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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann
Autoren: Kenneth Robeson
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ja wie Eierschalen.«
    Das Schiff krängte weiter über. An Deck war eine Panik entstanden. Schrille Schreie hallten durcheinander.
    Jemand rief: »Der Schweinehund! Er muß geahnt haben, daß Wart die Dinge selber in die Hand nehmen wollte! Jetzt will er uns killen, damit niemand mehr sagen kann, wer er ist!«
    In diesem Augenblick erschien ein Kopf oben im Luk, und jemand ließ etwas herunterfallen, was leise klirrend zu ihren Füßen landete. »Wir wollen euch eine Chance geben, damit er nicht absauft wie die Ratten«, rief der Mann von oben herunter. »Jetzt könnt ihr beweisen, wie gut ihr schwimmen könnt. Bis zum Ufer sind es nur zwanzig Meilen.«
    Ham japste auf. »Das muß der Schlüssel sein!« Er begann im Dunkeln am Boden herumzutasten, und mit jedem Augenblick neigten sich die Planken stärker. Monk hing wegen der Schräge bereits mit ausgestrecktem Bein an dem Eisenring.
    Bis Ham den Schlüssel für das Vorhängeschloß gefunden hatte, war das Motorgeräusch des Flugzeugs, das den Tanker angegriffen hatte, verklungen.
    Ham kam neben Monk gekrochen und schloß ihn los, was wegen der Schräge des Decks nicht ganz einfach war. Er konnte sich nirgendwo festhalten und rutschte immer wieder ab. Aber endlich hatte er es geschafft. Zu dritt kletterten sie die Strickleiter zum Oberdeck hinauf. Sie starrten auf den schwerbeschädigten Tanker. Er lag so schräg im Wasser, daß die eine Bordkante bereits unter Wasser war. Jeden Moment konnte er sinken.
    Es war Tink O’Neil, der durch den Regen zeigte und rief: »Da entkommen sie in einem Motorboot!«
    Tatsächlich war etwa vierhundert Meter entfernt ein Motorboot zu erkennen, das gerade im Regen und in dem Nebel, der dicht über dem Wasser hing, verschwand. Vom Seeufer war nichts zu sehen.
    Monk riß sich entschlossen das Jackett und die Schuhe herunter. »Leute, hoffentlich habt ihr es nicht mit dem Frühstück eilig!« rief er.
    Über die ohnehin bereits eingetauchte Bordseite hechtete er ins Wasser des Eriesees. Ham und Tink O’Neil zogen sich ebenfalls Jackett und Schuhe aus und taten es ihm nach. Der Anwalt wollte jedoch seinen Degenstock nicht aufgeben. Er steckte ihn sich durch den Gürtel, was für ihn das Schwimmen noch schwerer machen würde.
    Sie schwammen von dem Tanker weg, so schnell sie konnten. Ein paar Minuten später hörten sie hinter sich ein großes Gurgeln und Rauschen, der Tanker sank.
    Im Regen und Nebel konnten sie unmöglich sagen, wo die nächste Küste lag; wahrscheinlich war sie meilenweit entfernt.
    Sie schwammen, ohne zu sprechen. Alle waren ausgezeichnete Schwimmer. Dennoch befanden sie sich in einer nicht gerade beneidenswerten Lage. Als Vorbote eines Sturms waren heftige Böen aufgekommen. Und ein Sturm auf den Großen Seen kann schlimmer als draußen auf dem Ozean sein.
    Es war eine halbe Stunde später, als aus dem grauen Himmel ein Flugzeug zu ihnen herabtauchte und dicht über sie hinwegflog. Monk stieß einen Freudenschrei aus. »Das ist Doc!«
    Doc Savage setzte die Amphibienmaschine, mit der er kam, sicher auf’s Wasser und kam auf sie zu. Kurz bevor er sie erreichte, kletterte er auf die eine Tragfläche hinaus. Er rief ihnen zu: »Nur gut, daß ihr eure Maschine ganz in der Nähe von dort zurückgelassen hattet, wo ich die letzte Nachricht von euch fand!«
    Zwei Stunden später an diesem Morgen war Doc Savage mit Hilfe von Monk, Ham. und dem jungen Tink O’Neil dabei, den Toten zu untersuchen, den sie auf dem Kai gefunden hatten, an dem die alten Tanker vertäut lagen.
    Zunächst einmal war Doc mit den drei Geretteten natürlich an’s Ufer des Eriesees zurückgeflogen. An Bord aller ihrer Maschinen hatten sie stets Reservekleidung. Selbst für den schlaksigen langen O’Neil hatten sich ein paar Hosen gefunden, auch wenn sie ihm zu kurz waren und seine Beine unten herausragten.
    Doc hatte ihnen von dem Verlust seiner eigenen Maschine und der wertvollen Ausrüstung an Bord berichtet. Sie waren dann zu dem Kai zurückgekehrt, wo Monk für Doc die Botschaften hinterlassen hatte, in der Hoffnung, dort irgendeinen Hinweis auf den Verbleib von Molly Mason, Pat Savage und dem Stahlkönig zu finden.
    Statt dessen hatten sie in einem Schuppen auf dem Kai diesen Toten gefunden. Er war untersetzt, hatte schwarzes Haar und trug einen grauen Straßenanzug. Man hatte ihm in den Rücken geschossen.
    Doc durchsuchte die Taschen des Toten. Er brachte ein Bündel Papiere zum Vorschein, überflog sie und reichte sie an Ham weiter. Monk
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