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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee
Autoren: Kenneth Robeson
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seiner merkwürdigen Berufung, in aller Welt dem Recht zum Sieg zu verhelfen und Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen, hatte Doc fünf getreue Helfer. Monk, der Industriechemiker, war einer davon. Ham, einer der gewitztesten Anwälte, die Harvard je hervorgebracht hatte, war ein weiterer. Auch Renny, der Mann mit den Riesenfäusten, gehörte zu seinen fünf Helfern. Im Zivilberuf war er Ingenieur und als solcher in vielen Ländern bekannt.
    Monk deutete auf die Gefangenen. »Was machen wir mit den Hübschen?«
    »Wir bringen sie zum Reden«, sagte Doc.
    In diesem Augenblick kam aus der offenen Cockpittür des dreimotorigen Amphibienflugzeugs, das weiter hinten in der Halle abgestellt war, ein anhaltender Piepton. Doc ging hin und nahm das Mikrofon vom Armaturenbrett. »Ja, hier Doc ...« sagte er.
    Die Stimme, die aus dem Lautsprecher des Funkgeräts kam, erinnerte an das Röhren eines Löwen.
    »Hier Renny, Doc. Ich spreche über das Funkgerät im Taxi.«
    »Was hast du erfahren?« fragte Doc Savage.
    »Ich habe in Mahals Räumen ein Mikrofon installiert«, erklärte Renny über Funk, »und einen Draht zu einem Tonbandgerät im Keller geführt. Ich hab’ das Band gerade abgehört. Allerhand Interessantes darauf.«
    »Mit wem hat Mahal gesprochen?«
    »Mit einem Mann namens Stroam, der eine merkwürdig hohe, schrille Stimme hat. Die Kerle planen etwas gegen uns.«
    In Doc Savages bronzefarbenem Gesicht verzog sich keine Miene. Er war es gewohnt, von Feinden umgeben zu sein, die gegen ihn intrigierten.
    »Halt die Augen offen«, warnte Renny ihn über Funk. »Wie ich den Reden der beiden entnehmen konnte, haben sie Männer gegen dich geschickt.«
    »Die sind bereits eingetroffen«, bemerkte Doc gelassen.
    »Heiliges Kanonenrohr!« platzte Renny heraus. Es war sein Lieblingsausdruck.
    »Was hast du sonst noch erfahren?« erkundigte sich Doc.
    »So ziemlich die ganze Geschichte.« Renny faßte kurz zusammen. »Es sieht so aus, als ob sich ein Mann namens Ben Lane oben in der kanadischen Wildnis mit dieser Type namens Stroam angelegt hat, die ein ziemlich finsteres Individuum zu sein scheint. Stroam fürchtet, Ben Lane könnte sich an dich um Hilfe wenden, Doc. Er ist eigens nach New York gekommen, um das zu verhindern. Und Mahal hat er engagiert, um Informationen über dich zu sammeln.«
    »Die Burschen, die uns hier im Hangar überfallen wollten, scheinen aus Nordkanada zu kommen«, sagte Doc. »Das würde mit dem übereinstimmen, was du erfahren hast. Sie dürften Stroams Männer sein.«
    »Und was soll ich jetzt tun?«
    »Bring Mahal und Stroam hierher.«
    »Worauf du dich verlassen kannst!« sagte Renny erfreut.
    »Aber mach es nicht allein. Ich schicke dir Johnny und Long Tom zu Hilfe.«
    »Ich schaffe das auch allein.«
    »Nein. Warte auf Johnny und Long Tom.«
    »Okay«, knurrte Renny. »Ende.«
    Doc Savages Funkgeräte arbeiteten alle auf derselben Frequenz. So konnte er auf derselben Welle bleiben. »Long Tom – Johnny!« rief er ins Mikrofon.
    »Hier Johnny!« meldete sich eine Gelehrtenstimme aus dem Lautsprecher.
    Doc gab ihm die Adresse von Mahals Wahrsagerbüro. »Fahr hin und hilf Renny«, wies er ihn an. »Ich schicke euch auch noch Long Tom. Wo bist du im Augenblick? In unserem Hauptquartier?«
    »Nein«, gab Johnny zurück. »Ich fahre im Wagen gerade den unteren Broadway entlang.«
    »Long Tom!« rief Doc als nächstes. »Long Tom! Long Tom!«
    Aber er bekam keine Antwort.
    »Long Tom arbeitet wahrscheinlich im Labor unseres Hauptquartiers, Doc«, sagte Johnny. »Dort ist er dann immer so in Experimente vertieft, daß er nicht einmal hören würde, wenn dort der Blitz einschlägt.«
    »Ich weiß«, sagte Doc. »Fahr im Hauptquartier vorbei und hol’ ihn ab, Johnny, ja?«
    »Mit einem Übermaß von Vergnügen.« Große Worte waren Johnnys Leidenschaft. »Aber dann wird es ein paar Minuten länger dauern, bis ich zu Renny komme.«
    »Das macht nichts, ich warte auf euch«, schaltete sich Renny noch einmal in das Sammelfunkgespräch ein.
     
     

4.
     
    Mit spitzen Fingern schaltete Renny das Funkgerät unter dem Armaturenbrett seines ›Taxis‹ ab; anders wäre er mit seinen Riesenpranken an den kleinen Schalter nicht herangekommen.
    Sein Gesicht war finsterer denn je, als er sich hinter dem Lenkrad hervorzwängte. Es lag in Rennys Eigenart, daß sich in seinem Gesicht die Gefühle immer umgekehrt widerspiegelten; Renny liebte handfeste Action, wie sie jetzt bevorstand.
    Durch die Verladeluke
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