Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
geschickt hatte.«
    »Die Nachricht?«
    »Ja. Den Brief. Doc muß ihn natürlich bekommen haben, sonst würde er Sie ja nicht geschickt haben.«
    Sagebrush Smith schluckte schwer. »Yeah, natürlich.«
    »Ich kenne die Männer nicht, die mich beobachten«, krächzte Meander Surett.
    »Sie sollten lieber nicht soviel reden«, sagte der Cowboy.
    Meander Surett hustete Speichel und Blut. »Holen Sie die Kassette aus der bleiisolierten Experimentierkammer«, keuchte er.
    Sagebrush Smith holte die Stahlkassette. Sie war so schwer, daß er schwitzte und ganz außer Atem war, als er sie neben Meander Surett absetzte.
    »Und jetzt«, gurgelte Meander Surett, »binden Sie mir den Geldgürtel ab.«
    Der Geldgürtel war aus Wildleder, schwer und prallgefüllt. Sagebrush Smith wurde angewiesen, in die vielen kleinen Taschen daran zu sehen.
    »Du liebes Bißchen!« japste er.
    »Da sind noch etwa für siebentausend Dollar Goldstaub übrig«, sagte Meander Surett. »Ich hatte eine halbe Million, als ich vor zehn Jahren hier zu experimentieren anfing. Ich ließ mir das Geld in Goldstaub wechseln, weil sich niemand was bei einem alten Mann denkt, der mit ein wenig Goldstaub aus der Wüste kommt. Man hält ihn für einen Prospektor.«
    Sagebrush Smith war baff. »Wollen Sie etwa sagen, daß Sie hier in der Wüste eine halbe Million ausgegeben haben?« murmelte er.
    »Die haben sich aber gelohnt.« Der sterbende Mann streckte seine dürre Hand nach der glänzenden Stahlkassette aus. »Dies hier ...« Er strich mit der Hand über die Kassette. »... wird das Schicksal der ganzen Menschheit verändern.«
    Sagebrush Smith wischte sich die Stirn. »Hm, hm«, murmelte er. Er wußte nicht, was er denken sollte.
    »Verwenden Sie von diesen siebentausend, soviel Sie brauchen, als Spesen«, sagte Meander Surett.
    »Spesen?«
    »Flugzeugtickets, Hotels, Taxifahrten und so weiter.« Der alte Mann bekam einen Hustenanfall. »Den Rest können Sie Sally geben.«
    »Sally?«
    »Meiner Tochter, Sally Surett.« der alte Meander Surett lächelte trotz Schmerzen und Schwäche. »Vielleicht nennt sie sich jetzt Nola. Den Namen Sally hat sie nie gemocht. Ihr voller Name ist Sally Nola Surett. Sie wohnte am North Boulevard 110 in New York City. Schreiben Sie sich’s lieber auf.«
    Sagebrush Smith schluckte. »Das behalte ich schon«, sagte er. »North Boulevard 110, New York.«
    »Bringen Sie sie zu Doc« befahl Meander Surett. »Geben Sie die Kassette ihr und Doc, sie soll beiden gehören.« Er schloß die Augen, und ein Schauder durchlief ihn. »Der Inhalt muß zum Nutzen der Menschheit verwendet werden – und nicht zu privaten Zwecken jener anderen da.«
    »Zu Doc – wem?« fragte Sagebrush Smith unwillkürlich.
    »Nun, zu Doc Savage natürlich«, sagte Meander Surett.
    »Doc Savage!« Sagebrush nahm seinen Hut ab. »Jetzt laust mich doch der Affe!«
    Es gibt wahrscheinlich nichts, was mehr Muße und Gelegenheit zum Lesen bietet, als das Bunkhouse einer Ranch. Im Sommer stapeln sich dort die Illustrierten und Zeitungen in den Ecken gewöhnlich bis zur Decke, um im Verlauf des Winters abzunehmen, aber niemals bis unter Schulterhöhe. Deshalb hatte Sagebrush Smith von Doc Savage gelesen. Was seine Phantasie am meisten bewegt hatte, war die Behauptung einer Illustrierten, daß Doc Savage einen Sechsschüsser nehmen und mit fünfzig Schuß hintereinander fünfzig in die Luft geworfene silberne Zehn-Cent-Stücke treffen konnte. Sagebrush Smith wäre bereit gewesen, auf die Bibel zu schwören, daß das nicht zu schaffen war. Er wußte es, denn er hatte es versucht. Und deshalb hatte er Doc Savage schon immer mal begegnen wollen, um dem Burschen die Meinung zu sagen.
    »Ich soll diese Kassette Doc Savage bringen?« sagte Sagebrush. »Und Sie kommen für die Spesen auf?«
    »Ja«, sagte der alte Meander Surett. »Sie müssen mir versprechen, Doc und meine Tochter, Sally, aufzusuchen.«
    Sagebrush Smith war plötzlich ganz begeistert von dem Auftrag.
    »Abgemacht, Oldtimer«, sagte er ernst. »Aber was ist in der Kassette?«
    Der alte Mann schien ihn schon nicht mehr zu hören. »Was ist in der Kassette?« fragte der Cowboy noch einmal, lauter.
    Der Sterbende bewegte den Kopf hin und her. Ein seltsamer Ausdruck war in seinen Augen.
    »Versuchsberichte, Daten und allerhand Elektronik«, murmelte er. »Die werden alles erklären.«
    »Und wo ist der Schlüssel zu der Kassette?«
    »Den habe ich bereits per Post an Doc Savage geschickt«, krächzte der alte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher