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DS049 - Das Monster auf der Kuppel

DS049 - Das Monster auf der Kuppel

Titel: DS049 - Das Monster auf der Kuppel
Autoren: Kenneth Robeson
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bei der Vorbereitung der Weltausstellung als Rechtsberater hinzugezogen worden war, hatte dem Bildhauer einen Satz Fotos von Monk zugespielt, aber niemals damit gerechnet, daß der danach tatsächlich seine Kopffigur ausführen würde. Ham hielt sich vor Lachen die Seiten.
    »Und so bist du also hier raufgeklettert, um dein Ebenbild zu begaffen?«
    »Wart du erst mal, bis du dir die zementierte Hahnenkammwelle aus dem Haar gewaschen hast«, fauchte Monk.
    Das brachte Ham jählings zum Schweigen.
    Mit einem verächtlichen Grunzlaut wandte sich Monk von ihm ab und begann schräg über das lange Dach zu gehen.
    »Wo wollen Sie hin?« rief Pat, die in diesem Augenblick aus der Dachtür des Penthouses trat. »Warten Sie doch! Haben Sie schon gehört, was mit Professor Uppercue ...«
    »Lassen Sie den dickschädligen Orang-Utan doch gehen!« rief Ham.
    Monk verschwand in dem diffusen Dunkel in der Mitte des Dachs, wo das Licht der heraufstrahlenden Punktscheinwerfer nicht hinreichte.
    Ham, der immer noch vor sich hinlachte, wollte gerade das Dach verlassen, als er unten, gut zehn Meter von der Hallenmauer entfernt, die beiden Zierteiche bemerkte. Sie wurden von vielfarbigen Scheinwerfern angestrahlt, und er blieb stehen, um das Farbenspiel einen Moment lang zu betrachten.
    Von weiter vorn, aus dem Dunkel, kam ein schriller Schrei.
    »Ham! Kommt schnell mal her! Hier ist irgend ...« Dann brach Monks hohe Stimme mit einem Krächzlaut ab.
    Ham dachte zunächst, es wäre ein Trick. Aber dann bekam er es mit der Angst und begann zu rennen. In der Stimme hatte etwas geklungen, das Ham von Monk sonst gar nicht gewohnt war, Panik und helles Entsetzen, während sich Monk gewöhnlich nicht einmal vor dem Satan fürchtete.
    Ham rannte im Dunkeln gegen ein Hindernis an, umrundete es und blieb mit offenem Mund wie angewurzelt stehen. Gleich vor ihm, über der Brüstung am Dachrand, zeichneten sich vage die Umrisse einer Gestalt ab, von geradezu gigantischer Größe. Ham war zu weit weg, um das Gesicht des Ungeheuers erkennen zu können, aber an dem krächzenden Laut, den es von sich gab, war absolut nichts Menschliches. Man konnte es auch kaum noch als ›Stimme‹ bezeichnen.
    Ham dachte an die Beschreibung, die andere von dem Monstrum gegeben hatten, und während er noch fassungslos hinüberstarrte, sprang das Ding in die freie Luft hinaus.
    Und im Sprung hielt es Monk umklammert.
     
     

5.
     
    Doc Savage war in Professor Uppercues Laboratorium zurückgekehrt, nachdem Ham und Pat gegangen waren, um nachzusehen, was sich auf dem Dach der Autohalle abspielte. Er hatte sich noch kurz nach dem kleinen blonden Mädchen umgesehen, es aber nirgendwo entdecken können.
    Vorher hatte er aus seinem Wagen, der vor der
Hall of Medicine
geparkt stand, noch eine spezielle Infrarotlampe geholt, deren Licht Nebel und Wassergischt durchdrang, und damit in das Loch im Stollenboden geleuchtet. Merkwürdigerweise schien er sich um Long Toms Verbleib in dem Wasser keine großen Sorgen mehr zu machen, seit er die Bergbauhalle verlassen hatte.
    Die kleine Tür am Kopf der Treppe, die in Uppercues Labor führte, war jetzt abgeschlossen. Doc selbst hatte das getan, mit einem Spezialdietrich, der nahezu jedes Schloß öffnete und absperrte.
    Während er jetzt mit dem Dietrich wieder aufschloß, trat ein Mann in der schmucken Uniform der Ausstellungspolizei auf ihn zu.
    »Wenn ich recht verstanden habe«, sagte er, »sind Sie Doc Savage. Ich bin angewiesen worden, Ihnen jede nur mögliche Hilfe zu leisten. Kann ich irgend etwas tun?«
    Doc nickte und erklärte dem Mann, Ham und Pat Savage würden wahrscheinlich kommen und nach ihm suchen. Er sollte sie dann ins Labor lassen. Weder Doc noch der Uniformierte wußten in diesem Moment, was sich auf dem Dach der Autohalle abgespielt hatte.
    »Es sind hier allerlei merkwürdige Dinge passiert, Mr. Savage«, fuhr der Mann fort. »Zum Beispiel Uppercues spurloses Verschwinden. Ich habe so eine Ahnung, als ob der Professor damit eine ganz bestimmte Absicht ...«
    »Ist schon eine Spur von ihm entdeckt worden?« unterbrach ihn der Bronzemann.
    »Nein, Sir. Wir setzen unsere Hoffnung da ganz auf Sie. Sie sollen doch Experte in solchen Sachen sein.«
    »Nun, dann hoffen Sie kräftig weiter«, entgegnete Doc trocken.
    Er trat durch die Tür und ging über die Treppe in den Laborflur hinunter. Auf der Werkbank im Labor lagen die Gummischürze und der Metallzylinder immer noch so, wie der Bronzemann sie hingelegt hatte.
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