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DS070 - Die Welt der Unterirdischen

DS070 - Die Welt der Unterirdischen

Titel: DS070 - Die Welt der Unterirdischen
Autoren: Kenneth Robeson
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daß Doc seine Nachricht erhalten hatte. Er wartete jetzt schon eine ganze Zeit in der Lobby des Midtown Hotels, aber langsam wurde das Warten ermüdend.
    Er drängte sich zwischen den Hotelgästen zur Rezeption vor. »Wer wohnt in 1412?« knurrte er.
    Der Mann hinter dem Empfangstisch sah arrogant zu ihm auf und inspizierte seine Fingernägel. »Wir sind hier kein Auskunftsbüro«, erklärte er brüsk.
    Renny legte seine monströse Faust auf den Empfangstisch.
    »Haben Sie schon mal von Doc Savage gehört?« fragte er leise. »Oder Er hob seine Faust und ließ sie auf die Tischplatte zurückfallen. ist dies ein besseres Argument?«
    Der Clerk schluckte. »D-Doc Savage? Warum haben Sie das nicht gleich gesagt? Natürlich bin ich einem Freund von Mr. Savage gern behilflich. Äh – eine Miß Virginia Hoskins aus Sandrit, Kalifornien, wohnt auf 1412. Ein sehr hübsches Mädchen.«
    Rennys Mundwinkel zogen sich herab. »Allein?«
    »Ja. Das heißt, ein Mr. Clement Hoskins, ebenfalls aus Sandrit, bewohnt mit einem Mr. Petrod Yardoff das Zimmer nebenan.«
    »Wissen Sie etwas Näheres über die beiden?«
    »Nun, ja. Mr. H-Hoskins gehört irgendeine Fabrik in Sandrit, wenn ich recht verstanden habe. Er ist ein dicklicher lustiger Kerl. Mr. Yardoff, glaube ich, steht mit ihm in Geschäftsverbindung. Der wirkt – äh – nicht so lustig. Er ist ein großer hagerer Bursche.«
    Renny nickte.
    Jenseits der Lobby, von einem Pfeiler verborgen, gab ein sehr großer und hagerer Mann seinen beiden Begleitern einen Wink, und rasch gingen die drei auf einen Fahrstuhl zu. Sie verschwanden gerade in dem Augenblick, als sich Renny vom Empfangstisch abwandte.
    Der große Ingenieur fuhr mit dem Fahrstuhl in den vierzehnten Stock hinauf, ging den Flur entlang und trat dann auf Zehenspitzen an die Tür von Zimmer 1412 heran. Er legte das Ohr an die Tür und lauschte, hörte aber nichts.
    Er klopfte leise. Von drinnen war ein leises Geräusch zu hören, als ob dort geflüstert wurde, aber das Geräusch erstarb wieder.
    Renny klopfte erneut.
    Innen wurde der Schlüssel umgedreht. Die Tür öffnete sich einen Zollbreit. Die dunklen Augen von Virginia Hoskins blickten unstet hindurch.
    »Warum sind Sie weggelaufen?« fragte Renny spitz. »Doc wollte noch mit Ihnen reden.«
    »Ich – ich habe Sie noch niemals gesehen«, stammelte Virginia. Sie versuchte, die Tür wieder zuzudrücken, aber Renny setzte schnell seinen Fuß in den Spalt.
    »B-bitte gehen Sie«, flüsterte das Mädchen.
    Renny schnaubte mißbilligend. »Monk würde sich vielleicht von Ihnen bezirzen lassen, aber nicht ich«, erklärte er, schob mit Gewalt die Tür auf und trat ein.
    Ein Schlagstock traf ihn präzise auf den Hinterkopf, mit genug Wucht, um einen normalen Schädel zu zertrümmern.
    Renny kippte vornüber, lang auf’s Gesicht. Seine Riesenfäuste zur Seite gestreckt, lagen seine Einsneunzig halb innerhalb, halb außerhalb der Tür.
    Starke Hände packten ihn unter den Achseln und zogen ihn nach drinnen. Leise schloß sich die Tür.
     
    Ham befürchtete ebenfalls, daß Monk auf die verwirrend hübschen dunklen Augen hereinfallen könnte, wenn er dem Mädchen begegnete. Deshalb war der elegante Anwalt froh, als er in die Lobby des Midtown Hotels kam und seinen Freund dort noch nicht sah. Wenn es hart auf hart kam, gab es keinen besseren Kämpfer als Monk, aber beim Anblick eines hübschen Mädchens schien nicht selten sein Verstand auszuhaken.
    Ham überlegte rasch, während er die Lobby durchquerte. Auch er hatte Rennys von dem Anrufbeantworter aufgezeichnete Nachricht erhalten, und er wußte deshalb, daß der große Ingenieur hier irgendwo warten mußte, aber er konnte Renny nirgendwo entdecken.
    Ham ging nicht in die Nähe des Empfangstischs. Wenn hier irgendwas nicht stimmte, würden vor allem der und die Fahrstühle beobachtet werden. Er schlenderte deshalb in den Speisesaal, von dort durch eine Seitentür und rannte die Treppe hinauf.
    Der elegante Anwalt war ein wenig außer Atem, als er im vierzehnten Stock anlangte. Selbst für einen Mann in bester körperlicher Verfassung waren das allerhand Treppen.
    Dann verengten sich seine Augen, und er faßte den Knauf seines Degenstocks fester. Im Hotelflur brannte keinerlei Licht, und irgendwo ganz in der Nähe hörte er jemand atmen.
    Ham hielt seinen eigenen Atem an, solange er konnte, duckte sich, schlich leise die letzten paar Stufen zum Flur hinauf – und sprang zur einen Seite.
    Irgend etwas pfiff an seinem Ohr
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