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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Grunzlaut von sich. Eine Kugel hatte seine Schulter getroffen. Im Dunkeln nahm Doc blitzschnell einen Stellungswechsel vor.
    Patschende Schläge waren plötzlich zu hören, und Monk schrie: »Dafür mach ich Mus aus ihnen!«
    »Achtung!« warnte einer von Vars Männern. »Da scheint noch jemand ...«
    Der Rest von dem, was er sagen wollte, ging in einem dumpfen Knirschen wie von brechenden Knochen unter. Monk benutzte den ›Ex-Neutralisator‹, den er in der Hand hielt, nunmehr als Schlagwaffe. Mit Monks Auftauchen, da mitten unter ihnen, hatten die Männer nicht gerechnet, und im Handumdrehen entwickelte sich ein wildes Catch-as-catch-can. Vars Männer attackierten sich im Dunkeln vielfach gegenseitig, während Monks lange Arme Zugriffen und einen Gegner nach dem anderen erledigten, manchmal zwei auf einmal, indem er zweien, die er an den Hälsen gepackt hielt, die Köpfe zusammenschlug. Den Elektronikkasten hatte er als zu hinderlich fallen lassen.
    Die meisten seiner Gegner lagen bereits keuchend am Boden, als Renny plötzlich losröhrte: »Hör auf, Monk, du brichst mir das Genick!«
    Renny mit seinen Riesenfäusten war Monk durchaus gewachsen. Er hob ihn auf und schleuderte ihn beiseite. Monk krachte in eins der Ölgemälde hinein. Momentan entstand Stille.
    Der ganze Kampf hatte nicht einmal zwei Minuten gedauert. Der bleistiftdünne Strahl von Docs Dynamotaschenlampe fingerte über acht am Boden liegende Gegner. Außerdem hörte man Geräusche, daß sich weitere draußen hastig von der Szene absetzten.
    »Es gibt nur noch eines hier drin, was wir brauchen können«, erklärte Doc. Während er mit der einen Hand leuchtete, schnitt er mit einem Taschenmesser, das er in der anderen Hand hielt, das Ölgemälde heraus, das das seltsame Meereswesen, halb Mensch, halb Krake, zeigte.
    »Seltsam, daß Ham und Long Tom noch nicht hier sind«, sagte Doc unterdessen. »Sie müssen doch die Schüsse gehört haben.«
    Zu dritt eilten sie zu dem offenen Fenster hinüber. Doc rief leise hinaus, aber von Long Tom und Ham kam keine Antwort.
    Doc führte seine beiden Helfer zurück auf’s Dach hinaus. Drei reglose Gestalten lagen neben einem Oberlicht, aber Long Tom oder Ham waren nicht darunter.
    Doc, der sich über eine der Gestalten gebeugt hatte, wies auf dessen Wange. »Diesen hier hat Hams Degen erwischt«, sagte er.
    Auf der Wange war ein nicht zu tiefer Schnitt zu erkennen, aber die Droge, mit der Hams Degenspitze präpariert war, hatte zur sofortigen Bewußtlosigkeit des Mannes geführt. Dieselbe Behandlung war den anderen beiden zuteil geworden.
    Die genauere Untersuchung zeigte, daß das Oberlicht eingeschlagen worden war. Daneben fand sich eine kleine Blutlache.
    Aufgeregte Stimmen drangen von dem darunterliegenden Flur herauf, und als Doc seine Männer über die Treppe hinabführte, stießen sie dort auf in Panik geratene Bewohner des Apartmenthauses. Von ihnen erfuhr Doc, daß eine Gruppe von Männern über die Treppe auf’s Dach hinauf getrampelt war. Dann waren von oben die Geräusche eines Kampfes zu hören gewesen.
    »Dann kamen sie wieder heruntergetrampelt«, sagte ein Hausbewohner im Pyjama. »Den einen, der so etwas wie einen Fotokoffer in den Händen hielt, trugen sie. Den anderen, der wie ein Gentleman aussah, hatten sie mit Handschellen gefesselt. Das heißt, komisch, eigentlich sahen die meisten von ihnen wie Gentlemen aus.«
    »Der vermeintliche Fotokoffer war der andere ›Ex-Neutralisator‹«, stöhnte Renny auf. »Den ersten hat Monk bei der Keilerei zerschlagen. Von jetzt an sind wir dem Kaltlicht hilflos ausgeliefert, Doc.«
    »Darum sollten wir uns im Moment nicht allzu viele Gedanken machen«, erklärte Doc ganz ruhig. »Kommt, wir müssen Ham und Long Tom wiederfinden. Außerdem habe ich das Gefühl, daß wir im Hauptquartier bald Besuch bekommen werden.
     
     

24.
     
    Drei Besucher waren es, die kurz nacheinander in Docs Hauptquartier erschienen. Der erste war Vonier.
    Doc fiel auf, daß der Gesichtsausdruck des Forschers trotz der tumultösen Ereignisse der vergangenen achtundvierzig Stunden kühl und distanziert, fast abweisend geblieben war.
    Vonier zog den Bronzemann beiseite.
    »Bevor die Dinge vielleicht gänzlich außer Kontrolle geraten, möchte ich Sie zwei Fakten wissen lassen, die Ihnen möglicherweise weiterhelfen könnten«, erbot er sich. »Das eine ist, daß das Kaltlicht und seine zerstörerische Kraft von einem Element bewirkt wird, das nur in den größten Meerestiefen
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