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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City
Autoren: Kenneth Robeson
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aus Fetzen.
    Er hielt eine kleine Keule in der Hand, mit der er drohend fuchtelte, als er sich jetzt aufrichtete.
    »Sachte, Mister«, sagte Don Worth rasch. »Wir wollen Ihnen nichts Böses.«
    »Wer seid ihr Burschen?« verlangte der Mann zu wissen.
    Mental Byron stieß einen Laut der Überraschung aus.
    »He, das ist Tony Bandorra!« rief er. »Tony ist Chefmechaniker bei einer von Mr. Markus Gilds Fuhrunternehmungen!«
    Tony Bandorra war offensichtlich kurz davor, vor Erschöpfung ohnmächtig zu werden.
    »Was ist Ihnen passiert,Tony?« fragte Don.
    Tony sagte eine ganze Anzahl Worte in einer fremden Sprache, um seinen Gefühlen Ausdruck zu geben. Auf englisch setzte er dann plötzlich hinzu: »Aber ich bin nicht verrückt!«
    »Niemand hat behauptet, daß Sie ...«
    »Aber Sie werden es glauben, wenn ich Ihnen erzähle, was mir passiert ist«, erklärte Tony grimmig. Zögernd gab er dann seinen Bericht.
    Er hatte zwei Abende zuvor Überstunden gemacht und war auf dem Heimweg gewesen, als ihn plötzlich ein häßlicher goldener Zwerg angefallen und mit einer Keule niedergestreckt hatte. »Ein häßlicher goldener Bambino«, beschrieb Tony den Zwerg. Tony war von dem Keulenschlag bewußtlos gewesen. Als er wieder zu sich gekommen war, befand er sich in einer Höhle, »die ganz voll von den häßlichen Bambinos gewesen war«, wie er es ausdrückte.
    »Haben Sie dort meinen Vater gesehen?« unterbrach Don Worth ihn aufgeregt.
    »Wer ist das – Ihr Vater? Wessen Sohn sind Sie?«
    »Mein Vater ist Thomas Worth«, sagte Don hastig. »Haben Sie Dad dort gesehen?«
    »Sie haben eine ganze Menge Kerle, die sie dort festhalten. Ich habe längst nicht alle gesehen.«
    »Sie meinen«, entsetzte sich Don, »die Zwerge haben dort noch weitere Gefangene?«
    »Genauso ist es.«
    Seine vier Zuhörer waren baff. Im Mondlicht starrten sie einander an.
    Tony Bandorra sagte: »Jetzt werden Sie wohl endgültig glauben, daß bei mir ’ne Schraube locker ist?«
    »Nein, keineswegs«, versicherte ihm Don. »Wir glauben Ihnen.«
    »Dann müssen Sie selber verrückt sein. Kein vernünftiger Mensch würde mir die Geschichte jemals abnehmen.«
    »Haben Sie eine Erklärung dafür, warum Sie überfallen und in die Höhle verschleppt wurden, Tony?«
    »Jungs, das weiß ich ebenso wenig wie ihr. Sie gaben mir dann ein Zeug zu trinken, das verteufelt schlecht schmeckte.«
    »Sie zwangen Sie, etwas zu trinken?«
    »Ja. Hat schauderbar geschmeckt. Dann ließen sie mich laufen.«
    »Sie ließen Sie frei?« fragte Don überrascht. »Einfach so?«
    »Ja. Genau.«
    In diesem Augenblick schob sich eine Wolke vor den Mond und ließ sie alle plötzlich wieder ihrer unheimlichen Umgebung bewußt werden.
    »Wir sind noch längst nicht aus dem Wald heraus«, erinnerte Funny Tucker.
    »Wie wär’s, wenn ihr Bambinos mich nach Hause schaffen würdet?« fragte Tony Bandorra.
    Daraufhin besannen sich die vier auf ihre pfadfinderischen Fertigkeiten und fertigten aus zwei langen Ästen und ihren Jacken eine Bahre, auf der sie ihn tragen konnten. Es dauerte dann aber mehr als eine Stunde, bis sie aus dem Wald herausgefunden hatten und vor dem kleinen Häuschen anlangten, in dem Tony Bandorra als Junggeselle lebte.
    Sie leisteten ihm Erste Hilfe, riefen dann einen Arzt, und der bestätigte ihnen, daß sie ihr möglichstes getan hatten. Der Doktor wollte natürlich wissen, was eigentlich passiert war, aber sie entschieden, daß es besser war, Tony Bandorra das erklären zu lassen.
    Da es für sie sonst nichts mehr zu tun zu geben schien, gingen sie alle vier wieder zu Don Worth nach Hause.
    »Sie gaben ihm etwas zu trinken und ließen ihn dann laufen?« grübelte Mental Byron. »Was soll das bedeuten?«
    »Ja, höchst rätselhaft das Ganze«, gab Don Worth zu.
    »Ich glaube immer noch, daß wir die Story für einen Haufen Zaster an eine Filmgesellschaft verkaufen können«, sagte Elmer Dexter.
    Am nächsten Morgen stand Funny Tucker früh auf, was für einen Phlegmatiker wie ihn höchst ungewöhnlich war. Er ging weg, um Ausgaben aller Zeitungen zu kaufen, die während der letzten paar Tage in Crescent City und Umgebung erschienen waren. Vor Aufregung kam er zurückgerannt.
    »Was ist?« fragte ihn Elmer. »Hast du Ameisen in den Hosen?«
    »Ja. Welche mit kalten Füßen, die mir den Rücken rauf und runter rennen«, schluckte Funny. »Da, seht euch mal die Zeitungen an.«
    Alle drängten sich um ihn herum. Funny hatte bereits mit dem Bleistift eine Anzahl Artikel
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