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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City
Autoren: Kenneth Robeson
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angestrichen.
    »Sechs Meldungen, und alle besagen fast dasselbe«, sagte Don Worth.
    Funny Tucker zeigte mit dem Finger. »Hier ist eine geradezu typische.«
    Sie lasen:
     
    Gestern nachmittag erschien Mrs. Rose Moritz im Polizeihauptquartier und verlangte von den Beamten, sofort eine Suche nach ihrem vor zwei Tagen spurlos verschwundenen Mann, Moss, einzuleiten.
     
    »Mann, oh Mann!« rief Mental aus, nachdem er diesen Artikel und die anderen, ganz ähnlichen überflogen hatte.
    »Ja, das sieht so aus«, sagte Don, »als ob da eine regelrechte Epidemie von verschwundenen Personen in Crescent City ausgebrochen ist.«
    Verblüfft sahen sie sich darauf hin die verschiedenen Artikel noch einmal genauer an.
    »Nein, es gibt keinen Zweifel mehr«, sagte Elmer. »Eine ganze Anzahl Leute werden vermißt.«
    Mental nickte. »Ja, und dabei ist Crescent City nur eine kleine Stadt«, wies er darauf hin, »Gewiß verschwindet da manchmal jemand, aber das passiert niemals in solchem Ausmaß. Mindestens sechs Personen sind in den letzten paar Tagen verschwunden. Viel zu viele, als daß dies Zufall sein könnte.«
    Don Worth trat an’s Fenster und sah mit gerunzelter Stirn in die helle Morgensonne hinaus. Er biß sich auf die Lippen. Sie hatten seinen Vater immer noch nicht gefunden. Sie hatten nur herausgebracht, daß da irgend etwas ganz Unglaubliches im Gange zu sein schien. Don knirschte mit den Zähnen. Er empfand eine unheimliche Angst, die in den Winkeln seines Verstandes zu lauern schien, und nur seine eiserne Beherrschung verhinderte, daß man ihm dies anmerkte.
    »In den heutigen Morgenzeitungen hat nicht ein Wort über Tony Bandorra gestanden«, sagte er.
    »Ja, merkwürdig«, bestätigte Funny.
    »Anscheinend hat er das, was er uns erzählt hat, nicht der Polizei gemeldet.«
    »Entweder das«, sagte Mental, »oder die Polizei hat die Geschichte für zu verrückt gehalten, als daß sie wahr sein konnte.«
    Don griff nach seinem Hut.
    »Was wir jetzt tun müssen«, sagte er, »ist, Tony Bandorra und die Polizei zusammenzubringen, damit er die Geschichte der Polizei glaubhaft macht. Dann werden die Beamten doch wohl endlich begreifen, daß da irgend etwas Unglaubliches im Gange ist.«
    Die anderen nickten zustimmend.
    »Vielleicht könnten wir eine Menge Geld machen«, schlug Elmer vor, »indem wir eine Detektivagentur gründen und diese vermißten Leute finden.«
     
    Als sie zu Tony Bandorras Haus kamen, merkten sie sofort, daß etwas nicht stimmte. Menschen standen auf dem Gehsteig herum und starrten Tonys hübsches kleines Häuschen an. Offenbar Nachbarn.
    »Was ist hier los?« fragte Don.
    »Der Bursche, der da drinnen wohnt, ist übergeschnappt«, erklärte ein Mann. »Jemand kam ihn besuchen, und er fing an zu kreischen und mit Gegenständen zu werfen.«
    Don und die anderen drei tauschten vielsagende Blicke.
    »Wahrscheinlich hat er Angstzustände bekommen«, sagte Funny. »Wenn er mit uns gesprochen hat, wird er sich wieder besser fühlen.«
    Sie gingen auf die Veranda und klopften, aber nichts rührte sich. Eine ganze Zeit nicht. »Komisch«, murmelte Elmer, und er ging zu einem Fenster, klopfte daran und rief: »He, Tony. Hier sind die Burschen, die Ihnen letzte Nacht geholfen haben.« Daraufhin öffnete Tony Bandorra ihnen die Tür. Don Worth fühlte sich ein wenig unbehaglich, hätte aber nicht in Worten ausdrücken können, warum. Vielleicht war es der Ausdruck in Tony Bandorras Gesicht. Der war irgendwie anders.
    »He, hallo, ihr seid es, Bambini«, sagte Tony herzlich. »Kommt nur herein!«
    Tonys Kopf war bandagiert. Er trug einen sauberen dunklen Zweireiher, offenbar sein Sonntagsanzug, und ein weißes Hemd, dazu eine grellbunte Krawatte. Er lächelte breit und etwas eigenartig. Dons Unbehagen nahm zu.
    »Wie geht es Ihnen, Tony?« fragte er.
    »Großartig geht’s mir«, sagte Tony.
    »Haben Sie gar nicht der Polizei gemeldet, was Ihnen passiert ist?« fragte Don. »In den Zeitungen stand jedenfalls nichts darüber.«
    Tonys Grinsen erlosch, kam dann aber wieder. »Wovon reden Sie da?«
    »Nun, Sie wissen doch – die goldenen Kobolde, die Sie entführt hatten. Das und das andere.«
    Tony hatte große weiße Zähne, und die bleckte er jetzt zu einem schiefen verschlagenen Grinsen.
    »Bambini, kommt mal in den Keller mit«, sagte er. »Tony will euch was zeigen.«
    Er ging ihnen voran zu einer Tür, hinter der eine Treppe in den Keller seines Bungalows führte. Er trat zurück und bedeutete ihnen,
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