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0051 - Jagd nach dem Leben

Titel: 0051 - Jagd nach dem Leben
Autoren: Unbekannt
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Jagd nach dem Leben
     
    Aufruhr im galaktischen Zoo! – Ein Mensch ist ausgebrochen...
     
    von Kurt Brand
     
      Trotz geschickter Schachzüge im galaktischen Raum mußte Perry Rhodans Streben nach Macht und Anerkennung der Menschheit im Universum letztlich Stückwerk bleiben, denn die der Menschheit seinerzeit zur Verfügung stehenden Mittel waren, an den Maßstäben des Universums gemessen, zu klein.  
    Seit der angeblichen Vernichtung der Erde im Jahre 1984 sind inzwischen 56 Jahre vergangen. Eine neue Menschengeneration ist herangewachsen. Wie sich seinerzeit aus der „Dritten Macht" die terranische Weltregierung entwickelte, so ist aus eben dieser Weltregierung inzwischen längst die Organisation des Solaren Imperiums entstanden. Mars, Venus, die größten Jupiter- und Saturnmonde sind besiedelt, und die für Besiedlungszwecke ungeeigneten Welten des Solarsystems dienen als terranische Stützpunkte oder aber als unerschöpfliche Fundgruben für Bodenschätze aller Art. Andere Intelligenzen sind im Solarsystem nicht entdeckt worden. Die Terraner sind somit die unbestrittenen Beherrscher eines kleinen Planetenreiches, dessen Mittelpunkt die Erde bildet. Dieses technisch und zivilisatorisch hochstehende Planetenreich besitzt natürlich eine schlagkräftige Raumflotte, die in der Lage sein sollte, jedem Angreifer die Stirn zu bieten.
    Doch Perry Rhodan, der Administrator des Solaren Imperiums, ist noch nicht bereit, den schützenden Mantel der Anonymität fallen zu lassen. Seine kosmischen Agenten -Mitglieder des berühmten Mutantenkorps - haben nach wie vor die Order, ihren irdischen Ursprung unter allen Umständen geheimzuhalten. Befolgen aber die beiden auf Tolimon eingesetzten Agenten diesen Befehl, als sie die JAGD NACH DEM LEBEN beginnen ...?
     
     
    1.
     
    Während der Leichte Kreuzer den Planeten Hellgate mit Atlan, „dem Einsamen der Zeit", als Gefangenem an Bord verließ und zur 12348 Lichtjahre entfernten Erde flog, setzte sich Perry Rhodan vor das Speicheraggregat des Hyperkoms. Jetzt erst fand er Zeit, sich die in den letzten Monaten eingelaufenen Agenten-Meldungen vom Planeten Tolimon vorzuspielen.
    Zunächst plätscherten Nachrichten drittrangiger Bedeutung an seinem Ohr vorbei. Rhodan hörte kaum zu. Er blickte aus der Stahlkuppel, dem einzigen Ort auf diesem von Hitze übersättigten Planeten, wo menschliches Leben bestehen konnte, und sah auf die Wüste hinaus, die in der Hitze der blaßgelben Sonne ZW-2536-K 957 flimmerte.
    Hellgate, einziger Trabant dieser Sonne, eine nutzlose, tote Welt, war von Rhodan als geheimer Stützpunkt an der äußersten Grenze des Arkon-Imperiums errichtet worden, um dem Planeten Tolimon so nah wie möglich zu sein. In 81 Lichtjahren Entfernung von Hellgate umlief Tolimon als zweite von sechs Welten Revnurs Stern - eine Sonne des G-Typs.
    Vor einem Jahr - im Mai 2039 - war Perry Rhodan zum erstenmal auf Tolimon aufmerksam geworden.
    Mehr denn je interessierte er sich dafür, was die Aras - die genialen galaktischen Mediziner - betrieben, und Tolimon war eine Welt der Aras, vielleicht einmalig innerhalb der gewaltigen Galaxis: Tolimon war ein einziger Zoo!
    Rhodans logische Schlußfolgerung: Galaktische Mediziner plus Zoo gleich Forschung, veranlaßte ihn, seine Mutanten auf Tolimon einzusetzen. Und nun befanden sich der Telepath John Marshall und die Mutantin Laury Marten seit acht Monaten auf dieser Ara-Welt, eingesetzt, um ein ganz bestimmtes Problem zu lösen - und Rhodan ließ sich gerade ihre Meldung vorspielen, die sie von Tolimon in unregelmäßiger Folge über Hyperkom nach Hellgate gesendet hatten.
    Jetzt gab das Speichergerät eine drei Wochen alte Sendung wieder. John Marshalls Stimme war unverkennbar. Drei Sätze sagte er nur. Jeder Satz enthielt negativen Bescheid. John Marshall und Laury Marten kamen auf Tolimon nicht weiter.
    Danach blieb das Speichergerät stumm.
    Perry Rhodan schaltete ab. Jetzt begann für ihn die lange Zeit des Wartens. Und er hatte keine Zeit, noch lange zu warten!
    Es ging um das Leben Thoras, seiner Frau, und um Crests Leben. Beide alterten plötzlich. Was medizinische Kunst bisher aufgehalten hatte, wirkte nicht mehr. Ein neues Serum, auf der Erde erzeugt, konnte bald den biologischen Verfall auch nicht mehr abfangen. Auf Wanderer, der Welt des ewigen Lebens, versagte ES den beiden Arkoniden die Zelldusche.
    Das natürliche Ende schien unabwendbar immer näher zu kommen, als seine Agenten Gerüchte zur Erde brachten, die
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