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DS049 - Das Monster auf der Kuppel

DS049 - Das Monster auf der Kuppel

Titel: DS049 - Das Monster auf der Kuppel
Autoren: Kenneth Robeson
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eine Öffnung, die es dort eigentlich nicht hätte geben dürfen. Alle traten heran und starrten hinab. Es war eine Art Schacht, der weiter unten voll Wasser gelaufen war, und dort unten gurgelte und rauschte es. Vielleicht war dieser Schacht durch die herabstürzende Tunneldecke aufgeschlagen worden.
    »Kein menschliches Wesen könnte darin überleben«, bemerkte Doc nüchtern-sachlich.
    Ham und Pat schwiegen. Doc hatte ihnen inzwischen auch erklärt, was in Professor Uppercues Laboratorium vorgefallen war; daß sie dann hierhergekommen waren, um nach dem verschwundenen Wissenschaftler zu suchen, und daß Long Tom dann in dem Stollen von dem rätselhaften Monsterwesen attackiert worden war.
    »Und wo ist Uppercues Tochter?« fragte Ham.
    »Keine Ahnung. Sie rannte einfach weg.«
    »Und du hast keine Ahnung, was hinter der Sache steckt?«
    »Nicht die mindeste«, mußte Doc zugeben.
    In diesem Augenblick eilte ein Mann in den Stollen. »Es ist schon wieder etwas passiert!« rief er.
    »Was?«
    »Irgendein Tier rennt auf dem Dach der Autohalle herum, und eine riesige Menschenmenge ist dort zusammengelaufen und wartet darauf, daß es herunterkommt.«
    »Auf der Autohalle, sagen Sie?« fragte Ham.
    »Ja.«
    Ham machte ein betretenes Gesicht. »Dann ist das vielleicht meine Schuld. Ich werde gleich mal nachsehen.«
    »Ich komme mit«, sagte Pat.
    Als Ham und Pat zu der Autohalle kamen, einem modernen Gebäude, in der alles ausgestellt war, was mit der Automobilindustrie zu tun hatte, vom goldenen Cadillac bis zur Zündkerze, trafen sie an einem Ende der Halle eine gaffende Menschenmenge an.
    Inzwischen war es vollends dunkel geworden, und das Weltausstellungsgelände erstrahlte im Schein von vielen tausend bunten Lichtern. Dazu waren hier noch Spotscheinwerfer auf das eine Ende des Hallendachs gerichtet. In dem grellen Licht war eine affenartige Gestalt zu erkennen, die auf dem Dach herumturnte.
    Auch Pat starrte hinauf. »Du meine Güte!« rief sie aus. »Das ist kein Tier. Das ist Monk!«
    Ham schnaubte: »Ich sehe da keinen großen Unterschied.«
    »Los, gehen wir auf’s Dach«, sagte Pat, »und sehen wir nach, was der verrückte Chemiker dort anstellt.«
    »Ich glaube, das weiß ich auch so«, murmelte Ham.
    Es dauerte fast zehn Minuten, bis sie einen Zugang zum Dach gefunden hatten. Das riesige Gebäude hatte die Form eines T, und von jenem Ende des Dachs, wo sich Monk befand, ragte ein hoher schlanker Turm auf.
    Im Gebäude drinnen fuhr Ham mit einem Fahrstuhl zum obersten Stock hinauf. Von dort rannte er über eine Treppe ins Penthouse hinauf. Als er auf das offene Dach kam, war er von den Spotscheinwerfern, die von unten her den Dachrand anstrahlten, momentan geblendet.
    Dann entdeckte er Monk, der mit seinen überlangen Armen tatsächlich wie ein Gorilla wirkte, während er auf der Brüstung am Dachrand hoch über der staunenden Menge entlangbalancierte.
    »Komm sofort herunter, du haarige Mißgeburt!« rief Ham. »Sonst brichst du dir noch den Hals!«
    Monk drehte sich um und starrte ihn an. Ham starrte zurück. Die beiden liebten nichts mehr als einen zünftigen Streit.
    Monk war Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair, der Chemiker unter Docs Helfern. Da er beinahe so breit wie groß und zudem überall am Körper mit rotem borstigen Haar bedeckt war, sah er einem Gorilla tatsächlich verblüffend ähnlich. Im Kontrast zu seiner massiven Statur war seine Stimme jedoch piepsig hoch.
    »Komm her, du mieser Winkeladvokat«, rief er jetzt, »ich will dir eben mal was zeigen!«
    Der Chemiker wies auf einen Vorsprung, der über den Dachrand hinausragte. Vorsichtig kam Ham heran und spähte hinüber. »Ich sehe da überhaupt nichts, du affenstirniger ...«
    Aber dann sah Ham doch, was Monk meinte. Es war eine Art Dachfirstkopf, wie er an alten Häusern manchmal zu finden ist und wie ihn der Architekt sich für dieses moderne Gebäude hatte einfallen lassen. Und der Künstler, der den Kopf dann ausgeführt hatte, hatte ihm eindeutig eine Ähnlichkeit mit Monks affenartigen Gesichtszügen gegeben.
    Ham begann laut zu lachen. »Eine perfekt ausgeführte prähistorische Künstlerarbeit, würde ich sa...«
    Monk war vor Wut rot angelaufen. »Das Lachen wird dir gleich vergehen, du ondolierter Kleiderständer. Du selbst steckst dahinter. Wenn ich dich oder den Kerl erwische, der das Ding ...«
    Tatsächlich war Ham dafür verantwortlich, daß der steinerne Kopf eine so frappante Ähnlichkeit mit Monk aufwies. Ham, der
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