Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
finde.«
    Doc blieb reglos im Wagen sitzen und wartete. Nur das Flackern in seinen goldbraunen Augen verriet seine Unruhe.
    Zehn Minuten vergingen. Daraufhin stieg auch Doc aus und ging in die Richtung, in der der junge Mann verschwunden war, auf den ersten der am Kai vertäuten Lastkähne zu.
    Gerade als er den Ladekai betreten wollte, stolperte er über irgend etwas Weiches, was dort mitten im Wege lag.
    Es war Walter Mason. Der fette junge Mann setzte sich stöhnend auf und japste: »Schnell! In den Schuppen, gleich da drüben, sind sie gerannt! Vielleicht kommen Sie gerade noch zurecht ...«
    Doc rannte bereits in die Richtung des großen, in der Nähe stehenden Wellblechschuppens.
    Die Schiebetür des Lagerschuppens stand halb offen. Lautlos schlüpfte Doc hindurch. Es war stockfinster darin, Doc sah nichts, aber er roch die Farben und Chemikalien, die darin gelagert waren.
    Ohne seine Stablampe aufleuchten zu lassen, schlich Doc voran. Er verließ sich ganz auf seine scharfen Sinne, um nicht irgendwo anzurempeln, und kam zu einem freien Platz, genau in der Mitte des großen Lagerschuppens. Neben sich erkannte er die schwachen Umrisse von aufgestapelten Chemikalienfässern.
    Dann machte sich Doc Savage plötzlich steif. Er hatte gespürt, daß sich außer ihm noch jemand im Lagerschuppen befand.
    Plötzlich ging über ihm eine starke Lampe an, die seine Bronzegestalt in grelles Licht tauchte. Die Lampe hing an einem Kabel von der Decke herab und warf einen eng begrenzten Lichtkreis von nur etwa drei Metern Durchmesser. Genau in dessen Mitte stand Doc Savage.
    Aber am Rande dieses Lichtkreises bewegten sich ein Dutzend Männer mit Pistolen und Revolvern. Doc wurde von allen Seiten gedeckt, und eine Stimme schnappte:
    »Okay, Bronzekerl! Fangen Sie schon mal damit an, Ihren Anzug und Ihre Weste auszuziehen. Legen Sie sie auf den Boden, aber vorsichtig. Eine falsche Bewegung, und
    Der Sprecher beendete den Satz damit, daß er mit der Hand seine Automatik streichelte.
    Alles, was Doc sehen konnte, waren die Beine der Männer, ihre Körper und ihre Waffen, nicht aber ihre Gesichter; die befanden sich gerade außerhalb des Lichtscheins.
    Er begann Jackett und Weste abzulegen.
    »Vorsichtig!« warnte ihn die barsche Stimme von vorher noch einmal. Offenbar wußten diese Gangster etwas von den Trickwaffen, die der Bronzemann in seiner Weste bei sich trug, und wollten keinerlei Risiko eingehen.
    »Ziehen Sie sich bis zur Taille nackt aus!« befahl die Stimme weiter.
    Doc folgte diesen Anweisungen. Ihm blieb keine andere Wahl.
    Als sein breiter Brustkorb nackt war und die Männer, die ihn im Kreis umstanden, sehen konnten, daß er keinerlei Trickgeräte mehr am Körper trug, sagte die Stimme: »Und nun, Savage, werden Sie den Boß kennenlernen.«
    Doc sah, daß mehrere der Männer zurückwichen.
    Ein zweites, wesentlich kleineres Deckenlicht ging an. Es schien gerade hell genug, um eine Gestalt erkennen zu lassen, die an einem Tisch saß. Die Entfernung von Doc Savage zu der Gestalt am Tisch betrug etwa sechs, sieben Meter.
    Sein Blick wanderte zu der Gestalt am Tisch. Die Größe und Form der Gestalt war nicht auszumachen. Der Mann war ganz in ein weites schwarzes Cape gehüllt. Über den Kopf hatte er sich eine lose Kapuze gezogen, durch deren Sehlöcher ihn zwei brennende schwarze Augen anstarrten.
    Es war der Mann mit der schwarzen Maske.
     
     

13.
     
    Gerade in diesem Augenblick schwenkte am anderen Ende der Stahlwerkstadt eine kleine Gruppe grimmiggesichtiger Gestalten in die Hauptstraße ein. Es waren Monk, Ham, der strohblonde Tink O’Neil und die hübsche Molly Mason.
    Das große schlanke Mädchen sagte gerade zu Monk: »Himmel, ist das ein herrliches Gefühl, jenen schrecklichen Männern entkommen zu sein und Sie wiedergefunden zu haben. Vielleicht schaffen wir es noch, den Aufruhr niederzuschlagen.«
    Aber der Aufruhr war bereits in vollem Gange. Männer mit verzerrten Gesichtern kämpften im Fackelschein. Schlagwaffen trafen Köpfe. Ziegelsteine flogen. Ein Mann krachte durch eine Schaufensterscheibe.
    Molly winkte mit der Hand und rief: »Da ist der kleine Willi Watt! Er ist es, der hinter der ganzen Sache steckt!«
    Sie sahen einen kleinen drahtigen Mann, der eine Gruppe von etwa einem Dutzend Männer anführte. Große kräftige Kerle mit Schlagwaffen in den Fäusten. Aber diese Gruppe hielt nicht mehr auf die miteinander kämpfenden Aufrührer zu, sondern kam vielmehr Monk, Ham, Tink und Molly
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher