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DS041 - Der schreckliche Mullah

DS041 - Der schreckliche Mullah

Titel: DS041 - Der schreckliche Mullah
Autoren: Kenneth Robeson
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Khan!«
    Sie liefen zu den Räumen des Khans. Vor der Tür lag einer der Gardisten mit zertrümmertem Schädel. Das Schlafzimmer des Khans war verwüstet. Der Teppich war blutbeschmiert, der Khan war verschwunden.
    »Viel Vergnügen«, sagte Renny. »Jetzt sind nur noch wir beide übrig.«
    Anscheinend wußten die Rebellen bereits, daß der Khan und Joan Lyndell verschwunden waren, und feierten den Sieg des Mullah.
     
    Doc zog den ermordeten Gardisten ins Zimmer und schloß die Tür.
    »Wir haben nicht mehr viel Zeit zu verlieren«, sagte er. »Sobald bekannt ist, daß der Khan vermißt wird, bricht in der Stadt die Hölle los.«
    Er hatte noch nicht ausgeredet, als vor dem Palast Lärm ertönte. Männer schrien und johlten, Schüsse peitschten, der dumpfe Klang einer Trommel war zu hören. Renny und Doc traten auf den Balkon.
    Im fahlen Mondlicht tanzten die Demonstranten, die den Palast belagert hatten. Sie waren außer sich vor Begeisterung. Die Männer, die aus Stricken und einem jungen Baum ein Katapult gefertigt hatten, zerschnitten die Seile, und der Steinbrocken wirbelte durch die Luft, zerschlug das Dach des Palasts und krachte in die obere Etage.
    »Komm«, sagte Doc. »Jetzt will ich mir doch noch den Generator ansehen!«
    Renny begriff Docs Gründe nicht, aber er trabte mit. Wieder griff sich Doc einen der Gardisten, die durch die Gänge irrten. Er befahl dem Mann, ihn zu dem schwarzen Apparat zu führen, der Tag und Nacht donnerte, und der Gardist führte die kleine Gruppe an, obwohl auch er Docs Neugier nicht recht begriff.
    Sie liefen durch den Thronsaal und kamen durch eine kleine Tür auf die Kellertreppe. Doc blieb stehen. Das Brummen des Generators war deutlich zu hören, sobald die Tür offen war. Doc dankte dem Gardisten und entließ ihn. Er dachte angestrengt nach, Renny blickte sich unterdessen im Thronsaal um.
    Er stellte fest, daß der Geruch nach Sandelholz aus einem Messingbecken neben dem Thron kam. Er hustete, weil er ein solches Parfüm nicht gewöhnt war, und legte schließlich einen Teppich auf die Duftquelle. Über dem
    Thron war eine Luftklappe, durch die der Geruch entweichen konnte.
    Doc kam zu ihm.
    »Du hast es also auch begriffen«, sagte er.
    Renny schüttelte den Kopf. Er hatte nichts verstanden.
    »Joan Lyndell hat den Generator gehört, gleichzeitig hatte sie den Duft von Sandelholz in der Nase. Der Generator ist hier am Thron aber nicht zu hören, das heißt, daß sich zwischen dem Thron und dem Keller noch ein Raum befinden muß. Wir haben keine Zeit, ihn zu suchen. Wir versuchend mit Gewalt.«
    Doc zog zwei kleine Kugeln, die nicht größer als Taubeneier waren, aus der Tasche, und Renny wich zur Tür zurück. Er wußte, daß die Kugeln Granaten waren, und kannte ihre Wirkung.
    Doc schleuderte die Granaten zum Thron. Zwei Stichflammen zuckten zur Decke, ein Teil der Decke kam herunter, und der Boden löste sich auf. Durch die Löcher war ein schmaler Gang zu erkennen.
     
     

18.
     
    Doc und Renny sprangen hinunter. Doc schaltete seine Taschenlampe ein. Zwischen Staubwolken blitzte etwas grell auf. Doc stieß Renny blitzschnell zur Seite. Neben Renny prallte ein Dolch gegen die Wand. Im Lichtkegel waren zwei Tananesen zu erkennen. Auch der zweite ließ seinen Dolch durch die Luft wirbeln, aber Doc wich ohne Mühe aus. Dann flohen die beiden Tananesen durch den Korridor.
    »Na also«, meinte Renny zufrieden. »Endlich sind wir auf der richtigen Fährte.«
    Sie nahmen die Verfolgung auf. Wieder war das Brummen des Generators zu hören, es wurde lauter, je weiter sie vorrückten. Die beiden Tananesen waren aus ihrem Blickfeld verschwunden. Doc und Renny kamen in einen kleinen Raum, dessen Mauern vor Feuchtigkeit glatt waren.
    »Ich freue mich über eure Anwesenheit«, sagte eine hohle Stimme. »Ich wollte euch einladen, aber ich hatte den Verdacht, daß ihr der Einladung nicht folgen würdet.«
    Doc und Renny wirbelten herum. Aus der Dunkelheit schälte sich das grüne Gesicht des Mullah; gleichzeitig tanzten schlangenhafte grüne Schemen auf sie zu, im Licht von Rennys Taschenlampe waren sie durchsichtig wie Wasser.
    Doc schleuderte eine weitere Granate; gleichzeitig zogen er und Renny sich ein Stück zurück. Die Wand, vor der das Gesicht des Mullah geschwebt hatte, fiel krachend in sich zusammen, und das Gesicht war von einer Sekunde zur anderen nicht mehr vorhanden. Dafür waren die grünen Schemen noch da. In wilden Knäueln wälzten sie sich durch die Bresche. Sie
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