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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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der Bronzemann. »Sie können also ruhig bleiben.«
    China Janes starrte ihn an. Sie war merklich beeindruckt. Frauen waren das meistens.
    »Sie – Sie müssen Doc Savage sein«, stammelte sie.
    »Allerdings.«
    »Und wer war der andere Mann?«
    »Jedenfalls nicht Monk«, sagte Doc ganz ruhig. »Er nannte sich Prinz Albert, und mit einer Anzahl weiterer Männer hat er sich ziemliche Umstände gemacht, Monk, Ham und mich selbst auszuschalten. Übrigens, die anderen Männer sprachen ein Englisch aus den Tagen Shakespeares.«
    China schaute überrascht. »Meinet Ihr, sie parlierten – so ein Kauderwelsch wie dieses?«
    »Genau.«
    »Merkwürdig«, murmelte China. »Auch die Herzogin Portia Montanye-Norwich redet so.«
    »Ein interessanter Punkt.«
    »Aber dieser Kerl hier, dieser Prinz Albert, der redete ganz normal.«
    »Ebenfalls recht interessant«, sagte Doc. »Übrigens, ich habe alles, was Sie hier sprachen, mitgehört. Haben Sie bei Ihrer Geschichte irgend etwas ausgelassen?«
    »Nein. Ich sagte ihm alles, was ich wußte.«
    »Portia sprach von Leuten, die Hilfe brauchen, sagten Sie?«
    »Ja, das war aber auch alles, was sie mir sagte. Aber ich schätze, die werden diese Hilfe bitter nötig haben.« Sie runzelte die Stirn. »Worum geht es bei dieser verrückten Sache eigentlich?«
    »Das würde auch uns brennend interessieren«, sagte Doc. »Wir haben bisher nicht die leiseste Ahnung.«
    China holte zittrig Luft. »Portia – ich meine, die Herzogin – scheint mir da was Schönes eingebrockt zu haben, nicht wahr?«
    »So sieht es allerdings aus. Wie wäre es, wenn wir gleich mal zu ihr gingen und sie danach fragten?«
    »Mir recht.«
    Doc und das Mädchen nahmen den Expreß-Lift in die Kellergarage hinunter. Die Abwärtsfahrt vom sechsundachtzigsten Stock ähnelte fast einem freien Fall. China Janes rang nach Atem, und erst, als Doc mit der dunklen Limousine mehrere Häuserblocks weit gefahren war, gewann sie die Fassung wieder.
    »Sie sagten, ein paar Männer hätten Sie geschnappt?« fragte sie. »Wann war das?«
    »Heute.«
    »Aber – wieso sind Sie dann hier? Konnten Sie fliehen?«
    »Monk, Ham und ich tragen immer kleine Gaspatronen bei uns«, erläuterte ihr Doc. »Das Gas ist völlig harmlos, führt nur zu vorübergehender Bewußtlosigkeit. Wir ließen es ab und konnten so entkommen.«
    »Aber hatte man Sie denn nicht durchsucht?«
    »Doch, aber nicht unsere Schuhspitzen.«
    »Oh.«
    Doc Savage schaltete das Funkgerät im Wagen ein und sagte ins Handmikrofon: »Monk?«
    »Ja, Doc«, kam Monks piepsig hohe Stimme über den Wagenlautsprecher zurück.
    »Habt ihr die Kerle schon verhört?«
    »Klar. Aber sie wollen weder auf Shakespearisch noch auf sonstige Art mit irgend etwas rausrücken.«
    »Dann werden wir Wahrheitsserum anwenden müssen.«
    »Ja, vielleicht schaffen wir’s damit. Wo bist du jetzt, Doc?«
    »Ich bin zu dem anderen Mädchen unterwegs!«
    »Zu welchem Mädchen?«
    Ein besorgter Ausdruck trat jäh in Docs Bronzezüge. »Sag mal, Monk, hat dieser Prinz Albert denn nicht da bei euch angerufen und gesagt, wo ihr die Herzogin Portia Montanye-Norwich abholen sollt? Ich dachte, ihr hättet einen der Gefangenen an’s Telefon gehen und den Auftrag annehmen lassen.«
    »Hier hat niemand angerufen, Doc.«
    »Verflixt, dann muß es zwei Banden von den Kerlen in New York geben. »Prinz Albert hat offenbar die zweite angerufen.«
    »Die verflixte Sache wird immer komplizierter«, beklagte sich Monk. »Hast du inzwischen schon eine Ahnung, was dahinterstecken könnte, Doc?«
    Die Tatsache, daß Doc ihn darauf ohne Antwort ließ, überraschte Monk nicht weiter. Er kannte Docs Gewohnheit, Fragen zu überhören, wenn er sie nicht beantworten wollte oder konnte.
    Inzwischen hatte Doc am Armaturenbrett einen Knopf gedrückt, und unter der Wagenhaube begann eine Polizeisirene aufzuheulen. Gleichzeitig hatte er ein Blaulicht mit Magnetfuß durchs Fenster langend auf’s Dach gestellt. Verkehrscops bliesen auf ihren Pfeifen und machten ihm die Durchfahrt frei. Die Nadel des Tachometers schwenkte auf die rechte Seite herüber. Die Geschwindigkeit, mit der sie um Ecken und zwischen Wagen durchflitzten, ließ China die Zähne zusammenbeißen. Sie sah auf den Wagenboden runter, das schonte ihre Nerven.
    »Glauben Sie, daß Portia in Gefahr ist?« fragte sie leise.
    »Alle Anzeichen deuten darauf hin.«
    Mit kreischenden Reifen nahm Doc eine Ecke, und China wurde in die Polster gedrückt, als Doc hinterher
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