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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee
Autoren: Kenneth Robeson
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kleinen Lampe leuchtete er die Männer an. Es waren handfeste braungebrannte Burschen, als ob sie viel unter freiem Himmel lebten. Zwei oder drei hielten lange Jagdmesser in den Händen.
    Mit einem Ausdruck tiefer Trauer, der in Wirklichkeit das genaue Gegenteil besagte, schnappte sich Renny den vordersten der Messerschwinger und schleuderte ihn wie eine Kanonenkugel in die Dahinterstehenden hinein. Insgesamt fünf Mann gingen zu Boden.
    »
Sacre bleu!
« entfuhr es einem der Stehengebliebenen.
    Das Mädchen war nicht weggerannt, wie Renny ihm gesagt hatte. Es stand da und starrte die Männer kriegerisch an.
    »Halten Sie die hier!« kommandierte Renny und drückte ihr die Taschenlampe in die Hand. »Leuchten Sie denen ins Gesicht, lassen Sie mich dabei im Dunkeln!«
    »Bon!«sagte das Mädchen und nahm die Lampe.
    Hinter ihnen führte die Treppe zu Mahals Räumen hinauf. Von dort oben tönte unerwartet eine Stimme.
    »Halt, fangt sie lebend! Stroam will sie erst noch verhören!«
    Die kleine Midnat D’Avis lenkte den Lichtkegel die Treppe hinauf. Der Sprecher war der mandeläugige Mahal.
    In der Hand hielt er einen eiförmigen metallenen Gegenstand, den er nach Renny und dem Mädchen warf.
    »Vorsicht, Handgranate!« rief Renny, sah dann aber, daß er sich irrte. Er sprang zu, versuchte das Ding zu fangen, kam aber Sekundenbruchteile zu spät. Der Metallbehälter prallte über ihren Köpfen an die Wand, und der Deckel sprang ab.
    Es war nichts Gefährlicheres oder Geheimnisvolleres als eine Pfefferbüchse, aber das Zeug sprühte ihnen in die Augen und nahm ihnen die Sicht. Renny röhrte, daß die Wände zitterten, und wollte blind angreifen.
    Das Mädchen umklammerte seinen Arm und hielt ihn zurück.
    »Warten Sie,
M’sieur!
So kommt es bestimmt zu Blutvergießen!«
    »Ja«, knurrte Renny, hielt aber inne.
    Sie wurden gepackt. Grobe Hände tasteten Renny nach Waffen ab.
    »Der große Ochse ist nicht bewaffnet«, sagte einer.
    »Bringt sie nach oben, Sahibs«, befahl Mahal. »Geh einer auf der Straße nachsehen, ob der Lärm die Polizei angelockt hat.«
    Einer der Männer hastete die Treppe hinab.
    Von vielen Händen gehalten, wurden Renny und das Mädchen die Treppe hinaufgeschoben. Ihre Häscher drängten sie in Mahals Wartezimmer und weiter in sein Wahrsageallerheiligstes. Renny sah sich dort nach Stroam um. Sein Blick blieb an einem zweiten Vorhang hängen, der das eine Ende des Raums abteilte. Dahinter ertönte Stroams schrille Stimme.
    »Wer sind die beiden?« verlangte er zu wissen. Offenbar gab es in dem Vorhang ein kleines Loch, durch das er sah.
    »Von uns kennt die beiden keiner, Sahib«, sagte Mahal.
    »Sie da, mit den Riesenfäusten!« rief Stroam aus seinem Versteck. »Wer sind Sie?«
    »Dreimal dürfen Sie raten«, bemerkte Renny sarkastisch.
    »Eh, auch noch frech werden?« schnaubte ein Mann. Er holte mit der Faust aus und schlug sie Renny mit voller Wucht in den Magen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sprang er zurück. Er hatte das Gefühl, mit den Knöcheln gegen einen Felsblock geschlagen zu haben.
    Hinter dem Vorhang waren leise raschelnde Geräusche zu hören. Stroam sah die Zeitungsausschnitte durch, vermutete Renny. Tatsächlich kam gleich darauf einer durch den Vorhang geflattert.
    »Da, seht euch das an!«
    Renny brauchte gar nicht näher hinzusehen. Das Zeitungsfoto zeigte Doc und seine fünf Helfer; ihn, Renny, im Vordergrund.
    Mahal deutete denn auch prompt auf Renny. »Er ist einer von den Helfern dieses Sahib Savage!«
    »Aber wer ist das Mädchen?« schnappte Stroam. »Vielleicht eine weitere Helferin von ihm«, riet Mahal falsch.
    »Nur gut, daß ich vorsichtshalber meine Männer bereitstehen hatte«, sagte Stroam mit schriller Stimme. Mahal nickte. »Ja. Nicht einmal ich wußte das.«
    »Was machen wir mit den beiden?« fragte einer der dunkelhäutigen Männer Stroams ungeduldig.
    »Doc Savage steckt seine Nase in Angelegenheiten, die ihn nichts angehen«, sagte Stroam wütend hinter dem Vorhang. »Wir werden ihm einen Wink geben, wie gefährlich das für ihn sein kann.«
    Einer der Männer deutete auf Renny und das Mädchen. »Sie meinen ...«
    »Ja, macht sie mit Messern fertig.«
    Mahal begann zu jammern: »Mord mag ich aber gar...«
    »Wer hat Sie Narr denn gefragt, was Sie mögen?«
    »Aber wenn ich Blut sehe, wird mir immer ...«
    »Dann gehen Sie runter und helfen Sie meinem Mann, die Haustür zu bewachen«, befahl Stroam.
    Mahal entfernte sich hastig.
    Mit Jagdmessern traten
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