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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung
Autoren: Kenneth Robeson
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Revolver weit den Gang hinunter in die Richtung, die er genommen haben würde, hätte er seine Flucht fortgesetzt.
    Der Revolver ging wegen seiner primitiven, unzuverlässigen Konstruktion von selber los, als er aufschlug und über den harten Fels polterte. Aber nun war auch noch Glück im Spiel. Die Kugel ging nach rückwärts los und traf gleich zwei der Araber in die Beine. Sie schrien auf und feuerten in die Richtung, aus der der Schuß gekommen war, denn sie glaubten, der flüchtende Doc Savage hätte ihn abgegeben. Und sie waren keine Feiglinge. Trotz ihrer Beinverletzung stürmten sie weiter.
    Unter Docs Versteck krochen in fieberhafter Hast weitere Männer hindurch, als letzte General Ino und Proudman Shaster, der sich wehklagend seine durchschossene Hand hielt.
    Doc wartete, bis sie um die nächste Gangbiegung verschwunden waren, ließ sich dann herabfallen und rannte zu seinen fünf Freunden und Pey-deh-eh-ghan zurück.
     
     

18.
     
    Die Wirkung des Anästhesiegases ließ normalerweise erst nach einer Stunde nach, und soviel Zeit war noch längst nicht vergangen.
    Doc trug jedoch in einer Taschenpackung ein winziges Injektionsbesteck bei sich, und die Lösung in den Ampullen darin hob die Wirkung des Anästhesiegases innerhalb weniger Minuten auf. Doc verpaßte jedem seiner Helfer und Pey-deh-eh-ghan eine Injektion.
    Monk mit seiner robusten Konstitution, die der eines Gorillas ähnelte, rührte sich als erster und kam taumelnd auf die Beine. Als er Ham neben sich am Boden entdeckte, fiel er über den Rechtsanwalt her und begann, ihn mit Fäusten zu bearbeiten. Monk war mit dem erwacht, was man anästhetische Trunkenheit nennt.
    Doc packte ihn, und Monk kam ganz zu sich. »Aber ’ne Abreibung wollte ich ihm schon immer mal verpassen«, murmelte er. »Die war seit langem fällig.«
    Nacheinander kamen Docs übrige Helfer wieder zu sich, als letzter Pey-deh-eh-ghan. Zittrig stellte er sich auf die Beine und sah sich verwirrt um.
    »Ich wette, die moderne Welt hat für ihn allerhand Überraschungen gebracht, von denen ihm längst nicht alle gefallen haben«, bemerkte Long Tom trocken.
    Schritte näherten sich vom anderen Gangende.
    »Sie haben gemerkt, daß sie gefoppt worden sind«, sagte Doc, »und kommen zurück.«
    »Viel Platz zum Kämpfen ist hier aber nicht«, klagte Monk.
    Doc hob das Gewehr auf, das er am Grabkammereingang fallengelassen hatte, und noch ein anderes, das in der Nähe lag. Renny bewaffnete sich mit Proudman Shasters Dschambia, dem breiten krummen Araberdolch. Doc gab Johnny das zweite Gewehr.
    Die Männer verteilten sich in der Grabkammer und suchten nach einem zweiten Ausgang. »Heiliges Donnerwetter!« rief Renny. »Und wenn es nun überhaupt keinen gibt?«
    Es gab aber einen. Pey-deh-eh-ghan wies darauf hin. Er drückte an einer bestimmten Stelle gegen die Grabkammerwand, und eine Steinplatte fiel zurück und gab eine Öffnung frei. Sie war aber nicht drehbar gelagert, sondern polterte krachend auf den Felsboden und zerbarst in mehrere Stücke. Sie konnten die Geheimtür also nicht mehr hinter sich schließen.
    Sie krochen durch die Öffnung und über die Bruchstücke hinweg. Mehrere Schüsse hallten hinter ihnen, und eine Kugel verfehlte Ham, der als letzter kroch, nur um Haaresbreite.
    »Sie müssen mich – während ich – bewußtlos war – mit Fußtritten traktiert – haben!« japste er. »Jeder Knochen im Leib – tut mir weh.«
    Monk hörte die Worte, eilte zurück und half Ham. Diese Hilfeleistung kam für Ham so unerwartet, daß ihm vor Verblüffung das Kinn herabfiel. Er konnte schließlich nicht wissen, daß es Monk gewesen war, der ihn mit Fäusten bearbeitet hatte und darüber nun Gewissensbisse empfand.
    Sie schafften es gerade noch rechtzeitig. Aber dann wirbelte Pey-deh-eh-ghan plötzlich herum, duckte sich durch die offengebliebene Felstür und rannte zu General Inos Männern zurück.
    »Sie Narr!« brüllte Renny ihm nach. »Die werden Sie töten!«
    Der Mumienmann rief etwas in seiner Sprache, und als auch Renny durch das Felsloch schlüpfen und ihm nacheilen wollte, hielt Doc ihn zurück.
    »Seid still!« sagte Doc. »Ich will hören, was er da ruft!«
    Tatsächlich wiederholte Pey-deh-eh-ghan es noch einmal.
    Johnny übersetzte: »Er sagt, wir sollen weiter durch den Gang gehen! Er wird sie ablenken, in die falsche Richtung dirigieren!«
    Die Schüsse hatten aufgehört, aber den Schritten nach kamen General Inos Leute weiterhin näher.
    Wieder rief
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