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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee
Autoren: Kenneth Robeson
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aus dem Hauseingang kamen. Sie schienen sich auf ihre Übermacht zu verlassen, denn sie gingen sofort unbewaffnet auf Doc und seine beiden Freunde los.
    Gegen vier Paar Hände, die ihn gleichzeitig an den Fußgelenken packten, konnte Doc Savage trotz all seiner Körperkräfte nichts machen; er mußte zu Boden. Aber aus dem Liegen heraus begann er mit seinen Bronzefäusten zuzuschlagen. Männer stöhnten und schrien auf, ließen nacheinander von ihm ab.
    Inzwischen trug der Wind die Chlorwolke herüber, auf das Durcheinander von kämpfenden, schreienden und fluchenden Männern zu.
    Hinter der Chlorwolke war der Mann mit dem Riesenkopf wieder auf der Mauer erschienen; Er schwankte, und aus der Wunde, die der Ziegel ihm gerissen hatte, war Blut über sein Hemd und seine Knickerbocker gelaufen.
    Er schrie mit schriller Stimme etwas in der Sprache, die auch die Männer bei dem Überfall auf den Lastwagen gebraucht hatten. Dann wechselte er plötzlich ins Englische hinüber. »Nehmt ihnen ab, was sie innerhalb der Mauer aus dem Sand genommen haben!«
    Doc Savage war inzwischen zwar wieder auf den Beinen, aber nicht weniger als sieben Männer versuchten gleichzeitig auf ihn einzuschlagen. Mit seinen gewaltigen Bronzefäusten erledigte er zielsicher einen nach dem anderen – mit so blitzschnell geführten Schlägen, daß man diese überhaupt nicht kommen sah und gegen die es deshalb auch kein Abblocken gab.
    »Nehmt die Messer!« kreischte der Mann auf der Mauer.
    Einer der Gangster wollte den Rat des Anführers befolgen und holte weit zum Stich auf Doc Savage aus. Doch dessen Faust schnellte so blitzartig vor, daß man sie erst wieder sah, als sie bereits mit stahlhartem Griff das Handgelenk des Messerstechers gepackt hielt. Doc zwang ihn, das Messer fallen zu lassen, und der Mann schrie auf, als sei ihm der Arm ausgerissen und nicht nur ausgerenkt worden.
    Ham kämpfte mit dem Rücken zu Doc und, wie er es nicht anders kannte, mit seiner Degenklinge, denn seinen Stockdegen hatte er auch im wildesten Gedränge nicht fahren lassen. Er legte es nicht darauf an, seinen Gegnern tödliche Stichwunden zu versetzen; es genügte, wenn er ihnen mit der Klingenspitze die Haut ritzte, denn auf etwa fünf Zoll war das Metall mit einer chemischen Substanz eingestrichen, die, unter die Haut gebracht, innerhalb von Sekunden zur Bewußtlosigkeit führte.
    »Vorsicht, die Degenspitze ist vergiftet!« rief ein Mann.
    »Nehmt ihnen ab, was sie hinter der Mauer aufgehoben haben!« kreischte erneut der Mann mit dem großen Kopf.
    Doc Savage wurde von drei Paar Händen gleichzeitig gepackt. In dem lockeren Sand hatte er einen schlechten Stand und geriet schnell aus dem Gleichgewicht. Eine der nach ihm greifenden Hände bekam seine Jackettasche zu fassen und riß sie vollständig ab; zufällig war es jene, in die er den Ring gesteckt hatte, der nun in den Sand fiel. Blitzschnell bückte sich einer der Schwarzgesichtigen und brachte ihn an sich. »Es ist der Diamantring von dem Raummädchen!« rief er zur Mauer hinüber.
    »Los, dann rennt!« rief der Mann auf der Mauer schrill. »Das Chlor!«
    Tatsächlich war die Chlorwolke bereits ganz dicht heran, als die Männer sich jetzt zur Flucht wandten. Sie ließen nicht nur Doc Savage und seine Freunde, sondern auch ihre Leute dort zurück, die nach dem Kampf bewußtlos liegengeblieben waren,
    Monk, immer noch blind von dem Sand in seinen Augen, hatte auf gut Glück immer wieder zugeschlagen und traf jetzt durch Zufall Ham und schleuderte den Rechtsanwalt der Länge nach in den Sand.
    »Das hast du absichtlich gemacht!«, brüllte Ham.
    Doc packte den blinden Monk und schob ihn vor sich her, und Monk versuchte jetzt auch ihn mit den Fäusten zu bearbeiten, bis ihm dann die Wahrheit dämmerte. Inzwischen hatte sich Ham wieder auf die Beine gerappelt.
    Sie hielten auf die Mauer zu. Seltsamerweise war bisher kein einziger Schuß gefallen. Und auch sonst passierte im Augenblick nichts, da jeder nur darauf bedacht war, sich vor der Chlorwolke in Sicherheit zu bringen.
    Wie sich ergab, wäre der allgemeine Rückzug gar nicht nötig gewesen, denn ein Windstoß erfaßte die Wolke, drückte sie an der Hauswand hoch und über das Dach, wo sie von der Brise vom Meer her erfaßt und innerhalb von Sekunden aufgelöst wurde.
    Der Mann mit dem großen Kopf war wieder von der Mauer verschwunden, und die anderen Schwarzgesichtigen waren ins Haus zurückgerannt.
    Doc Savage erreichte die Mauer, half seinen Freunden
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