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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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gelänge.«
    »Und dazu wahrscheinlich ein Standgericht«, ergänzte Prinz Albert, »per Erhängen.«
    »Wohl eher ein Erschießungskommando, Sire«, bemerkte Henry.
    Es klang nicht, als ob es ein Witz sein sollte.
    Damit war das Gespräch auch bereits beendet, und Prinz Albert legte auf. Er lehnte sich im Schreibtischsessel zurück, platzierte die Füße auf die Intarsienplatte, hielt den Golfschläger bereit und auf Habeas ein wachsames Auge. Er mußte etwa zwei Stunden warten, bis es an der Tür klopfte. Er ging hin und öffnete.
    »Guten Abend«, sagte er. »Kann ich etwas für Sie tun?«
    Das Mädchen setzte an: »Sire, ich ersuch’ Euch gütigst ...« Aber dann verbesserte sie sich. »Und ob Sie das können.«
    »Wollen Sie nicht hereinkommen, Miß ...«
    »Miß China Janes«, ergänzte sie.
    »Wie, bitte?« fragte Prinz Albert verdutzt.
    »Ich weiß, es ist ein etwas merkwürdiger Name«, sagte China Janes. »Aber gewöhnlich haut er die Leute nicht gleich um wie anscheinend Sie.«
    Prinz Albert brachte zunächst nur ein paar krächzende Laute heraus. »Ich muß irgend etwas im Hals stecken haben«, entschuldigte er sich. »Ich bin Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair, von meinen Freunden Monk genannt. Ich hoffe, Sie werden mich auch so nennen.«
    »Ja, ich hab schon irgendwo gelesen, daß Sie scharf auf alles sind, was einen Rock trägt«, bemerkte China Janes.
    Prinz Albert lächelte erfreut und deutete auf das Schwein in der Zimmerecke. »Darf ich vor stellen? Das ist Habeas Corpus, mein Maskottschwein.«
    Das Mädchen musterte das Schwein. »Es scheint aber eher so, als ob es Angst vor Ihnen hat«
    »Oh, wir hatte gerade eine kleine Meinungsverschiedenheit.« Er geleitete China Janes zu einem Sessel. »Und was ist es nun, was wir für Sie tun könnten?«
    »Es ist nicht für mich«, sagte das Mädchen. »Aber ich habe eine Freundin, die glaubt, daß Sie eine Menge für sie tun könnten. Und nach ihren Reden würden Sie damit gleichzeitig auch der ganzen Menschheit einen großen Dienst erweisen.«
    »Und wer ist diese Freundin von Ihnen, die sich da in der Klemme befindet?« fragte Prinz Albert.
    »Ihre Hoheit, die Herzogin Portia Montanye-Norwich«, erwiderte China Janes.
    Prinz Albert bemühte sich, sich die Erleichterung, die er empfand, nicht anmerken zu lassen. »Ah, Hochadel«, sagte er.
    »Hm, hm.« Das Mädchen lehnte sich im Sessel vor. »Hören Sie, Portia hat mich geschickt, um Doc Savage zu Hilfe zu holen. Sie braucht diese Hilfe dringend. Ist Doc hier?«
    Prinz Albert schüttelte bedauernd den Kopf. »Doc Savage ist in einer dringenden Angelegenheit unterwegs und wird noch mehrere Tage nicht verfügbar sein.«
    »Zu schade«, sagte China Janes. »Nach dem, was ich über Mr. Savage gelesen habe, wäre diese verrückte Sache ausgesprochen ein Fall für ihn.«
    »Aber ich bin einer von Doc Savages Helfern«, murmelte Prinz Albert, »und stehe Ihnen gern zu Diensten.«
    Das Mädchen musterte ihn und runzelte die Stirn, als ob sie sich ihrer Sache nicht sicher war. »Wenn ich nicht schon so viel über Doc Savages Mannschaft gehört hätte, würde ich vielleicht Zweifel haben. Aber so schätze ich, daß es okay ist.«
    »Natürlich ist es okay.«
    China Janes lehnte sich zurück.
    »Ich muß ganz von Anfang an berichten«, sagte sie. »Als ich der Herzogin Portia Montanye-Norwich das erstemal begegnete, war sie eine schlichte Portia Bowen, und wir warfen beide in demselben Revue-Ballett kess die Beine hoch. Da wir vieles gemeinsam hatten, freundeten wir uns an. Wir liebten zum Beispiel beide, feudal auszugehen und die Nächte durchzumachen. Vor sechs Jahren war das. Damals wurde Portia dann von ihrem Herzog weggeschnappt. Junge, hatte sie damit vielleicht ein Glück! Der Herzog schwamm in Geld. Er wußte gar nicht, wie viel er eigentlich hatte. Er nahm Portia nach England mit, und zwei Jahre lang lebten sie dort in dem Schloß der Familie. Dann kam der Herzog bei einem Flugzeugabsturz um. Portia drehte daraufhin durch. Ich schätze, sie hatte ihn wirklich geliebt. Jedenfalls fing sie dann plötzlich zu fliegen an, von London nach Kapstadt und über Ozeane hinweg. Ich erinnere mich, daß sie auch den Atlantik überflog.«
    »Ja, ich glaube, ich erinnere mich, davon gelesen zu haben«, gab Prinz Albert zu.
    »Nun, sie war schon eine tolle Frau. Und all die Jahre sah ich sie niemals wieder.« China seufzte. »Oh, dann und wann schrieben wir uns Briefe. Aber vor zwei Jahren blieben ihre Briefe
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