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DS034 - Der flammende Dolch

DS034 - Der flammende Dolch

Titel: DS034 - Der flammende Dolch
Autoren: Kenneth Robeson
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denen Monks Handrücken bedeckt waren.
    »Wissen Sie, wer ich bin?« fragte Monk scheinbar harmlos.
    »Ich ahne es«, erwiderte Sid prompt wie aus der Pistole. »Sie sind Oberstleutnant Andrew Blodgett Mayfair und werden allgemein Monk genannt. Sie sind ein berühmter Chemiker und einer der berühmten Assistenten des berühmten Doc Savage.«
    »Das ist nur die Hälfte«, meinte Monk brummig. Wenn jemand so mit Schmeicheleien um sich warf wie dieser langgesichtige Kerl, hatte er meistens die Absicht, seine Gesprächspartner hinters Licht zu führen. »Ich bin auch der Mann, der Ihnen einen Knoten in den Hals macht, wenn Sie nicht bald mit der Wahrheit herüberkommen!«
    »Ich tue, was in meiner Macht steht«, versicherte Sid. »Okay, versuchen wir’s noch mal. Was war das für ein schwarzes Ding am Himmel, das ausgesehen hat wie ein riesiger Dolch? Wo kommt dieses Ding her, was hat es damit auf sich?«
    »Wenn ich das bloß wüßte ...«, sagte Sid. »Ich war Doc Savage gefolgt, weil ich gehofft hatte, es auf diese Weise zu erfahren.«
    Monk verlor die Geduld. »Dieser Dolch am Himmel war ein Trick!« brüllte er. »Ich verlange von Ihnen eine einleuchtende Erklärung!«
    Doc Savage stand dabei und lächelte milde. Er ließ Sid nicht aus den Augen und dachte scharf nach, aber er mischte sich nicht ein.
    »Ich kann nur versuchen, eine Erklärung zu finden.« Sid wedelte hilflos mit den Armen. »Dieses Ding will mich umbringen, aber wie ...«
    Er zuckte mit den Schultern. Monk runzelte die Stirn. »Sie umbringen?« Er zweifelte.
    »Es ist eine lange Geschichte.« Sid schielte zu Doc Savage. »Ich will Ihnen verraten, wie alles gekommen ist, Sie können es ja nicht wissen. Als ich gemerkt hab, daß mein Leben in Gefahr ist, wollte ich mich an Sie wenden. Ich hatte gehört, daß Sie Menschen helfen, die in Not sind. Man hat mich gewarnt, angeblich sollten Sie ebenfalls getötet werden, man hat mir sogar die genaue Zeit genannt.«
    »Welche Zeit?« fragte Monk.
    Sid hielt seine Armbanduhr nah vors Gesicht und studierte beim Mondlicht das Zifferblatt.
    »Diese«, sagte er schlicht. »Das heißt, die Zeit, in der Ihr Flugzeug ausgebrannt ist.«
    »Mir ist immer noch nicht klar, weshalb Sie Doc gefolgt sind«, schnauzte Monk. »Sie hätten ihn auch warnen können!«
    »Ich wollte mich nicht lächerlich machen«, erklärte Sid im Brustton der Ehrlichkeit. »Sie hätten mir wahrscheinlich nicht geglaubt. Außerdem wäre es sinnlos gewesen, Sie um Hilfe zu bitten, wenn Sie selber ...«
    »Wenn wir selber nicht in der Lage waren, uns gegen die Bedrohung zu wehren.« Doc schaltete sich ein. »Wer ist der Pilot, der Hals über Kopf geflüchtet ist?«
    »Ein Mann, den ich für diesen Flug angeworben hatte«, sagte Sid. »Außerdem hatte ich noch einen Taxifahrer angeworben, der mir geholfen hat, Sie in New York bis zum Hafen zu verfolgen.«
    »Naja«, sagte Monk, »das klingt nicht ganz und gar unglaubwürdig. Aber teilen Sie uns jetzt gefälligst mit, was das für ein schwarzer Dolch am Himmel ist!«
    »Nein«, sagte Sid grämlich, »Sie glauben mir nicht. Sie wollen sich nur über mich lustig machen. Es hätte keinen Sinn, Ihnen den Rest der Geschichte zu erzählen.«
    »Wieso nicht?!«
    »Sie würden mir noch weniger glauben.«
     
    Monk überlegte, Sid wartete auf seine Entgegnung; Doc stand seitab und lauschte. Ringsum war es totenstill. Die Maschine, die den langgesichtigen Mann zu dieser Wiese befördert hatte, war nicht mehr zu hören, und das Flugzeug, mit dem Monk und Ham ihn, Doc Savage, in Baltimore aufgenommen hatten, war auch nicht zu hören. Ham hatte den Auftrag, die andere Maschine zu verfolgen, falls es Doc und Monk nicht gelang, die Besatzung auf dem Boden zu überrumpeln, und das war nur zur Hälfte gelungen. Doc hoffte, daß Ham die andere Maschine nicht aus dem Blickfeld verloren hatte.
    »Wie heißen Sie?« fragte Monk nach einer Weile.
    »Sid«, sagte der Mann mit dem langen Gesicht. »Sid Morrison.«
    »Okay«, sagte Monk bärbeißig. »Sid Morrison, erzählen Sie uns den Teil der Geschichte, von dem Sie überzeugt sind, daß wir ihn noch weniger glauben als den Anfang.«
    Sid krümmte sich wie ein Wurm, aber er rang sich dazu durch, seine Geschichte von sich zu geben.
    »Es geht um einen schwarzen Stein«, sagte er zögernd. »Der Stein ist einige Jahrhunderte alt, er wird zum erstenmal in den Mythen der Inkas in Peru erwähnt. Einige Historiker halten ihn für ein Symbol der schwarzen Seele des Kukulkan,
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