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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken
Autoren: Kenneth Robeson
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und wußte, daß er ein wohlhabender Mann ist. Ich hab ihn gebeten, mich zu finanzieren. Das hat er getan, aber er hat mich auch gefangen, als er begriffen hatte, wie wichtig diese Sache ist.«
    »Weiter!« sagte Ham.
    »Bain hat einige der Pflanzen nach Arizona mitgenommen und ein Beet angelegt. Natürlich mußte alles geheim bleiben. Wenn wir Erfolg hatten, soviel war uns klar, würden die amerikanischen Gummiproduzenten bei uns Schlange stehen und beinahe jeden Preis für die Pflanze bezahlen.«
    »Aber es hat nicht geklappt«, sagte Ham. »Es hat Ärger gegeben ...«
    »Auch das ist höchst einfach«, teilte Robertson mit. »Einige der großen Kautschukproduzenten in Lateinamerika haben von unseren Experimenten erfahren. Sie haben eine Geschäftseinbuße befürchtet, die natürlich unvermeidlich war, wenn Gummi in den Vereinigten Staaten hergestellt werden konnte, und einer der Produzenten war so skrupellos, einen gewerbsmäßigen Killer anzuwerben, um Fenter Bain umzubringen und meine Pflanzen zu zerstören.«
    Ham massierte sein Kinn, er ließ die Auskunft in seinem Gedächtnis Revue passieren.
    »Ein skrupelloser Kautschukproduzent wirbt einen gewerbsmäßigen Killer an«, sagte er. »Fenter Bain und die Pflanzen sollten vernichtet werden ...«
    »Stimmt«, sagte Robertson.
    »Und der Killer«, sagte Ham, »benutzt diese brennenden Falken, womit er zugleich Ihre eingeborenen Mitarbeiter einschüchtern kann. Nicht nur die Eingeborenen ...«
    »Ja«, sagte Robertson.
    »Was hat es wirklich mit diesen Falken auf sich?«
    »Ich weiß es nicht.« Robertson schüttelte den Kopf. »Keiner von uns weiß es.«
    »Bain und seine Mitarbeiter werden hier belagert«, folgerte Ham. »Von den brennenden Falken. Hab ich das richtig mitgekriegt?«
    »Sie haben«, sagte Robertson. »Genau das ist der Sachverhalt.«
     
    Viel später – Ham und Monk ahnten, daß es an der Außenwelt mittlerweile dunkel geworden sein mußte – wurde der Riegel an der Tür zurückgeschoben. Einige Gewehrläufe deuteten herein, und hinter den Gewehren stand Fenter Bain.
    »Wir können uns nicht länger mit Ihnen belasten.« Er wandte sich an Ham, Monk und Jones. »Es tut mir außerordentlich leid, aber ich hab schon genug Schwierigkeiten am Hals, ich kann mich nicht auch noch mit Ihnen abgeben. Wir werden Sie einen nach dem anderen herausholen und erschießen.«
    Er gab seinen Männern ein Zeichen, sie packten Ham und schleiften ihn hinaus. Monk, Jones und Robertson sahen hilflos zu. Die Gewehre hielten sie in Schach.
     
     

19.
     
    Über den Ruinen und über dem Dschungel lag schwarze Nacht. Der Mond war noch nicht auf gegangen, und es war nach wie vor brütend heiß. Die Stille lastete über der Landschaft wie ein Fluch.
    Doc Savage arbeitete sich lautlos aus dem Teich. Er blieb am Ufer sitzen und ließ das Wasser an sich herunter rinnen, dann zog er die vollgesogenen Stiefel aus und das Hemd.
    Er war erschöpft, die Stunden unter Wasser hatten an seiner Kraft gezehrt. Zuerst hatte er sich mit einer Gasmaske beholfen, die aus einer Nasenklammer und einem Mundstück bestand, in dem ein Vorrat Oxygen war. Ehe der Vorrat aufgebraucht war, hatte Doc das Mundstück durch ein Schilfrohr ersetzt. Er hatte es zwischen die Zähne geklemmt und das andere Ende über den Wasserspiegel geschoben. Er hatte das Wasser aus dem Rohr heraus geblasen, so daß er atmen konnte.
    Er durchforschte seine Hemdtaschen nach Utensilien, die er möglicherweise benötigte, und richtete sich vorsichtig auf. In der Nähe war ein Geräusch. Doc lauschte und stellte fest, daß zwei Männer in die Richtung zu den Terrassen schlichen, wenig später hörte er unterdrückte Stimmen. Behutsam pirschte er hinterher.
    »Wir greifen offen an«, sagte eine der Stimmen, »und wir können uns keinen Mißerfolg leisten. Ich will vermeiden, daß diese Kerle sich im Dunkeln absetzen.«
    »Sie werden nicht fliehen«, meinte eine andere Stimme. »Sie fürchten sich. Sie haben Angst vor den Vögeln.«
    »Trotzdem wollen wir nichts riskieren. Komm mit. Du hast behauptet, du kennst einen der Eingänge zu der Pyramide
    »Ja.«
    »Gut. Zeig ihn mir.«
    Die Männer krochen weiter zu den Terrassen, die einer von ihnen Pyramide genannt hatte. Doc blieb hinter ihnen. Vor ihm wurde heftig geflüstert, Stein knirschte über Stein, eine Stimme fluchte leise.
    »Verdammt!« sagte einer der Männer. »Der Eingang ist von innen versperrt. Hast du die Granaten?«
    »Hier«, sagte der zweite Mann.
    »Gut«,
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