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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen
Autoren: Kenneth Robeson
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erst jetzt zu erkennen. »Doc Savage«, hauchte sie.
    Der Bronzemann nickte. »Würden Sie mir jetzt erklären, wer Sie sind und was Sie hier wollten?«
    Angst kehrte in ihren Blick zurück. »Ich – ich kann nicht! Kann einfach nicht.«
    »Aber Sie müssen reden. Jemand hat zwei meiner Männer entführt. Ich muß wissen ...«
    Doc brach plötzlich ab. Vom Flur draußen war ein unbeschreiblicher Aufruhr zu hören. Erst kam da ein Brüllen wie von einem aufgebrachten Gorilla-Männchen, dann ein schrilles Grunzen wie von einem wütenden Schwein.
    Gleich darauf flog die Tür auf, und eine schwankende Gestalt mit affenartig langen Armen erschien darin. Sie war beinahe so breit wie hoch, hatte einen titanischen Brustkorb, praktisch keine Hüften, und auf dem kleinen Schädel war sie mit rostbraunen Stubbeln behaart.
    Hinter dieser Gestalt trat ein schlanker forscher Mann ein, den man so, wie er gekleidet war, für ein Herrenmodejournal hätte fotografieren können.
    Sein Gesicht war rot vor Zorn, und er fuchtelte wütend mit einem Spazierstock.
    »Darf ich Sie mit Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair bekanntmachen, von seinen Freunden ›Monk‹ genannt«, sagte Doc Savage mit dem Anflug eines Lächelns. »Und der elegante Gentleman da ist Brigadier General Theodore Marley Brooks, meist einfach ›Ham‹ genannt.«
    Momentan entstand Stille. Das Mädchen sah von einem der Neuankömmlinge zum anderen, immer noch nicht verstehend, was der Lärm draußen zu bedeuten gehabt hatte.
    Doc Savage nahm ihr die Frage ab, die sie offenbar auf den Lippen hatte. »Was gab es da draußen wieder mal zwischen euch beiden?«
    Monk starrte verblüfft auf das Mädchen. Ihm schien es die Sprache verschlagen zu haben.
    Ham grinste unverhohlen. Sein Zorn verschwand so schnell, wie er gekommen war. Es amüsierte ihn immer wieder zu sehen, wie ein hübsches Mädchen den häßlichen Monk gänzlich aus der Fassung bringen konnte.
    »Oh, nichts weiter«, sagte Ham. »Monk hat nur einen stellungslosen Tierstimmenimitator aufgetrieben und sich von dem beibringen lassen, solche Orang-Utan-Geräusche von sich zu geben.«
    »Was ist mit Johnny und Long Tom passiert?« fragte Doc.
    Dies ernüchterte die beiden schlagartig.
    »Deshalb sind wir hergekommen«, sagte Ham ernst. »Aus irgendwelchen Gründen scheinen sie gekidnappt worden zu sein. Wir haben bisher keine Ahnung, was dahintersteckt.
    Wir wollten uns mit ihnen zum Dinner bei Reefer’s treffen und langten dort an, gerade nachdem sie verschleppt worden waren. Nach dem, was Zeugen uns sagten, haben sie sich heftig zur Wehr gesetzt, wurden schließlich aber überwältigt und in einem Wagen zu den Piers am unteren Ende der South Street davongefahren, wo sie wahrscheinlich auf ein Boot gebracht wurden. Wir haben dort überall nach ihnen gesucht, aber keine Spur von ihnen gefunden.«
    »Nur etwas haben wir gehört, was vielleicht Bedeutung haben könnte«, sagte Monk, der erstmals seine Sprache wieder gefunden zu haben schien, mit merkwürdig hoher piepsiger Stimme, die in eigenartigem Kontrast zu seiner sonstigen Erscheinung stand. »Wir sprachen mit einem jungen Burschen, der in der Nähe vor dem Wagen stand, in dem Johnny und Long Tom fortgeschafft wurden. Er sagte, er hätte eine Bemerkung der Gangster auf geschnappt, die aber völlig verrückt klang.«
    »Was war das?« fragte Doc sofort.
    »Er erklärte uns, er hätte einen der Gangster sagen hören: ›In der Haut von den Kerlen möchte ich nicht stecken. Sie werden mit dem lebenden Feuer Bekanntschaft machen.‹«
    Das Mädchen japste auf, und alle drei fuhren zu ihr herum.
    Sie hatte die Augen weit auf gerissen und starrte entgeistert. Ihre Lippen bewegten sich, als ob sie sprechen wollte, aber kein Laut kam hervor. Dann fiel sie erneut in Ohnmacht.
     
     

4.
     
    Zwei Männer standen vor der Tür zu der Bürosuite. Der eine war Petrod Yardoff. Er nahm sich die Stöpsel eines Stethoskops aus den Ohren, das er mit der Lauschmuschel an die Tür gedrückt hatte.
    »Wir kommen genau zurecht«, flüsterte er.
    Sein Begleiter erschauderte leicht. Er war ebenfalls ganz in Gummi gekleidet, aber diese Kleider waren so gearbeitet, daß man ihnen dies kaum ansah. Dünne fleischfarbene Gummihandschuhe bedeckten seine Hände, und an den Füßen hatte er Tennisschuhe.
    »Ist dies jetzt alles, was noch von mir verlangt wird?« sagte er mit zittriger Stimme.
    »Ja, das ist dann alles, Meeker«, sagte Yardoff. Seine schmalen Lippen verzogen sich zu
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