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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen
Autoren: Kenneth Robeson
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hier schrecklich heiß. Ihm rann beim Reden nur so der Schweiß herunter. Er schrie regelrecht und war ganz aufgeregt.«
    »Ich weiß.« Resignation klang aus Johnnys Stimme. »Aber sagen Sie mir jetzt in ein paar wenigen Worten – was ist passiert?«
    Paul Smith fuhr sich mit der Zungenspitze über die trockenen Lippen. »Er zerplatzte!« stöhnte er. »Er wurde zu einem Feuerball!«
    Sekundenlang war nur das Brummen in der Leitung zu hören.
    »Wie konnte das geschehen?« fragte Johnny leise. »Wodurch?«
    »Das – das weiß ich nicht.« Paul Smith war jetzt beinahe am Schluchzen. »Es – es war, als ob ihn eine Art Blitz getroffen hatte. Er wurde zu einem Feuerball, wie ich schon sagte. Er verbrannte und schrumpfte dabei ganz zusammen. Und der Geruch von dem verbrannten Fleisch, kann ich Ihnen sagen!«
    »Und niemand sonst war in der Nähe?«
    »N-nein, niemand«, wimmerte Paul Smith. »Es sah so aus, als ob die Flammen aus ihm herauskamen und nicht von irgendwo außen her.«
    Paul Smith glaubte, die Tatsachen so zu berichten, wie sie waren. Das hübsche Mädchengesicht am halboffenen Fenster hatte er nicht bemerkt.
    Long Tom war das elektronische Genie unter Doc Savages Helfern. Er schüttelte den Kopf, als Johnny meinte, der Blitz könnte vielleicht in die Telefonleitung eingeschlagen sein und Z-2 getroffen haben, als er den Telefonhörer hielt.
    »Unmöglich«, erklärte er rund heraus. »Gleich aus mehreren Gründen ist das völlig ausgeschlossen.«
    »Aber irgend etwas Ähnliches muß passiert sein«, murmelte Johnny.
    »Was hat ein Regierungsagent eigentlich in einem Wüstennest wie Sandrit zu suchen?« fragte Long Tom verwundert. »Es muß irgendeine große Sache sein, aber wer hat jemals etwas von einem ›lebenden Feuer‹ gehört? Und wieso versuchte er uns davor zu warnen? Wie können wir überhaupt in Gefahr sein?«
    Johnny schüttelte den Kopf. Er wußte es auch nicht.
     
    Sie würden noch weit mehr verwundert gewesen sein, wenn sie hätten sehen und hören können, was sich in der eleganten Suite eines großen Hotels abspielte, nur wenige Blocks entfernt.
    Drei Männer befanden sich in jener Suite. Der eine ging nervös im Zimmer auf und ab. Er war ein sehr großer hagerer Mann, der fast wie eine Vogelscheuche wirkte. Sein Name war Petrod Yardoff, und in den Vereinigten Staaten war er nicht sehr bekannt, dafür umso mehr in einigen mitteleuropäischen Ländern. Seltsame Geschichten rankten sich dort um ihn.
    In einem Sessel, ihm gegenüber, rekelte sich ein großer stämmiger Mann mit den starr blickenden, niemals blinzelnden Augen einer Schlange. Diese Augen und die Pistole, die er stets bei sich trug, hatten ihm den Spitznamen ›Stinger‹ eingetragen. Stinger Salvatore war in den Vereinigten Staaten sehr gut bekannt. Viele seltsame Geschichten rankten sich um seinen Namen, aber keine hatte jemals vor Gericht bewiesen werden können.
    Der dritte der Gruppe betrachtete mit zynischem Amüsement seine beiden Gefährten. Clement Hoskins war nur sehr wenigen bekannt, und wenn es nach ihm ging, sollte es auch dabei bleiben. Mit seinem mächtigen faßförmigen Körper war er fast so dick wie groß, und überhaupt ging der Eindruck roher Gewalt von ihm aus.
    »Du hast bisher gute Arbeit geleistet, Stinger«, sagte Petrod Yardoff leise. »Aber ein Job bleibt noch zu tun. Ein ziemlich kniffliger.«
    Stinger zuckte lässig die Achseln. Er zog ein Taschentuch aus seinem Jackettärmel und wischte sich die Hände. »Spuckt’s schon aus«, bemerkte er lakonisch.
    »Bist du bereit, an einem Ding mitzuwirken, das Millionen abwerfen wird?« fragte Clement Hoskins.
    Stinger Salvatore fuhr aus seiner hingeflegelten Haltung ruckartig auf. »Millionen?« wiederholte er gedehnt. »Das muß dann aber ein verdammt kniffliger Job sein.«
    »Ist er tatsächlich – aber die Sache wert, wenn man die Millionen bedenkt, die dabei rausspringen. Ich frage mich, ob du die Nerven dazu hast, ihn durchzuziehen.«
    Stinger lief rot an. »Ausspucken sollt ihr’s endlich!« schnappte er.
    »Wir wollen sechs Männer ausgeschaltet haben«, sagte Clement Hoskins leise. »Nur diese sechs.« Gangsterboß Stinger Salvatore schnaubte verächtlich. »Und ich dachte, es sei ein kniffliger Job. Wie wollt ihr die Kerle haben, lebend oder ...«
    »Diese sechs Männer«, sagte Petrod Yardoff gedehnt, »sind Doc Savage und seine fünf Helfer.« Sekundenlang herrschte Stille im Zimmer. Stingers zornigrotes Gesicht war kalkweiß geworden. »Doc
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