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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich
Autoren: Kenneth Robeson
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Erzählung fertig war. »Mit eurer angeblichen Unwissenheit finde ich mich nicht ab!« Johnny und Long Tom sagten nichts. Ihnen war klar, daß nicht nur Muta ein Doppelspiel trieb, sondern auch Cozonac, doch die Einzelheiten dieses Doppelspiels waren eher noch unübersichtlicher geworden.
    »Na schön.« Cozonac wippte auf den Fußspitzen und verschränkte die Hände auf dem Rücken. »Ich werde mich nicht zu dramatischen Aktionen verleiten lassen. Ihr beide werdet erschossen, und damit hat sich’s. Aber vorher werde ich erfahren, wo Ham und Monk sind, ob ihr es mir verraten wollt oder nicht.«
    »Sie können uns auch was verraten«, sagte Long Tom bissig. »Der Knirps ist ein Agent des Königs, das haben Sie selbst uns erklärt. Offensichtlich arbeiten Sie mit ihm zusammen. Sie gehören also nicht zu Revolutionären, sondern Sie sind im Begriff, den wirklichen Anführer der Revolution zu betrügen. Wer ist dieser Anführer?«
    Unvermittelt brach Cozonac wieder in sein wieherndes Gelächter aus. Er lachte, daß ihm die Augen tränten. Dann wurde er abrupt ernst.
    »Bringt sie in den Keller«, sagte er zu Muta und den Offizieren. »Ihnen bleibt gar nichts anderes übrig, als uns mitzuteilen, wo Ham und Monk sind. Ich will nicht riskieren, daß einer von Savages Gruppe überlebt und mir nachträglich Schwierigkeiten macht.«
     
     

20.
     
    Auch Doc Savage hatte einige Fragen, auf die er Antwort verlangte, doch er dachte nicht daran, seine Gefangenen zu foltern. Er vertraute auf ihre Intelligenz und seine Überzeugungskraft.
    »Ich glaube, Sie sind mir einige Auskünfte schuldig«, sagte er nach rückwärts zu der Prinzessin. »Davon wird Ihr Schicksal mindestens in den nächsten Stunden abhängen.«
    Der König und Henry Flancul waren wieder bei Bewußtsein. Doc Savage steuerte den Wagen über einen aufgeweichten Feldweg bergab. Sie befanden sich immer noch in der Nähe der Hauptstadt.
    »Meine Tochter ist Ihnen gar nichts schuldig«, erwiderte Le Galbin verdrossen. »Sie haben mich hintergangen! Sie haben mein Vertrauen mißbraucht! Und jetzt haben Sie uns überrumpelt, um uns den Revolutionären auszuliefern, die uns erschießen werden.«
    »Wie viele, Leute haben Sie in Ihrer Regierungszeit erschießen lassen?!« entgegnete Renny scharf. »Wollten Sie mich nicht auch erschießen lassen? Allerdings nicht gleich. Vorher sollte ich gefoltert werden.«
    Le Galbin schielte unbehaglich aus dem Fenster in den Regen. Flancul hüstelte. Die Prinzessin weinte leise vor sich hin.
    »Ich warte immer noch auf die Auskunft«, sagte Doc. »Zum Beispiel interessiert mich; warum Sie, Prinzessin, und der Captain nach New York gekommen sind.«
    »Damitru Mendl hatte eine Waffe erfunden«, sagte das Mädchen stockend und wischte sich die Tränen ab. »Mein ... mein Vater hat ihn dafür in den Adelsstand erhoben. Wir haben die Waffe nicht bauen lassen, dazu hatten wir kein Geld. Wir haben sie auch nicht gebraucht. Wir hatten nicht die Absicht, Krieg zu führen. Die Zeichnungen für die Waffe sind in den Panzerschränken des Kriegsministeriums verschwunden.«
    »Soweit waren wir mehr oder weniger informiert«, bemerkte Renny. »Cozonac hat uns in großen Zügen eingeweiht.«
    »Danach hat Mendl offenbar nichts mehr erfunden«, meinte Doc.
    »Mein Vater hat ihn zum Botschafter ernannt«, sagte das Mädchen.
    »Auf welchem Gebiet war er als Wissenschaftler tätig?«
    »Er hat sich mit elektromagnetischen Strahlen beschäftigt.«
    »So was hatte ich mir gedacht«, bemerkte Doc. »Aber ich weiß nach wie vor nicht, warum Sie nach New York gereist sind.«
    »Zu Beginn des Bürgerkriegs sind die Pläne für Mendls Waffe aus dem Kriegsministerium gestohlen worden.« Das Mädchen dachte nach. »Wir haben an Mendl telegrafiert, er möge uns ein Duplikat anfertigen. Er war einverstanden. Deswegen bin ich in die Vereinigten Staaten gereist, und Captain Flancul war so liebenswürdig, mich zu begleiten.«
    »Das heißt, Mendl war auf Ihrer Seite«, sagte Renny. »Cozonac hat behauptet, Mendl wäre sein Freund gewesen.«
    »Vielleicht war er es.« Flancul mischte sich ein. »Trotzdem hatte Mendl keinen Grund, sich gegen den König zu stellen, dem er nicht wenig zu verdanken hatte.«
    »Graf Cozonac hat durch einen Spitzel erfahren, daß der Captain und ich nach New York unterwegs waren«, sagte die Prinzessin. »Er hat ein Schnellboot gekauft und ist ebenfalls nach Amerika gereist. Anscheinend hat er unseren Passagierdampfer – die
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