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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann
Autoren: Kenneth Robeson
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wieder bei Bewußtsein. Zudem hatten Monk und Ham, da sie sich mit Narkosegas auskannten, instinktiv den Atem angehalten, als sie den Geruch wahrgenommen hatten.
    Der hagere kleine Wart schrie: »Die Doc-Savage-Kerle sollen von mir aus zur Hölle fahren! Den Maskierten will ich haben! Den schafft mir her!«
    Schüsse fielen. Eine Kugel traf ein Faß mit Chemikalien. Gleich darauf leckten überall an den Vorräten, die in dem Schuppen gelagert waren, Flammen hoch, fraßen sich rasch weiter und tauchten die miteinander kämpfenden Männer in einen gespenstischen roten Flackerschein.
    Mitten in diesem Handgemenge wütete Monk wie ein Berserker und ließ seine haarige Faust mit Wonne auf Schädel niedersausen.
    Ham, der mit Tink O’Neil an Monks Seite kämpfte und seine Stockdegenklinge tanzen ließ, rief besorgt: »Wo ist Doc? Und wo ist der maskierte Kerl, von dem hier eben die Rede war?«
    Aber Doc Savage war verschwunden und mit ihm der maskierte Meisterschurke, hinter dem er her war.
     
     

14.
     
    Doc Savage bewegte sich, nachdem er die Kampfszene verlassen hatte, mit solcher Geschwindigkeit durch die Nacht, daß man seinem Schatten kaum mit den Augen folgen konnte. Aus einem der kleinen Fenster des Lagerschuppens sah er rote Flammen lecken. Ein Mann kam durch dieses Fenster geflogen. Ein zweiter folgte. Von drinnen hörte man Monks triumphierendes Kampfgeschrei.
    Doc folgte jedoch dem, was für ihn selber nur ein dunkler, flüchtiger Schatten war. Die Gestalt schien auf ein kleines Schleppboot zuzuhalten, das in der Nähe der mit Schrott beladenen Lastkähne vertäut lag.
    Aber dann erkannte der Bronzemann plötzlich, daß er sich von der schwarzgekleideten Gestalt hatte täuschen lassen; sie mußte einen Haken geschlagen haben. Die Nacht hatte sie geschluckt.
    Lautlos schlich Doc den Ladekai entlang. Er suchte volle zehn Minuten nach dem Maskierten, aber vergeblich.
    Inzwischen stand der Schuppen hinter ihm lichterloh in Flammen, und eine leichte Brise trieb diese Flammen auf den Fluß zu – und ebenso auf das Schleppboot, das dort vertäut lag.
    Ein unterdrückter Mädchenschrei klang von dem Schlepper herüber.
    Doc rannte den hölzernen Kai entlang, an dessen Bohlen ebenfalls schon Flammen züngelten.
    Mit einem gewaltigen Satz von fast fünf Metern sprang Doc an Bord und riß die Türen der kleinen Mannschaftskabinen entlang dem schmalen Seitendeck auf. Durch ein offenes Luk und über eine kurze Eisenleiter gelangte er in den Maschinenraum.
    Pat Savage lag dort auf den Bodenplanken. Ihr hübsches Gesicht bleich und abgehärmt von den Strapazen der Gefangenschaft. Sie war an Händen und Füßen gefesselt und dazu auch noch geknebelt.
    Doc riß ihr den Knebel heraus, stellte sie auf die Beine und nahm ihr die Fesseln ab. Er half ihr, die taub gewordenen Glieder zu reiben, um die Blutzirkulation wieder in Gang zu bringen.
    Pat japste: »Doc! Walter Mason hat hier gerade erst vor ein paar Minuten Molly gefunden. Er war verletzt, aber er konnte sie trotzdem wegschaffen. Sie war geknebelt wie ich und konnte ihm deshalb nicht sagen, daß ich hier hinten lag.«
    Doc sagte hastig: »Zum Reden ist jetzt keine Zeit.«
    Er half seiner hübschen Kusine auf den Kai hinüber, auf dem ihnen die Flammen schon gefährlich um die Füße züngelten. Das Lagerhaus war jetzt ein einziger Feuerball, und ein Teil davon begannen einzustürzen. Männer kamen am ihm vorbeigerannt und zerrten eine zweirädrige Löschkarre hinter sich her. Anscheinend wollten sie wenigstens verhindern, daß sich das Feuer längs des ganzen Ladekais ausbreitete und auf die Lastkähne Übergriff.
    Doc rannte mit Pat auf den großen Laster zu, der in der Nähe des brennenden Schuppens stand. Ein Mann war gerade dabei, sich hinter das Lenkrad zu schwingen.
    »Wo sind die anderen?« fragte Doc.
    Der Mann war ein Stahlarbeiter, den Doc Savage im Werk gesehen hatte. Er war keiner von Warts Gangstern.
    »Sie erhielten einen Tip, daß der Maskierte zum Hochofen werk unterwegs ist«, sagte der Mann. »Alle sind dorthin gerannt, auch Ihre Leute.«
    »Rücken Sie rüber«, befahl Doc Savage und zwängte sich selber hinter das Lenkrad. Pat stieg von der anderen Seite ins Fahrerhaus und quetschte sich mit herein.
    Gleich darauf jagte Doc mit dem schweren Laster die einzige Hauptstraße entlang. Sie überholten Gruppen von Stahlarbeitern, die in dieselbe Richtung rannten.
    Die Männer auf der Straße riefen einander zu: »Ins Hochofenwerk Fünf! Da ist der
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