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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung
Autoren: Kenneth Robeson
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Pey-deh-eh-ghan, diesmal etwas anderes.
    »Er sagt, wir sollen uns in die Nische ducken, ein kurzes Stück weiter am Gang!« übersetzte Johnny
    »Leise!« warnte Doc, damit General Inos Männer sie nicht hörten, die inzwischen so nahe heran waren, daß man ihren Atem hören konnte.
    Dann schrie Pey-deh-eh-ghan noch einmal auf, diesmal wütend und schrill. Offenbar wollte er damit die Aufmerksamkeit von General Ino auf sich lenken, und das gelang ihm auch. Der ganze Trupp wandte sich innerhalb der Grabkammer in die Richtung, aus der sein wütender Schrei gekommen war.
    Doc und seine Männer waren sich selbst überlassen. Monk flüsterte: »Ich habe den Mumienmann oft verflucht und ihm das Genick umdrehen wollen, aber von jetzt an kann er voll und ganz auf mich rechnen. Er hat sein Leben riskiert, um unseres zu retten.«
    »Da sei lieber nicht so sicher«, sagte Doc. »Machen wir, daß wir weiterkommen.«
    »Was?«
    »Schnell! Erklärungen haben bis später Zeit!«
    In fieberhafter Eile hasteten sie durch den Gang, dabei aber so leise wie möglich, jederzeit damit rechnend, auf einen von General Inos Männern zu stoßen, aber Ino schien alle seine Leute zu sich gerufen zu haben, wahrscheinlich damit sie sich in dem Labyrinth der Gänge nicht verliefen.
    Docs Helfer fanden, während sie die Grabgänge entlanghasteten, überraschend den Bronzemann neben sich; er drückte jedem etwas in die Hand, was sich wie eine Gartenerbse anfühlte.
    »Nimm das in den Mund«, erklärte er jedem einzelnen, »und halte dich bereit, das Ding mit den Zähnen zu zerbeißen.«
    »Ich verstehe das nicht«, jammerte Monk. »
Pay-Day
sagte uns doch, wir sollten in der Nische bleiben und abwarten, aber du, Doc ...«
    Ham funkte ihm dazwischen: »Du mit deiner ewigen Neugier wirst uns noch alle ins Grab reden! Sei endlich still.«
    Sie kamen gerade in die Kammer mit den knienden Steinstatuen, als zum erstenmal, ein gewaltiges Gurgeln und Rauschen an ihre Ohren drang.
    »Rennt los!« befahl Doc.
    Sie gehorchten, aber sie hatten die Kammer der Knienden Statuen noch nicht durchquert, als die Wasserflut über sie hereinbrach. Das Wasser schien in Kaskaden aus sämtlichen Felstüren und selbst durch die Deckenöffnungen zu kommen.
    »Zerbeißt die Kapseln!« rief Doc Savage. »Behaltet sie im Mund und haltet den Atem an!«
    Das Wasser kam mit der Gewalt eines Niagarafalls. Es riß sie von den Beinen, wirbelte sie durcheinander, schwemmte die Steinstatuen um. Es kochte und brodelte, und eine Weile versuchten sie, sich an der Oberfläche zu halten, aber dann gab es plötzlich keine Oberfläche mehr, weil das Wasser den Raum bis zur Decke füllte.
    Wie Doc angewiesen hatte, preßten die Männer fest die Lippen zusammen und atmeten nicht, und wußten jetzt auch, warum. Die Kapseln enthielten eine Droge – keinen Sauerstoff, aber die Chemikalie bewirkte zumindest für einige Minuten das, was Sauerstoff sonst für den menschlichen Organismus tat.
    Nach einiger Zeit merkten sie, daß der Bronzemann sie einen nach dem anderen einsammelte und zu der Steintür dirigierte, und als er sie dort beisammen hatte, schwamm er voraus, bis sie endlich den Ausgang in der Schlafhöhle erreichten.
    Sie hatten keine Mühe, aus dem Loch auszusteigen; das Wasser, das inzwischen sämtliche Kammern und Labyrinthgänge überflutet hatte, schwemmte sie fast ohne ihr Zutun hinaus. Klitschnaß fanden sie sich draußen auf dem Canyongrund wieder – zerschunden, mit blauen Flecken überall am Körper und halb erstickt, denn die Kapseln, die vorübergehend den Sauerstoff ersetzen konnten, ließen in ihrer Wirkung rasch nach.
    Einige Minuten lagen sie dort auf dem Canyongrund und rangen nach Atem.
    »Ein Teil der Klippen oben ist trichterförmig ausgehöhlt, um Regenwasser einzufangen«, erklärte Doc leise. »Es rinnt in ein Reservoir im Inneren der Felsen, und offenbar öffnet ein Fallenmechanismus eine Schleusentür, und das ganze Grabmal wird geflutet. Es ist eine der Fallen, durch die Pey-deh-eh-ghan sein Grabmal, oder genauer gesagt seine Schatzkammer, gegen Plünderer gesichert hat.«
    Monk murmelte: »Dann hat Pey-deh-eh-ghan sich also zusammen mit General Inos Leuten ertränkt.«
    »Du solltest Pey-deh-eh-ghan inzwischen besser kennen«, entgegnete Doc trocken.
    »Du meinst, er ist davongekommen?«
    »Höchstwahrscheinlich.«
    Sie fanden jedoch nicht das mindeste Anzeichen dafür, daß Pey-deh-eh-ghan noch lebte. Der schwarze Fels dieser Berge war so hart, daß auf ihm
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