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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung
Autoren: Kenneth Robeson
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keinerlei Spuren zurückblieben. Sie suchten fast eine Stunde die ganze Umgebung ab, fanden aber nur Monks und Hams Maskottiere, Habeas Corpus und Chemistry, die in der Gegend herumstreiften.
    Als nächstes versuchten sie in das Grablabyrinth einzudringen. Aber das Wasser war darin stehengeblieben, und die Wirkung von Docs Atmungskapseln reichte nicht aus, um schwimmend weit genug einzudringen.
    Außerdem waren sie sowieso völlig erschöpft und legten sich an der erstbesten Stelle zum Schlafen hin.
    Kaum war am nächsten Morgen die Sonne aufgegangen, verkündete Doc: »Wir schaffen jetzt einen künstlichen Abfluß, durch den das Wasser im Grablabyrinth ablaufen kann.«
    Monk knurrte: »Ich kann auch durchaus drauf verzichten.«
    »Wir lassen das Wasser ab«, entschied Doc jedoch.
    Das taten sie, aber für diese Arbeit brauchten sie zwei volle Wochen. Sie holten sich dafür aus dem draußen in der Wüste liegenden Flugzeug Werkzeuge oder fertigten sich solche aus Flugzeugteilen. Genügend Lebensmittelvorräte fanden sie im Lager der Araber. Vom Canyongrund aus trieben sie einen Schacht zu dem Grabkammersystem, und als sie ihn fertig hatten und durchbrachen, brauchte das Wasser drei volle Stunden, um abzulaufen. Dann gingen sie mit Fackeln durch die Gänge.
    General Ino, Proudman Shaster, Sandy und alle anderen waren tot. Ihre Leichen wurden gefunden.
    Pey-deh-eh-ghans Leiche hingegen blieb verschwunden. Dafür fanden sie etwas, wofür Pey-deh-eh-ghan, wie sie ihn kennengelernt hatten, sicher sein Leben gegeben hätte, damit sie es nicht fanden.
    Doc lokalisierte die Stelle, indem er volle sechs Stunden lang die Felswände mit einem Hammer abklopfte. Es gab dort keine Tür, keinen Durchlaß, nur eine Stelle in der Felswand, die hohl klang. Sie brauchten zwei Stunden, um durchzubrechen.
    Doc blieb neben der geschaffenen Öffnung stehen und gab Johnny, dem Archäologen, einen Wink. »Willst du als erster hineingehen?«
    »Meinst du nicht, daß es gefährlich sein könnte?« fragte Johnny zweifelnd.
    »Es dürfte das Risiko wert sein«, sagte Doc.
    Johnny trat durch die Öffnung im Fels, blieb stehen und leuchtete mit der Stablampe herum, die sie aus dem Flugzeug mitgebracht hatten. Er blieb unerwartet lange stehen. Als er sich endlich aus dem Loch zurückzog und aufrichtete, war sein Gesicht kalkweiß, aber seine Augen leuchteten heller, als die anderen es bei ihm jemals gesehen hatten.
    »Es
war
das Risiko wert«, sagte er heiser.
    Dann schoben sich auch die anderen durch die Öffnung.
    Als sie wieder herauskamen, war zunächst niemand nach Sprechen zumute. Sie saßen erst eine halbe Stunde lang im Schatten einer Canyonwand, ehe sie zu diskutieren begannen – flüsternd, ohne zu wissen, warum. Denn sie alle hatten schon öfter große Schätze gesehen.
    »Der Raubschatz Pey-deh-eh-ghans«, sagte Johnny gedehnt und benutzte ausnahmsweise einmal einfache Wörter. »Er soll einer der größten der antiken Geschichte sein.«
    »Und das ist kein bißchen übertrieben«, sagte Renny, ausnahmsweise einmal nicht grollend.
    Monk, der gelegentlich ein starkes Interesse an Juwelen nahm, murmelte: »Ich habe kurz mal zu überschlagen versucht, was das Zeug allein in der Schale vorn rechts wert sein dürfte. Mir ist vor lauter Zahlen und Nullen ganz schwindlig geworden. Ich habe nicht weniger als einhundertfünfzehn Diamanten gezählt, keiner davon unter fünf Karat, oder ich bin besoffen.« Er seufzte. »Tatsächlich, ich bin ganz besoffen!«
    »Das erste wahre Wort, das ich je von dir gehört habe«, bemerkte Ham spitz.
    »Ich frage mich«, grübelte Long Tom laut, »was die Grabdiebe wohl aus der äußeren Grabkammer haben mitgehen lassen.«
    »Wahrscheinlich nichts«, sagte Doc.
    »Wie bitte?«
    »Es hat hier wahrscheinlich niemals Grabplünderer gegeben.«
    »Verstehe ich nicht«, sagte Long Tom. »Wie meinst du das?«
    »Pey-deh-eh-ghan«, klärte Doc ihn auf, »war so raffiniert wie nur etwas. Ich vermute, daß er gleich damals beim Bau die äußere Grabkammer so her-richten ließ, daß es aussah, als sei sie bereits geplündert worden, während er seinen zusammengeraubten Schatz ganz woanders und viel gründlicher versteckte, dort nämlich, wo wir ihn dann schließlich, wenn auch nur durch Zufall, fanden.«
    »Damit jeder, der nach einigen, aber nicht allzu vielen Mühen auf die äußere Grabkammer stieß, meinen sollte, vor ihm seien bereits andere Grabplünderer dagewesen. Das Ganze war also ein Trick.«
    »Wenn wir
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