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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee
Autoren: Kenneth Robeson
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zwei der Männer auf Renny und Midnat D’Avis zu.
    »Wartet noch einen Moment!« knirschte Stroam. »Ich habe den beiden erst noch ein paar Fragen zu stellen.
    Sie mit den großen Fäusten – wie viel weiß Doc Savage über mich?«
    »Springen Sie ins Meer und ziehen Sie sich eine Welle über den Kopf«, röhrte Renny.
    »Diese Melodie wird sich bald ändern«, prophezeite Stroam düster.
     
     

5.
     
    Nur wenige New Yorker wußten von Doc Savages Lagerhaushangar am Ufer des Hudson Rivers, aber viele kannten die Adresse seines Hauptquartiers im 86. Stock eines der modernsten Wolkenkratzer von Manhattan. Die Zeitungen hatten sie oft genug veröffentlicht.
    Es bestand aus drei großen Räumen, die das gesamte Stockwerk einnahmen: eine Empfangsdiele mit einem großen Wandtresor und einem kostbaren Intarsienschreibtisch; eine große Bibliothek, in der sich Tausende von wissenschaftlichen Werken in Regalen bis zur Decke türmten; und schließlich ein riesiges Laboratorium mit unzähligen elektronischen Geräten und langen Reihen von Glasregalen mit Chemikalienflaschen.
    Völlig außer Atem stürmte Johnny in die Empfangsdiele. Er war so lang und dürr, daß man sich unwillkürlich fragte, wie er bei soviel Hagerkeit überhaupt noch leben konnte. Keinem Schneider gelang es deshalb, ihm einen halbwegs passenden Anzug zu machen. An einer schwarzen Schnur trug er ständig ein Monokel, das in Wirklichkeit eine Vergrößerungslupe war, die er in seinem Beruf als Archäologe und Geologe häufig brauchte; so hatte er sie im Bedarfsfalle immer zur Hand.
    Die wissenschaftliche Welt kannte ihn unter den Namen William Harper Littlejohn.
    »Long Tom!« rief er.
    Aus dem Labor kam eine nörgelige Stimme. »Laß mich in Ruhe!«
    Johnny ging zur Labortür und sah hindurch.
    Major Thomas J. ›Long Tom‹ Roberts war ein kleiner schmächtiger Mann, der mit seinem bleichen Gesicht so aussah, als ob er irgendwo in einem dunklen Keller aufgewachsen war. Er arbeitete gerade an einem Gerät, das eine elektrische Insektenfalle werden sollte, für die moskitogeplagten Farmer im Süden der USA. Er war das elektronische Genie unter Doc Savages fünf Helfern.
    »Ist dein Funkgerät außer Betrieb?« fragte ihn Johnny in scholastischer Präzision.
    »Nein«, gab Long Tom unwirsch zurück. »Ich habe das Ding abgeschaltet, weil mich das Statikgeprassel störte.«
    »Dann hast du außer Statikgeprassel aber noch einiges versäumt«, bemerkte Johnny. »Nämlich, daß Renny in der Klemme steckt.«
    »In der Klemme?« Long Toms Gesicht hellte sich sofort auf. »Heißt das, daß uns handfeste Action bevorsteht? Warum hast du das nicht gleich gesagt?«
    Action war das einzige, das Long Tom von seinen elektronischen Experimenten wegzuholen vermochte.
    In Docs privatem Expreßlift fuhren sie in die Halle hinunter und stiegen draußen in Johnnys Wagen, ein unauffälliges grüngraues Coupé, dem man nicht ansah, was unter seiner Haube steckte. Johnny chauffierte. Er fuhr in einen nicht sehr wohlhabenden Bezirk der East Side hinüber. Die Häuser dort waren alt und schäbig. Hinter vielen schmutzigen und vorhanglosen Fenstern hingen Schilder, daß die Räume zu vermieten waren.
    »Wir nähern uns der designierten Lokalität«, bemerkte Johnny, der niemals ein einfaches Wort benutzte, wenn ihm ein kompliziertes einfiel.
    Long Tom hatte auf die Hausnummern gesehen. »Im nächsten Block muß es sein«, kommentierte er. »Ziemlich finstere Gegend hier.«
    Sie fuhren über eine Kreuzung.
    »Da steht Rennys Taxi!« rief Johnny aus und zeigte mit seinem dürren langen Arm.
    Sie parkten in der Nähe des Taxis, gingen zurück und untersuchten es. Es stammte aus Docs Wagenpark und war für eben den Spezialzweck bestimmt, für den Renny es benutzt hatte.
    »Aber wo steckt die Leuchte der Ingenieurswelt?« fragte Long Tom.
    »Wie ich verstanden habe, ist er von außen in den Keller und hat dort ein Magnetofongerät installiert. Vielleicht ist er dort.«
    Sie sahen sich um, und es war Johnny, der auf dem Gehsteig neben der Hauswand die Verladeklappe entdeckte. Sie öffneten sie und ließen sich in den Keller hinab. Dort leuchteten sie mit ihren Dynamotaschenlampen herum. Von Renny keine Spur.
    Sie fanden schließlich das Magnetofongerät. Johnny stülpte sich die Kopfhörer über und betätigte mit dürrem Finger ein paar Schalter, während Long Tom weiter im Keller suchte und mit der Dynamotaschenlampe herumleuchtete.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« platzte
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