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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann
Autoren: Kenneth Robeson
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sah Ham neugierig über die Schulter und las mit.
    Doc sagte: »Offenbar handelt es sich um Berichte, die von dem Toten verfaßt wurden. Sie beschreiben so genau wie möglich die Bewegungen von jedem, der in J. Henry Masons Stahlwerk etwas zu sagen hat. Dies schließt alle seine Verwandten ein, die aufgrund ihrer Aktienanteile in der Geschäftsführung mitzureden haben.«
    »Ja«, sagte Tink O’Neil, der ebenfalls mitgelesen hatte. »All diese Verwandten sind Großaktionäre. Mr. Mason hat immer versucht, die Aktienmehrheit in der Familie zu halten.«
    Plötzlich, nachdem er ein weiteres Blatt gelesen hatte, merkte Tink O’Neil auf. »Da, sehen Sie!« rief er aufgeregt. Alle diese Berichte scheinen für einen Mann geschrieben worden zu sein, und zwar für Willie Watt, den Chefinspektor des Stahlwerks!«
    Doc nickte. »Ja, so scheint es zu sein.« Seine bronzenen Gesichtszüge blieben gänzlich ausdruckslos.
    Tink O’Neil, seine grauen Augen weit aufgerissen, fuhr fort: »Das bedeutet, daß Willie Watt der Mann sein muß, der hinter den ganzen Vorfällen steckt. Er scheint zu versuchen, sich die Produktion von dem neuen T-3-Stahl unter den Nagel zu reißen. Ich wette, dann ist auch er dafür verantwortlich, daß die ursprüngliche Formel der Herstellung durch eine falsche ersetzt wurde und dieser fehlerhafte neue Stahl produziert wurde!«
    Der Bronzemann gab dazu keinen Kommentar. Er sah vielmehr seine beiden Helfer an. »Ham und Monk, verständigt wegen dieses Toten hier die nächste Polizeistation. Setzt euch dann mit mir im Stahlwerk in Verbindung. Vielleicht hat Renny dort inzwischen etwas herausfinden können. Es scheint, daß wir einer Lösung jetzt rasch näherkommen. Offenbar ist der Drahtzieher hinter den Kulissen dabei, alle beiseite zu räumen, die mit dem Finger auf ihn zeigen könnten. Er wird jetzt schnell machen müssen.«
    »Sie meinen Willi Watt?« rief Tink O’Neil aus.
    Aber Doc Savage schüttelte den Kopf. »Willi Watt dürfte kaum das verbrecherische Hirn sein, das hinter der Sache steckt.«
    Monk sah ihn verblüfft an. Er deutete auf die Papiere, die jetzt der junge Tink O’Neil in der Hand hielt.
    »Aber es muß Willi Watt sein!« protestierte der Chemiker. »Diese Berichte beweisen doch eindeutig, daß er es war, der überwachen ließ, was jeder tat, der im Werk irgendwas zu sagen hatte!«
    Der haarige Monk riß Tink O’Neil einen der Berichte aus der Hand und zeigte auf die drei Buchstaben, mit denen jeder der Berichte unterzeichnet war. »Wer immer dieser Tote ist, er hat jedenfalls immer mit ›S. E. C.‹ unterschrieben.«
    Doc sagte: »Ich glaube, Renny wird inzwischen etwas über diesen S. E. C. wissen.«
    Ohne eine weitere Erklärung zu geben, eilte Doc Savage davon. Gleich darauf hörten seine Helfer in der Nähe das kleine Amphibienflugzeug starten.
    Doc Savage flog aber nicht sofort zu dem Stahlwerk südlich des Eriesees. Er landete mit der kleinen Amphibienmaschine vielmehr auf einer Weidefläche am Rande einer kleinen Stadt, westlich von Buffalo. Er ging den Highway entlang, bis er zu einer Tankstelle kam, betrat die Telefonzelle und führte ein Ferngespräch mit New York.
    Es meldete sich eine Firma namens Brown & Brown. Doc nannte seinen Namen und wurde sofort mit jemand von der Direktion verbunden.
    Der leitende Angestellte sagte: »Mr. Savage, wir konnten für Sie die gewünschten Informationen besorgen. Die Daten, nach denen Mr. Renwick gefragt hatte.«
    Der Mann am anderen Ende der Leitung ratterte die Informationen förmlich herunter.
    Docs braune Augen leuchteten, als er interessiert zuhörte. Schließlich sagte er: »Vielen Dank. Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet.« Er hängte ein.
    Dann rief er das Stahlwerk an und verlangte, mit Renny verbunden zu werden, den er in den Labors zurückgelassen hatte. Es dauerte eine Weile, bis man den Ingenieur unter Docs Helfern ausfindig gemacht hatte. Dann kam Rennys Polterstimme über den Draht.
    »Doc! Hier ist die Hölle los. Zehn weitere Stahlarbeiter sind heute vormittag verrückt geworden. Fünf Hochöfen und Werkhallen liegen bereits still. Jede Minute verlassen weitere Leute die Arbeit. Willi Watt, der Chefinspektor, ist verschwunden. Und da ist noch etwas anderes!«
    »Ja?« sagte Doc Savage.
    »Ich bin inzwischen hinter die Zusammenhänge gekommen. Ich weiß jetzt, wer hinter der Sache steckt und was diese Wahnsinnsanfälle bewirkt. Gerade vor ein paar Minuten bin ich dahintergekommen.«
    Doc Savage unterbrach ihn
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