Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Renny über die Schulter zurück. »Falls wir uns nicht Wiedersehen ...«
    Die übrigen nickten. Sie wußten, daß ihnen ein schwerer Kampf bevorstand, aber sie waren nicht niedergeschlagen. Docs Rückkehr hatte ihre Lebensgeister wieder geweckt.
    Unten im Canyon kamen die ersten Söldner in Sicht. Sie waren ausgeschwärmt und rückten langsam vor. Sie hielten sich in Deckung, wann immer sich eine Möglichkeit dazu bot; offenbar waren sie entschlossen, kein Risiko einzugehen, wenn sie es vermeiden konnten.
     
    Monja blickte auf, als Doc zu ihr ins Haus trat. Das Mädchen saß allein am Tisch; ihr Gesicht war tränenüberströmt. Mit einem Aufschrei warf sie sich Doc an die Brust.
    »Ich bin so glücklich ...«, schluchzte sie. »Ich habe gedacht, du bist tot!«
    Doc fühlte sich unbehaglich. Er war Frauen immer aus dem Weg gegangen, obwohl es ihm das andere Geschlecht im allgemeinen leicht machte. Aber seine Erziehung, die nur auf seine künftige Aufgabe ausgerichtet gewesen war, hatte ihn den Frauen entfremdet; außerdem war sein Leben so anstrengend und gefährlich, daß er den Gedanken an eine Bindung immer von sich gewiesen hatte. Schon vor langer Zeit hatte er die Gedanken an eine Heirat auf gegeben, aber die Frauen wußten das nicht und hätten darauf auch keine Rücksicht genommen. Sie fanden den Bronzemann ungewöhnlich attraktiv, und viele taten alles, um ihn für sich zu gewinnen, was schon zu zahlreichen unerquicklichen Situationen geführt hatte. Doc setzte sich lieber mit den tückischsten Gegnern auseinander, als daß er eine Frau abwies, aber wie die Dinge lagen, blieb ihm nichts anderes übrig.
    Sanft löste er Monjas Arme von seinem Hals, aber Monja begriff nicht. Sie ließ die Arme sinken und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
    »Du darfst dir keine Sorgen um mich machen«, sagte er behutsam. »Hörst du? Nie wieder!«
    In der Nähe schlug eine Granate ein. Monja zuckte zusammen und klammerte sich wieder an Doc.
    »Ich – ich hatte Angst«, flüsterte sie. »Jetzt habe ich keine Angst mehr.«
    »Aber die Gefahr ist noch nicht vorbei«, entgegnete er. »Bitte sag deinem Vater, daß ich mit ihm sprechen will.« Das Mädchen eilte hinaus, und Doc lief zu der Unterkunft seiner Männer. In einem Nebenzimmer war Monks Reiselabor auf gebaut, und Doc machte sich an die Arbeit.
    Die Einschläge der Artillerie lagen inzwischen mehr im Zentrum des Tals, aber der Schußwinkel war so ungünstig, daß das Dorf nicht getroffen wurde.
    Wenig später trat Chaac ins Zimmer. Er wirkte sehr bekümmert.
    »Sind ... sind wir verloren, Clark Savage?« fragte er stockend.
    »Die Söldner werden bestimmt ins Dorf eindringen«, erläuterte Doc. Er ging auf die Frage nicht ein. »Glassell kennt sich hier aus, immerhin hat er hier gelebt, er weiß, daß die Goldadern direkt unter uns liegen. Er wird vermuten, daß die Mayas dort in Deckung gehen, zumal ihr dann vor den Granaten sicher seid.«
    »Ein ausgezeichneter Vorschlag«, sagte der alte Mann eifrig. »Ich werde sofort befehlen ...«
    »Die Mine könnte sich als eine gigantische Falle erweisen.« Doc ließ ihn nicht ausreden. »Glassell könnte die Zugänge sprengen, und wir wären gefangen. Deine Leute sollten sich im Unterholz und in den kleinen Höhlen am Rand des Tals verstecken.«
    »Und du?« fragte Chaac.
    »Ich?« Doc lächelte. »Ich werde noch eine Weile beschäftigt sein.«
     
    Monk schwitzte. Er hatte sich zwar nach dem Kampf gesehnt, aber jetzt wurde es ihm doch ein wenig zuviel.
    »Was für eine Pleite!« schimpfte er. »Wenn das hier so weitergeht, kann es peinlich werden. Wenn wir wenigstens richtige Munition hätten, könnten wir die Kerle in die Hölle schicken, aber die Betäubungskugeln verschaffen diesen Verbrechern nur einen erquickenden Schlummer, und nach einer Weile sind sie wieder da, als wäre nichts geschehen!«
    Ham und Long Tom lagen rechts und links von ihm je zwanzig Schritte entfernt. Sie hatten sich hinter Felsen verkrochen und waren bestrebt, sich so winzig wie möglich zu machen. Scharfschützen überschütteten sie mit einem Bleihagel und hatten schon einige Male Treffer gelandet, doch die Kettenhemden bewahrten die drei Männer vor ernstlichem Schaden.
    Tief unter ihnen krochen kleine Panzer durch den Canyon, sie waren mit Maschinengewehren bestückt und spien Feuer und Eisen. Die Panzer waren nicht imstande, die Berge zu überwinden und ins Tal vorzustoßen, aber sie waren in der Lage, die Verteidiger vom Rand des Canyons zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher