Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Hütte sind keine Streichhölzer! Können Sie mir keine besorgen?«
    Der Posten nickte mürrisch und verschwand, Doc glitt wieder unter die überhängende Felswand. Long Tom lief dorthin, wo Doc die Zeichen in den Staub gekratzt hatte, und wartete, bis der Posten wiederkam.
    »Sie da!« schrie Long Tom scheinbar aufgeregt. »Da hat jemand den Namen des Mannes vom Mond auf den Boden geschrieben!«
    Der Posten fluchte und schaltete eine Stablampe an, weil es auf dem Grund des Trichters zu dämmerig war, als daß der Posten die Buchstaben hätte entziffern können. Er leuchtete nach unten, fluchte noch einmal und rannte ins Haus. Gleichzeitig riß Doc mehrere Streichhölzer an und hielt sie an das Hemd, beißender Qualm stieg nach oben. Einen Augenblick später war auf dem Sims die wütende Stimme des Mannes vom Mond zu hören, er hustete und schimpfte. Long Tom ging in Deckung, keine Sekunde zu früh, denn vom Sims kam ein Kugelhagel.
    Doc hob das brennende Gewebe in die Höhe, sein Gesicht war tränenüberströmt. Schließlich schleuderte er den Fetzen von sich und zog sich ein paar Schritte zurück.
    »Einer von euch soll runtersteigen!« brüllte der Mann vom Mond mit überschnappender Stimme. Diesmal hatte er das Medaillon nicht zwischen den Zähnen. »Löscht die Buchstaben aus!«
    Das Seil glitt in Docs Blickfeld, einer der Männer kletterte abwärts und mitten in die Wolke aus Tränengas. Er sah nichts und prallte hart auf, Doc sprang zu ihm hin und setzte ihn mit einem Faustschlag außer Gefecht. Er griff sich das Seil und kletterte mit geschlossenen Augen hinauf. Inzwischen waren auch die übrigen Gefangenen alarmiert, sie redeten aufgeregt durcheinander, und die Wächter gaben immer wieder Warnschüsse ab. Das Durcheinander konnte nicht größer sein.
    Doc schwang sich auf das Sims und sah vor sich schemenhafte Gestalten, die verzweifelt keuchten und weinten. Der Mann vom Mond verwechselte Doc mit dem Mann, den er in den Trichter geschickt hatte.
    »Wieso bist du schon wieder da?!« schrillte er. »Du sollst die Schrift auslöschen, bevor ...«
    Er verstummte mitten im Satz. Doc war zu dem nächsten der Wächter geschnellt und hatte ihn mit einem Hieb vom Sims befördert. Er warf sich auf den zweiten und trieb ihn zurück, der Mann taumelte gegen seinen Chef, der Mann vom Mond verlor das Gleichgewicht und die Nerven. Er wirbelte herum und jagte zu der Baracke. Doc folgte, zwei weitere Wächter stellten sich ihm entgegen, gleichzeitig rannten Long Tom,
    Renny, Johnny, Monk und Ham zum Seil und klommen nach oben.
    Doc entledigte sich seiner Gegner mit einigen geübten Griffen und lief zur Tür. Der Mann vom Mond war schon dahinter verschwunden. Doc rammte mit der Schulter dagegen, drinnen peitschte ein Schuß. Die Kugel drang durch das dünne Metall Und jaulte nah an Doc vorbei. Doc fand sich damit ab, nicht lebend durch diese Tür zu kommen. Er mußte es anders versuchen. Er bog um die Ecke und eilte an der Längswand der Baracke entlang. An der Rückseite war ein Fenster, das vom Boden des Trichters aus nicht zu sehen war. Mit dem Ellenbogen stieß Doc die Scheibe ein und schwang sich in einen Raum, der Ähnlichkeit mit einer Mannschaftsstube in einer Kaserne hatte.
    Als das Glas zerklirrte, war eine elektrische Deckenbeleuchtung aufgeflammt, Doc sah einen Trupp Männer, die anscheinend geschlafen hatten. Jetzt beeilten sie sich, in ihre Kleider zu steigen, bevor sie sich hinaus in die Kälte wagten. Neben der Tür war ein Regal mit Gewehren. Doc griff sich eine Kiste Konserven und warf sie nach der Lampe. Das Licht erlosch, ein Getümmel entstand.
    Doc interessierte sich nicht für die Männer in der Stube, nach wie vor interessierte er sich nur für den Mann vom Mond, aber die Männer stellten sich ihm in den Weg. Drei von ihnen wälzten sich über ihn und zerrten ihn nieder, Doc schlug um sich wie ein Berserker und schüttelte sie ab. Er arbeitete sich zu dem Gewehrständer, packte einen Armvoll Waffen und kippte sie aus dem Fenster, dann nahm er sich die Tür vor, hinter der er den Mann vom Mond vermutete.
    Die Tür war unverschlossen, auch in diesem Raum brannte Licht. Mit einem Schemel zertrümmerte Doc die Glühbirne. Der Mann vom Mond war tatsächlich noch anwesend. Er ballerte um sich, Doc ließ sich fallen, und wieder wälzten sich etliche Gegner über ihn. Er wehrte sich, aber seine Kräfte ließen nach, mit einiger Verblüffung stellte er es fest. Die Gasvergiftung in jener Betonhalle hatte ihn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher