Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
gerunzelter Stirn wandte sich Long Tom von dem kompakten Kurzwellen-Senderempfänger in einem der Räume von Doc Savages Bürosuite ab.
    »Ich krieg keine Verbindung mit ihm«, schnappte er.
    Der hagere Geologe nickte und sah auf seine Uhr. »Ich weiß, er gab uns ausdrücklich Anweisung, ihn nicht vor acht Uhr abends bei seinen Meditationen zu stören, aber ich wünschte ebenfalls, er würde sich endlich melden.«
    Long Tom stand auf und zuckte die Achseln. Draußen begann es dunkel zu werden.
    »Gehen wir«, sagte er. »Wir sollten uns zum Dinner mit Monk und Ham treffen. Vielleicht haben die eine Ahnung, worum es bei der Sache geht.«
    Ein Expreßlift setzte die beiden Helfer des Bronzemanns im Kellergeschoß des Wolkenkratzers ab. Wortlos stiegen sie in eine schwere Limousine und schleusten sich wenige Minuten später draußen in den Stadtverkehr ein.
    Beide dachten an den seltsamen Tod von Z-2 und die merkwürdige Warnung, die er ihnen hatte zukommen lassen, bevor er starb. Long Tom fuhr automatisch. Vornübergebeugt und mit halbgeschlossenen Augen kauerte Johnny auf dem Beifahrersitz.
    Selbst wenn sie aufmerksamer gewesen wären, hätten sie wohl kaum bemerkt, daß sie verfolgt wurden. Es herrschte dichter Verkehr, und die Verfolger verstanden ihr Geschäft.
    Die Beschatter saßen in zwei Wagen. In jedem waren es fünf, und alle hatten verräterische Ausbeulungen unter ihren linken Achseln. Mit dem Geschick von Taxifahrern schleusten die Lenker die Wagen von einer Fahrspur in die andere. Doc Savages schwere Limousine blieb immer in ihrer Sicht.
    In der Nähe der Brooklyn Bridge hielt Long Tom auf den East River zu und bog dann ab, um zur South Street zu kommen.
    Kurz darauf lenkte er den Wagen von dem Asphaltpflaster der South Street auf das Kopfsteinpflaster einer Straße, in der das Fischrestaurant Reefer’s lag. Er bemerkte, daß dort mehrere Wagen geparkt standen, aber da Reefer’s weithin bekannt und beliebt war, hatte das nichts weiter zu bedeuten.
    Als Long Tom die schwere Limousine an den Bordstein lenkte, fielen ihm mehrere Männer auf, die in der Nähe aus einem Wagen stiegen. Ein Blick genügte Long Tom, um sie dem Typ nach als Gangster zu erkennen.
    Long Tom zögerte unsicher, aber da Johnny bereits ausgestiegen war, blieb ihm nichts anderes übrig, als ebenfalls auszusteigen.
    In diesem Moment griffen die Gangster an.
    Männer schienen plötzlich aus dunklen Toreinfahrten hinter den Wagen zu quellen. Mehr als ein Dutzend waren es, die gleichzeitig mit Fäusten und Schlagstöcken auf Long Tom und Johnny eindrangen.
    Eigentlich hätten Docs zwei Helfer gleich diesem ersten Ansturm erliegen müssen. Aber das war nicht der Fall. Denn die Angreifer waren allzu eifrig und behinderten sich in dem Gedränge gegenseitig.
    Johnny schrie auf. Long Tom versuchte, in den Wagen zurückzuflitzen, aber Hände packten ihn und zerrten ihn wieder auf die Straße heraus. Daraufhin ging die Keilerei erst richtig los.
    Johnny zog den Kopf ein und ließ seine Fäuste fliegen. Er konnte sich über den Bürgersteig bis zur Hausmauer durchkämpfen, so daß er sie als Rückendeckung hatte.
    Indessen warf sich Long Tom mit solchem Ungestüm auf seine Gegner, daß sie verblüfft auseinanderspritzten. So schwächlich der Elektroniker unter Docs Helfern auch wirken mochte, im Nahkampf stand er mehr als einen Mann. Aber dann traf ihn ein Schlagstock auf den Arm, daß der ihm fast gelähmt wurde. Daraufhin trat er mit den Füßen um sich und unternahm einen zweiten Versuch, zurück in den Wagen zu gelangen.
    Doch diesmal kam er nur bis zur Wagentür, als ihn ein mächtiger Schlagstockhieb über den Kopf traf. Sterne tanzten vor seinen Augen, aber noch im Fallen riß er eine seltsam geformte Waffe aus der Wagentürtasche. Er fuhr herum und zog den Abzug durch.
    Es erfolgte ein dumpfes Dröhnen wie von einer gigantischen Baßgeige. Die Angreifer taumelten zurück.
    Die Waffe war eine von Doc Savages Erfindungen. Die »Gnadenkugeln«, die sie verschoß, führte lediglich zur Bewußtlosigkeit, aber nichtsdestoweniger war es eine Waffe von verheerender Wirkung.
    Long Tom war immer noch benommen von dem Schlag über den Kopf. Er hörte, wie Johnny verzweifelt kämpfte. Nur daran dachte er. Er hätte lieber in den Wagen springen sollten. Der hatte kugelsichere Scheiben, und in seinem Inneren wäre er so sicher wie in einem Panzer gewesen. Von dort aus hätte er leicht Johnnys Rettung bewerkstelligen können. Statt dessen rannte er mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher