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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas
Autoren: Kenneth Robeson
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Rand des Tals. Der unterirdische Lärm verstummte allmählich. Das Gewölbe war zum Grab für alle geworden, die es hatten plündern wollen.
    »Aber wer ist der Kerl?« fragte Renny. Er deutete auf den Anführer. »Ich habe ihn noch nie gesehen!«
    Doc beugte sich zu dem Anführer hinab. Er nahm ihm die Maske vom Gesicht, eine Maske, die wie eine zweite Haut paßte. Der Tote war Baron Vardon.
    Monk schüttelte verständnislos den Kopf.
    »Aber er wollte, daß wir sofort in die Schweiz reisen!« sagte er. »Wir haben ihn doch als Leiche in seinem Hotelzimmer in New York gesehen!«
    »Er wollte tatsächlich, daß wir in die Schweiz reisen«, sagte Doc. »Aber wir haben in New York nicht seine Leiche gesehen.«
    »Du meinst
    »Ich meine, er wollte uns nach Europa locken, damit wir ihn hier nicht stören«, erläuterte Doc. »Vielleicht hat er daran gezweifelt, daß es ihm gelingen würde, uns wegzulocken, deswegen hat er uns die Szene im Hotel vorgespielt. Zuerst habe ich ihn auch für tot gehalten, später hatte ich den Verdacht, daß er noch lebte. Ich hätte die Polizei verständigen können, aber ich hatte gegen ihn noch nicht genug in der Hand. Der Mord an dem Telegrammboten wäre ihm kaum nachzuweisen gewesen, zumal er sich jederzeit darauf berufen konnte, daß auf ihn ebenfalls ein Mordversuch unternommen wurde. Er hätte sich auch von seinen Plänen nicht abbringen lassen, deswegen habe ich zunächst nichts unternommen. Ich hatte gehofft, ihn rechtzeitig aus dem Verkehr ziehen zu können; das ist mir leider nicht ganz gelungen.«
    »Aber weshalb das alles?« meldete sich Johnny zu Wort. »Long Tom hat Erkundigungen eingezogen. Der Baron war doch ein reicher Mann. Warum wollte er dieses Gold?«
    »Er war reich«, sagte Doc, »aber er sehnte sich nach Macht, was bei reichen Leuten nicht ungewöhnlich ist. Als Diplomat hatte er irgendwann vom Tal der Verschollenen gehört und beschlossen, dieses Gold für seine Zwecke zu gebrauchen. Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie er es geplant hatte. Er brauchte nur für einige Milliarden Dollar Gold auf den Markt zu werfen, und sämtliche Staaten mit Goldwährung hätten eine wirtschaftliche Katastrophe erlebt. Notfalls hätten seine Agitatoren noch ein bißchen nachgeholfen. Die Regierungen hätten sich mit ihm arrangieren müssen, ihnen wäre gar nichts anderes übriggeblieben, denn sonst hätten die aufgewiegelten Massen sie gestürzt, und der Baron hätte seine Marionetten an die Macht bringen können. Er wäre wirklich der mächtigste Mann der Welt geworden.«
    »Eine Bedrohung des Weltfriedens durch das Gold«, sagte Ham. »Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit sich träumen läßt ...«
     
    Die Mayas wollten Doc und seine Männer nicht fortlassen, aber er hatte keine Zeit, länger zu bleiben. Das Flugzeug, das Long Tom in der Dominikanischen Republik gechartert hatte, war nur leicht beschädigt, und Doc flog es auf den kleinen See vor dem Dorf der Mayas; dort verluden die Männer die Ausrüstung.
    Monja hielt sich im Hintergrund und sah ihnen verloren zu. Monk trat zu ihr. Er wollte etwas sagen, sein Herz war übervoll, aber er wagte es nicht. Das Mädchen hatte nur Augen für Doc. Monk zuckte traurig mit den Schultern und stieg mit den anderen in die Maschine.
    Die Motoren heulten auf, das Flugzeug glitt über den See. Die Mayas winkten; sie waren mindestens so traurig wie Monk. Keiner von ihnen wußte, ob er Doc je Wiedersehen würde. Monk starrte traurig aus dem Fenster.
    Ham musterte ihn von der Seite und hatte eine hämische Bemerkung auf der Zunge, aber er unterdrückte sie.
    »Vergiß die Frau«, sagte er. »Zwischen uns und ihr liegen Welten. Sie könnte nicht in New York leben, und du würdest dich hier im Dschungel nicht wohl fühlen, obwohl du so aussiehst, als wärst du dem Dschungel noch nicht lange entronnen. Außerdem soll man Frauen aus dem Weg gehen. Sie sind eine Gefahr ...«
    »Eine verlockende Gefahr«, sagte Monk düster. »Wie das Gold der Mayas.«
     
     
     
    ENDE
     

Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
     
    Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut und den goldenen Augen, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen Männern in die neuesten Abenteuer:
     
    Doc Savage Band 29
    von Kenneth Robeson
     
    DIE AUFERSTEHUNG
     
    Der große Genius von Doc Savage war auch vertraut mit dem Geheimnis des Lebens und Sterbens. Eine erstaunte Nation hörte
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