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DS076 - Angriff aus der Tiefe

DS076 - Angriff aus der Tiefe

Titel: DS076 - Angriff aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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das Ohr abgebissen. Jetzt sind die beiden
    »Ich bin gekidnappt worden«, unterbrach ihn Doc.
    Monks Füße fielen vom Schreibtisch herab. »Du bist – was?«
    »Wie ich schon sagte – gekidnappt worden.« Doc ließ es immer noch nicht sehr dringend klingen, obwohl Eile angezeigt schien. Der Transporter konnte ja jeden Augenblick an seinem Bestimmungsziel anlangen. »Vielleicht wäre es ratsam, wenn ihr beide, du und Ham, euch gleich mal auf die Spur setzen würdet.«
    »Auf welche Spur?« piepste Monk aufgeregt mit seiner hohen Stimme. »Was geht da bei dir eigentlich vor?«
    Doc erklärte ihm in kurzen Worten, wie er durch Rammstoß in den Transporter befördert worden war, der jetzt mit ihm zu irgendeinem unbekannten Ziel unterwegs war.
    »Und was das Merkwürdigste ist«, schloß Doc. »Der Beifahrer bemüht sich geflissentlich, im Englisch des 16. Jahrhunderts zu sprechen.«
    »Vielleicht ist das nur ein Gag, um uns auf eine falsche Fährte zu locken«, gab Monk zu bedenken.
    »Schon möglich. Jedenfalls solltet ihr schleunigst versuchen, meine Spur aufzunehmen. Habt ihr den kleinen Peilempfänger zur Hand?«
    »Klar, der ist drunten in einem Wagen.«
    »Dann laß ich jetzt diesen Sender hier eingeschaltet«, entgegnete Doc. »Vielleicht bemerken sie das nicht. Ich lege das Mikrofon auf das Funkgerätgehäuse. Dann könnt ihr das Summen anpeilen.«
    »Und dann – was?«
    »Das werdet ihr je nach Situation selber entscheiden müssen.«
    »Wir sind schon unterwegs!« rief Monk aufgeregt, und als Nachgedanken fügte er hinzu: »Wie viele Shakespeareaner sind das da?«
    »In diesem Transporter fahren nur zwei mit. Aber mindestens zwei weitere waren in dem anderen Wagen, der mich in den Transporter hineinrammte.«
    »Solange es nicht mehr als ein Dutzend sind«, sagte Monk zuversichtlich, »werde ich mit denen auch allein fertig.«
    »Bring lieber Ham mit.«
    »Okay, okay«, grollte Monk.
    Doc schaltete den Empfängerteil seines Funkgeräts ab, so daß keine verräterischen Statikgeräusche mehr zu hören waren. Alle seine fünf Helfer waren ständig per Funk mit ihm verbunden, und wenn es nicht durch ein stationäres Funkgerät, zum Beispiel im Hauptquartier oder in einem der Wagen war, dann durch Walkie-Talkies, kleine Transistorfunkgeräte, die sie in der Tasche mit sich herumtrugen. Manchmal machten sie tagelang nicht von dieser Funkverbindung Gebrauch, aber wenn, dann war es meist umso dringender.
    Dann hielt der Transporter an, und die Heckklappe wurde geöffnet. Die beiden, die vorne gesessen hatten, Henry und der mit der falschen Perle in der Krawatte, kamen hereingeschlendert. Beide hielten
    Revolver in den Händen, und unter ihren Jacketts trugen sie altertümliche Kettenpanzerhemden.
    »Seid Ihr, frag ich Euch, imstande, bis zur Decke hochzulangen?« bemerkte der sauergesichtige Henry mürrisch.
    Doc demonstrierte, daß er das konnte.
    Henry trat auf ihn zu und schloß ihm mit Handschellen die Handgelenke zusammen. Indessen lehnte sich der andere in Docs Wagen hinein und sah unter das Armaturenbrett.
    »Tatsächlich, er hat den Sender eingeschaltet gelassen.«
    Henry fragte: »Sire, meint Ihr, seine Freunde könnten versuchen, mit einem anderen Gerät diesen Empfänger auszumachen?«
    »Worauf du dich verlassen kannst.«
    »Aye, dann ist dies gut«, entgegnete Henry in seinem Shakespeareianischen Kauderwelsch.
    Doc Savage sagte: »Sie wußten vorher, daß es eingeschaltet war, nicht wahr?« Er deutete mit dem Kopf auf das Funkgerät im Wagen.
    »Aye, wir wußten es.« Henry seufzte. »Wir haben selber ein Kurzwellengerät. Wir hörten Euch parlieren mit einem namens Monk.«
    »Sie wollen Monk und Ham in eine Falle locken?« fragte Doc scharf.
    »Aye.«
     
    Monk, Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair, war ein Mann, der an sich leicht zufriedenzustellen war; nur nichts, was Ham tat, konnte ihn jemals zufriedenstellen.
    »Irgendwas muß mit dir nicht stimmen«, beklagte sich Monk.
    »Warum?« schnappte Ham.
    »Nun, zum Beispiel fährst du nicht in der Mitte der Straße.«
    Ham, der die schwere Limousine lenkte, drehte den Kopf und warf ihm einen giftigen Blick zu. Er war ein hochkultivierter Mann; was seine modische Eleganz betraf, so war er laut Herrenmodejournalen einer der zehn bestgekleidetsten Männer New Yorks, aber das Böse-Blicke-Werfen hatte er als Anwalt im Gerichtssaal gelernt.
    »Noch ein fauler Gag von dir«, sagte Ham, »und ich stauch’ dich so zusammen, daß du die Ösen in deinen
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