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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans
Autoren: Kenneth Robeson
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schnappte der Syndikus. »Weder für die seltsamen röhrenden Geräusche, noch für die Erdbeben, oder was immer es sind, kennen wir die Ursache. Also liegt es doch nahe, daß sie beide dieselbe Ursache haben.«
    »Es sind keine Erdbeben«, wies einer der Stadträte darauf hin. »Sonst würden auch die Seismografen in anderen Staaten die Beben aufgezeichnet haben. Das war aber nicht der Fall.«
    Die Diskussion ging hin und her. Dann versuchte der Bürgermeister noch einmal, sein Ferngespräch mit New York zu bekommen. Aber inzwischen waren noch weitere Bruchstellen im Hauptfernleitungsstrang entdeckt worden.
    Die Krankenpfleger mit den beiden Geologen in dem seltsamen Zustand waren wieder gegangen. Männer mit dringenden Geschäften begannen ebenfalls den Ratssaal zu verlassen.
    Das Municipal Office Building war ein mittleres Hochhaus, auf dessen Rückseite eines der zahlreichen Hotels der Stadt stand. Es war weder besonders groß noch anspruchsvoll. Ein Hof trennte beide, der kaum frequentiert wurde, weil man nicht auf ihm parken konnte.
    Vielleicht war dies der Grund, warum sich von einem Hotelfenster zum Dach des Municipal Office Building ein Draht spannen konnte, ohne daß ihn bisher jemand entdeckt hatte. Es war allerdings ein sehr feiner Draht, kaum dicker als ein Haar.
    Am Fenster des Hotelzimmers, zu dem der Draht führte, waren die Jalousie heruntergelassen. In dem Dämmerlicht, das drinnen herrschte, nahm sich eine Gestalt die Kopfhörer ab, die mitsamt einem kleinen Transistorverstärker, dem über den Hof gespannten Draht und einem im Ratssaal des Municipal Office Building versteckten Mikrofon eine perfekte kleine Lauschanlage bildeten.
    Der Lauscher verließ jetzt das Hotelzimmer, durchquerte die Lobby und trat in den hellen Nachmittagssonnenschein hinaus.
    Es war die junge Frau, die Dove Zachies verfolgt und gefangengesetzt hatte. Sie lächelte unbefangen,
    als sie zum Telefonamt ging, wo sie versuchte, ein Ferngespräch mit New York zu bekommen. Die Leitung war aber immer noch unterbrochen.
    Die junge Frau ging daraufhin zu einer kleinen Privatgarage am Stadtrand von Powertown. Sie trat ein, verschloß die Garagentür hinter sich, kramte unter dem Notsitz eines Coupes ein Transistorfunkgerät vor, zog die Stabantenne aus und schaltete es ein. »Mear, Mear, Mear!« rief sie ins Mikrofon, bis ihr eine dünne, blechern klingende Stimme antwortete.
    »Hier spricht V. Venable Mear«, sagte die Stimme. »Ich bin in New York.«
    »Hier Retta Kenn«, sagte die junge Frau. »Ich melde, daß ich Dove Zachies und seinen Beschatter, Stupe Davin, überwältigt ...«
    »Warum benutzen Sie dafür nicht das Telefon?« schnappte die leicht krächzende Stimme von V. Venable Mear.
    »Die Fernleitungen sind unterbrochen«, sagte das Mädchen. »Ich habe Zachies gebunden und geknebelt in der Hütte eines Mannes namens Flagler D’Aughtell zurückgelassen, zusammen mit einem Mann, der D’Aughtells Assistent Mort Collins zu sein scheint. Stupe Davon habe ich in dichten Büschen an der Straße in der Nähe der Hütte ...«
    »Was machte Dove Zachies in D’Aughtells Hütte?« fragte V. Venable Mear scharf.
    »Soweit ich es beurteilen kann, wollte er sich dort nur mal umsehen«, sagte das Mädchen.
    »Um diesen Zachies werden wir uns später kümmern«, befahl Mear. »Was haben Sie sonst noch erfahren?«
    »Ich hatte mich in die Sitzung im Ratssaal eingeschaltet«, meldete das Mädchen. »Die Stadtväter sind immer noch sehr verwirrt und besorgt.«
    »Das ist nichts Neues«, schnaubte Mear.
    »Aber dies«, informierte ihn Retta Kenn. »Sie wollen Doc Savage hinzuholen, um das Rätsel zu lösen.«
    »Was?« explodierte Mear. »Sind Sie da sicher?«
    »Absolut«, erwiderte die junge Frau. »Sobald die Telefonleitung repariert ist, soll Doc Savage auf den Roar Devil und die anderen Dinge angesetzt werden.«
    »Oh, oh!« japste V. Venable Mear.
    »Sie sagen es«, bemerkte Retta Kenn trocken. »Wenn erst einmal der Bronzemann ...«
    »Wer?«
    »Der Bronzemann«, sagte das Mädchen. »So wird Doc Savage auch genannt. Wenn der sich einmischt, werden die Dinge schnell ins Rollen kommen.«
    »Ja«, stimmte V. Venable Mear ihr zu. »Da muß sofort etwas geschehen.«
     
     

4.
     
    Doc Savage stand im Laboratorium seiner Bürosuite im 86. Stockwerk eines Wolkenkratzers im Herzen von Manhattan.
    Er war in einen gummierten Overall gekleidet, und sein Kopf war von einem gläsernen Helm eingeschlossen, wodurch er fast wie ein Mondfahrer
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