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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich
Autoren: Kenneth Robeson
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Mikrophon.
    »Doc?« sagte Monk.
    »Ich werde dir ein Lichtzeichen geben. Du hörst mich nicht, aber du kannst uns sehen. Ich warte auf deine Antwort, am besten leuchtest du mit einer Taschenlampe gerade nach oben. Wir wollen nicht das Genick brechen, wenn es zu vermeiden ist.«
    »Okay. Ich betrachte den schwarzen Himmel,«
    Doc drückte die Maschine tiefer. Flancul starrte nach unten, Doc bemerkte, daß er blaß geworden war und seine Zähne unhörbar klapperten.
    »Keine Angst«, sagte Doc ruhig. »Wir machen so was nicht zum erstenmal.«
    Plötzlich war Monks Stimme wieder in den Kopfhörern. Sie klang aufgeregt. »Im Haus ist eben ein Schuß gefallen! Ich muß rein! Ende!«
    Doc ließ die Motoren wieder aufheulen und winkte Renny zu sich nach vorn. Renny arbeitete sich zwischen dem König und der Prinzessin durch zu ihm hin.
    »Eine Leuchtkugel!« kommandierte Doc. »Schnell!«
    Renny nickte, griff sich eine Leuchtpistole aus dem dafür vorgesehenen Fach, schob ein Fenster auf und ballerte in die Nacht. Ein spitzer Hügel schälte sich aus der Dunkelheit, auf dem Hügel befand sich ein gedrungenes Gebäude, dahinter war der Hang, den Monk erwähnt hatte, und hinter dem Hang die Ebene.
    »Ein Gerstenfeld«, sagte Flancul heiser und deutete auf die Ebene. »Wir haben keine andere Wahl ...«
    Die Leuchtkugel erlosch, aber Doc hatte genug gesehen. Er drückte das Flugzeug noch tiefer, brachte es noch einmal in die Waagerechte und tupfte mit dem Fahrgestell auf. Abermals ließ er die Räder den Boden berühren, doch nicht mehr so zaghaft. Diesmal prallten sie hart auf, federten hoch, kamen mit einem Ruck wieder herunter und fegten über den nicht sehr glatten Acker. Die Bremsen kreischten. Allmählich wurde die Geschwindigkeit geringer, und schließlich blieb die Maschine stehen. Doc schaltete die Motoren aus und wischte sich mit dem Uniformärmel den Schweiß von der Stirn.
    Durch die plötzliche Stille hallten Schüsse. Sie kamen von dem Gebäude auf dem Berg.
    »Raus!« befahl Doc.
    Renny stieg als erster aus, Flancul, die Prinzessin und ihr Vater folgten. Doc griff sich den Ausrüstungskasten, klappte ihn auf, polkte darin herum und schob ihn ins Heck. Er sprang aus der Maschine und rannte zum Berg. Die Schüsse waren verstummt. Flancul, die Prinzessin, Le Galbin und Renny hasteten hinter Doc her. Immer noch bildete Renny die Nachhut. Sein Mißtrauen gegen die Gefangenen, die genau genommen
    keine richtigen Gefangenen mehr waren, war unüberwindlich,
    Gegen den helleren Himmel zeichnete sich das Bauwerk als unförmiger, schwarzer Schemen ab. Hinter einigen Fenstern brannte Licht, es reichte nicht weit, doch es genügte Doc, um sich zu orientieren.
    Er stieg über einen geborstenen Wall, kam auf einen holprigen Hof und pirschte zu den Fenstern. Die Zimmer, die zu den Fenstern gehörten, waren leer.
    Doc achtete nicht mehr auf seine Begleiter. Vorsichtig drang er ins Haus. Die winzige Tür, die Long Tom und Johnny erst hatten suchen müssen, war offen. Doc wand sich hindurch, stieg die Treppe hinunter und gelangte in einen Korridor. Überall lagen Mauerbrocken, als hätte eine Explosion stattgefunden, ein Loch im Boden war mit Brettern zugedeckt. Er gelangte zu der kahlen Wand, die Long Tom und Johnny ebenfalls gefunden hatten, und stellte fest, daß es hier nicht weiterging.
    Er wollte eben umkehren, als auch unter ihm der Boden in die Tiefe stürzte, doch Doc war geistesgegenwärtiger als Johnny und Long Tom. Er riß die Füße hoch und stemmte sie gegen die eine Wand. Gleichzeitig riß er die Arme über den Kopf und preßte die Hände gegen die gegenüberliegende Wand. Er hing beinahe waagerecht wie ein Bergsteiger in einem Kamin und hörte, wie unter ihm die Steinbrocken ins Wasser fielen. Er ahnte, wie Johnny und Long Tom in diesem Gebäude überrumpelt worden waren. Langsam und mühselig arbeitete er sich zu der Treppe zurück.
     
     

22.
     
    Doc erreichte die untere Treppenstufe. Von oben kam gedämpft Licht, so daß er jetzt den Schacht in sechs Fuß Tiefe erkennen konnte. Er war noch unentschlossen, was er unternehmen sollte, als nah neben ihm ein Steinquader, der sich durch nichts von den übrigen Quadern unterschied, nach innen glitt und der runde Graf Cozonac ins Blickfeld rückte. Doc schlug blitzschnell zu und traf Cozonac voll ins Gesicht.
    Cozonac ging runter, hinter ihm wurde ein dunkler Korridor sichtbar; im Korridor stand Muta und hatte eine Pistole in der Hand. Erschrocken prallte er zurück,
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