Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Sarkasmus. »Sie werden ihn uns schicken.«
    Monk schluckte.
    »Doc«, sagte er unsicher, »ich hab einen furchtbaren Verdacht. Du hast mich aus dem Zimmer mit der Falltür geholt, damit die Kerle flüchten konnten!«
    »Ich hatte gehofft, daß sie flüchten«, räumte Doc ein. »Es war die einzige Möglichkeit, Ordnung in dieses Chaos zu bringen.«
    »Ich kapiere nichts mehr! Wäre es dann nicht einfacher gewesen, sie gar nicht erst zu fangen?«
    Doc schwieg. Er betrachtete die Decke, die aus Beton bestand und einen einigermaßen zuverlässigen Wall gegen das Feuer im Erdgeschoß bot.
    »Die Hitze wird die Sprengladungen nicht zur Explosion bringen«, sagte er schließlich. »Voraussichtlich nicht.«
    »Voraussichtlich!« höhnte Monk. »Aber wenn der Torpedo einschlägt, geht er durch sämtliche Mauern. Dieser Keller ist nicht tief genug, um geschützt zu sein.« Sie gingen zurück ins Erdgeschoß. Renny und Ham versuchten, den Brand zu ersticken, hatten aber keinen nennenswerten Erfolg, überdies ballerten die Belagerer auf die erhellten Fenster.
    »Es hat keinen Sinn«, maulte Renny. »Das Parkett ist ausgetrocknet, und zusammen mit dem Benzin ist es wie Zunder.«
    »Wo sind die anderen?« erkundigte sich Doc.
    »An den Fenstern«, antwortete Renny. »So wie die Dinge liegen, ist ein Frontalangriff unserer Freunde auf der Gegenseite nicht mehr ausgeschlossen.«
    Aus der Küche meldete die Prinzessin sich zu Wort. »Hier sind Eimer und Kübel!« verkündete sie. »Wir könnten es mit dem Wasser aus dem unterirdischen Brunnen versuchen.«
    »Das tun wir auch!« schrie Monk. »Prinzessin, Sie haben uns zwar geärgert, trotzdem sind Sie eine Wucht!«
    Doc und Monk bewaffneten sich mit den Eimern und strebten zum Brunnen. Sie reichten das Wasser durch das Loch, das Johnny und Long Tom mit ihrer Granate in die Decke gerissen hatten, nach oben und füllten die Eimer wieder, sobald sie leer waren.
    »Wir werden das Feuer nicht löschen«, rief Renny, »aber wir können verhindern, daß es sich ausbreitet.« Irgendwo kam mit Getöse ein Teil des Dachs herunter. Die Belagerer ballerten nach wie vor drauflos, obwohl sie außer den kahlen Mauern kein Ziel erkennen konnten. Der Wind trieb den Regen durch die zerschossenen Fenster, im Haus wurde es kalt und ungemütlich.
    »Ich frage mich, warum die Kerle das Feuer gelegt haben«, sagte Monk. »Wollen sie uns ausräuchern?« Long Tom kam die Treppe herunter und sah interessiert zu, wie Doc und Monk mit den Eimern hantierten. Sein Gesicht war rauchschwarz, sein Anzug bestand nur noch aus Fetzen.
    »Nein«, antwortete Doc auf Monks Frage. »Das Feuer ist gewissermaßen ein Magnet für den Lufttorpedo.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Long Tom. »Ich bin immer noch davon überzeugt, daß die Torpedos durch Funk gesteuert werden.«
    Doc lauschte, dann eilte er mit dem vollen Eimer treppauf und kippte das Wasser in den Salon. Monk und Long Tom griffen sich ebenfalls ein paar Eimer Wasser und strebten hinter ihm her. Renny und Ham schütteten das Wasser ins Feuer und sahen Doc und Monk verständnislos an.
    »Was ist los?« wollte Ham wissen. »Ist der Brunnen schon leer?«
    »Noch nicht«, sagte Doc, »aber es ist gleich vorbei.« Abermals lauschte er. Das Stakkato draußen schwoll beängstigend an. Doc warf die Tür zu und sperrte so das Feuer im Salon wenigstens vorübergehend ein.
    »Nein, keine Funksteuerung«, sagte er zu Long Tom. ,.Damitru Mendls Erfindung besteht aus einer Art Auge, das in Verbindung mit den üblichen Relais wie bei einer Funksteuerung den Torpedo zu dem jeweiligen Ziel lenkt, das die große Wärme ausströmt. Nach allem, was wir wissen, sind bisher Flugzeugmotoren, Schiffsmaschinen, Autos und sogar ein Lagerfeuer von diesen Dingern getroffen worden.«
    »Wir sollten uns absetzen«, sagte Monk beklommen. »Wir werden uns mit Gaskapseln und Granaten einen Weg frei machen.«
    »Wir schaffen es nicht«, erklärte Doc. »Die Schützen sind zu weit vom Haus entfernt.«
    »Ich begreife deine Ruhe nicht«, sagte Renny wütend. »Wenn das ein Theaterstück sein soll, bin ich dafür, daß der Vorhang fällt!«
    »Erzähl uns mehr von dem Auge des Barons Mendl.« Long Tom kicherte hysterisch. »Ehe ich zerblasen werde, möchte ich wenigstens erfahren, wie so was geschieht.«
    »Dieses Auge, das auf Wärme reagiert, ist naturgemäß unabhängig von Nebel oder Dunkelheit«, dozierte Doc. »Jedes Objekt, das wärmer ist als die Umgebung, strahlt Hitzewellen aus. Eine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher