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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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Mädchen in Ritterrüstung von einem Flugplatz in der Nähe von Boston ein schnelles Flugzeug entführt hatte, mit genug Treibstoff an Bord, um nach Südamerika, Kanada oder Irland zu fliegen. Daß die Maschine Kurs auf den Südatlantik genommen hatte, war keine Hilfe. In dieser Richtung gab es nichts, wo das Mädchen in der Ritterrüstung hätte hinfliegen können.
    New York war nur einer der vielen Plätze, wo Regierungsbeamte scharf nach ihr Ausschau hielten.
     
     
    2.
     
    Der Stein des Anstoßes in dieser Sache sollte für Doc Savage ein Stück gewöhnlicher grauer Fels werden.
    Doc fuhr auf einer Straße auf Long Island dahin und sah diesen grauen Fels, der geologisch absolut keine Berechtigung hatte, dort zu liegen. Neben vielem anderen war Doc Geologe; Fachgeologen gaben neidlos zu, daß er mindestens ebenso viel von Geologie verstand wie sie selbst. Der graue Fels war jedenfalls so auffällig wie ein Eisbär in Florida.
    Doc starrte den Felsblock an, und deshalb schenkte er dem Laster, der ihn in diesem Augenblick überholte, weiter keine Beachtung. Die beiden Männer im Führerhaus taten, als würden sie sich in große Taschentücher schnäuzen, was nur ein Trick war, um ihre Gesichter zu verbergen. Der Laster schnitt Docs Wagen und hielt. Doc mußte zwangsbremsen, um nicht in ihn hineinzufahren.
    Der Laster war ein riesiger Möbeltransportwagen. Seine Heckklappe schwenkte herab und wurde zur Rampe. In diesem Augenblick fuhr von hinten ein anderer Wagen in Docs hinein und schob ihn per Rammstoß die Rampe hinauf und in den Möbeltransporter hinein.
    Die Heckklappe, die die Rampe gebildet hatte, schwenkte sofort wieder hoch, und der Möbeltransporter fuhr wieder an.
    Doc Savage sprang aus seinem Wagen heraus. Daß er ein wahrer Riese von Gestalt war, fiel kaum auf, wenn er nicht zum Vergleich jemand anderen neben sich stehen hatte. Die Tropensonne hatte seine Haut so tief bronzebraun gebrannt, daß die Bräune selbst bei längerem Aufenthalt in gemäßigten Breiten nicht mehr verblaßte, und sein kurzes Bronzehaar war nur eine Schattierung dunkler als seine Bronzehaut; wie eine Kappe lag es ihm am Kopf an.
    Docs Augen suchten das Innere des Laderaums ab. Die Augen waren an seiner ungewöhnlichen Erscheinung wohl das Bemerkenswerteste. Goldflitter schienen in ihnen zu tanzen, und etwas Hypnotisch-Zwingendes ging von ihrem Blick aus.
    Wände, Boden und Decke des Laderaums waren mit dickem Stahlblech ausgelegt. Eher noch hätte man aus einer Gefängniszelle entkommen können.
    Ein leiser, verhaltener Trillerlaut hing plötzlich in der Luft, der von nirgendwoher zu kommen schien. Es war jener Laut, den der Bronzemann unwillkürlich immer von sich zu geben pflegte, wenn ihn etwas verblüffte oder er zu einem überraschenden Schluß gekommen war.
    Doc Savage setzte sich auf das Trittbrett seines Roadsters und suchte nach einer möglichen Erklärung für das, was ihm gerade passiert war. Aber auch nach zehn Minuten war er einer Lösung nicht nähergekommen, warum man ihn gekidnappt haben könnte. Doch er war sich natürlich bewußt, daß er durch seine Lebensaufgabe, der Gerechtigkeit in aller Welt zu dienen und Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen, viele Feinde hatte, von denen so mancher einen Grund haben mochte, ihn vorübergehend kalt zu stellen.
    Indessen surrten die Reifen des schweren Möbeltransportwagens auf einer Betonfahrbahn dahin.
    Doc entnahm dem Werkzeugkasten seines Roadsters einen Hammer und schlug damit gegen die Rückwand des Fahrerhauses, daß die Funken flogen. Endlich wurde das kleine vergitterte Fenster zum Führerhaus des Transporters geöffnet, und eine Hand erschien darin, die ein kleines zylindrisches Objekt hielt, das einer Spraydose ähnelte.
    Eine Stimme sagte: »Wissest du, was dies sein könnte?«
    Zwei Dinge fielen dem Bronzemann sofort auf: Das erste war, daß diese Worte in altenglisch, wie von einem Shakespeareschauspieler gesprochen klangen.
    Das zweite war, daß das zylindrische Objekt einer jener Tränengaspatronen zur Selbstverteidigung ähnlich sah, wie man sie für ein paar Dollar in jedem Waffengeschäft kaufen konnte. Jedenfalls legte Doc keinen Wert darauf, daß das Ding zu sprühen begann.
    »Ich gebe zu, daß Sie in der Lage sind, es mir hier drin noch unangenehmer zu machen«, sagte Doc.
    Eine zweite Stimme sprach jetzt vom Fahrersitz her.
    »Das haben Sie schnell begriffen, Kumpel«, sagte dieser Mann. »Also hören Sie mit dem Hämmern auf, oder Henry sprüht
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