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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan
Autoren: Kenneth Robeson
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wozu die mit den Morden erzielte Publicity dienen sollte, war ihm immer noch nicht ganz klar.
    Dimer begann aufgeregt im Raum herumzugehen. Sein häßliches kleines Gesicht war von Habgier verzerrt. »Die Ermordung des Prinzen wird durch die Weltpresse gehen. Und dann können wir endlich in den Nahen Osten fliegen und mit dem Verhandeln anfangen.«
    Anderson nickte.
    »Aber zuerst gehen wir nach Washington«, sagte er, »und treten an die Diplomaten all jener Nationen heran, die in den Krieg im Nahen Osten verwickelt sind. Wir lassen sie ihre Angebote machen, und das höchste nehmen wir an.«
    »Ja, ja«, sagte Dimer und rieb sich im Auf- und Abgehen die Hände.
    »Ich glaube, daß wir sogar noch mehr als zehn Millionen herausholen können«, fuhr Anderson fort. »Die Kerle müssen uns doch verdammt dankbar sein, daß auf einen Schlag alle Führer der anderen Seite gekillt werden und damit der Krieg praktisch zu Ende ist.«
    »Vorsicht«, sagte der Mann, der Doc Savage fesselte, »der Bronzekerl hört zu.«
    »Das wird ihm nichts mehr nützen«, sagte Dimer.
    Anderson zeigte plötzlich mit ausgestrecktem Arm auf Doc und platzte verzückt heraus: »Den legen wir mit dem Prinzen in einem Aufwasch um. Dann verdoppelt sich die Publicity, die wir kriegen!«
    Doc Savage verharrte in grimmigem Schweigen. Inzwischen hatte er auch den Rest verstanden. Reklame für Mord! Das war es, was sie die ganze Zeit getan hatten. Ein Gouverneur und ein prominenter Bankier, beide waren vor allem zu dem Zweck getötet worden, um für eine neue und unglaubliche Mordmethode Reklame zu machen.
    Und wenn die Welt erst einmal überzeugt war, daß diese Männer ein unfehlbares neues Mittel zum Töten hatten, wollten sie an die kriegführenden Parteien im Nahen Osten herantreten und der, die am meisten dafür bot, diese Mordmethode verkaufen.
    Der Bronzemann mußte recht verdutzt dreingesehen haben, denn Danny Dimer lachte ihn unverhohlen aus.
    »Mal was Neues unter der Sonne, eh?« krächzte der verhutzelte kleine Mann.
    Einen Moment später traf jener Teil der Bande ein, der in Kirksville gewesen war. Burdo Brockman war dabei, als Gefangener. Zwei der Kerle hatten Schnitte im Gesicht und an den Händen.
    »Was ist passiert?« fragte Anderson scharf. »Verdammt, wir hatten einen Autounfall«, erklärte einer der Männer. »Irgendein Idiot rammte frontal in uns rein. Crossbow hier bekam von dem Kerl, der uns rammte, eine über den Kopf. Ein Krankenwagen kam, lud Crossbow ein und wollte ihn ins Krankenhaus bringen, aber er konnte ihnen wieder entwischen.«
    Der Mann, den er als Crossbow bezeichnete, war der schieläugige Bursche, der neben dem brennenden Heuschober in Kirksville aufgetaucht war und den Monk und Ham für einen örtlichen Anwohner gehalten hatten.
    Crossbow war ganz aufgeregt. Er hatte offenbar noch etwas auf dem Herzen. »Bisher hab ich’s euch Kerlen noch nicht gesagt«, platzte er heraus, »aber beim Reinkommen hab ich jene vier Assistenten von dem Bronzekerl und das Mädchen gesehen.« Dimer gab gurgelnde Geräusche von sich. »Wo?« schrie er.
    »Vor dem Eingang, sie beobachten das Gebäude.«
    »Können wir sie dort schnappen?« rief Dimer. Crossbow hatte eine Binde über dem einen Auge, aber das andere glitzerte unternehmungslustig.
    »Ich sehe keinen Grund, warum das nicht gehen sollte«, sagte er.
     
     

18.
     
    Dimer stürmte aus dem Penthouse. Hinter ihm her seine ganze Bande, bis auf vier. Dieses mit Schrotflinten bewaffnete Quartett blieb mit Anderson zurück, um Doc Savage und Burdo Brockman zu bewachen.
    Brockman war neben dem Bronzemann auf den Boden geworfen worden. Er sagte: »Ich habe einen verhängnisvollen Fehler gemacht. Ich hätte Ihnen in Kirksville die ganze Geschichte erzählen sollen. Aber da glaubte ich noch, ich könnte die Sache selbst bereinigen.«
    »Sie hatten Anderson bereits in Verdacht, daß er das Zeug gestohlen hatte?« fragte Doc.
    »Ja« Brockman nickte. »Ich setzte ihm nach und glaubte, ihm das Zeug wieder abnehmen zu können. Da wußte ich noch nicht, daß er eine ganze Bande hinter sich hatte.«
    Brockman war an Händen und Füßen gefesselt. Docs Handgelenke waren jetzt ebenfalls gebunden. Er testete die daumendicken Stricke. Nicht einmal seine Kräfte würden ausreichen, sie zu zerreißen.
    Brockman stöhnte auf. »Ich bin von Anfang an ein Narr gewesen. Zum Beispiel, daß ich alleine wegging, um in meinem chemischen Versuchslabor zu arbeiten.« Er sah Doc reumütig an. »Reich und
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