
    »Und sonst keine näheren Informationen, Monk?« fragte Doc.
    »Nein, keine«, sagte das Individuum, das fast mehr einem Gorilla als einem Menschen ähnlich sah.
    ›Monk‹ war Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair, einer der bekanntesten Industriechemiker der Vereinigten Staaten.
    Auch der dritte Mann im Wagen lehnte sich jetzt vor und stützte sein Kinn auf den Knauf des schlanken schwarzen Stocks, den er trug. Er war von schlanker mittelgroßer Gestalt und hatte den beweglichen Mund von jemand, der berufsmäßig viel redete. Seine Kleidung war absolut makellos und von modernstem modischen Schnitt.
    »Was hast du auf der ›Harpoon‹ nun eigentlich rausgebracht, Doc?« fragte er.
    »Ich bin einem Einarmigen begegnet«, sagte Doc, »der in Wirklichkeit jedoch zwei Arme hatte.«
    Der Mann mit dem Spazierstock runzelte die Stirn. »Versteh ich nicht.«
    »Er trug es wohl als eine Art Verkleidung, Ham«, sagte Doc. »Also ist es er vielleicht gewesen, der das Telegramm geschickt hat.«
    ›Ham‹ hob sein Kinn von dem Knauf des Stocks. Er war Brigadier General Theodore Marley Brooks und anerkanntermaßen einer der besten Anwälte, den die juristische Fakultät der Harvarduniversität je hervorgebracht hatte.
    »Und was ist mit der ›Harpoon‹?« erkundigte er sich. Der Bronzemann wiegte zweifelnd den Kopf. »Seltsame Dinge scheinen da vorzugehen. Sie betreffen jemand namens Braski, einen Mann, den sie den alten Hezemiah Law nennen, und einen Ort, der als Spukloch bezeichnet wird. Außerdem scheint es um mehrere Millionen Dollar zu gehen.«
    »Das ist
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