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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas
Autoren: Kenneth Robeson
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Männer werden sie bedienen.«
    »Welche Idee steckt hinter diesen seltsamen Röhren?« wollte Johnny wissen.
    »Das Ganze ist eine Kombination aus Druckluft und Gas«, erläuterte Long Tom. »Wir werden Masken auf setzen, damit wir nicht selbst in Mitleidenschaft gezogen werden, dann drücken wir auf diesen Knopf, und Gas, das schwerer ist als Luft ...«
    Er drückte auf den Knopf und hielt erschrocken den Mund. Er hatte den Vorgang demonstrieren wollen, aber nichts geschah. Er wurde noch fahler. Monk und Ham rannten herbei und untersuchten die Anlage. Monk fluchte lautlos, Ham kniff die Augen zusammen.
    »Jemand hat daran herumgespielt«, sagte er entsetzt. »Das Gas ist ausgeströmt!«
    »Damit sind wir erledigt!« Monk stöhnte. »Wir haben Stunden gebraucht, die Gasmischung herzustellen. Doc kann es vielleicht schneller, aber er ist nicht da. Ohne das Gas ist das Tal nicht zu verteidigen!«
    »Zum Kotzen«, sagte Renny. »Doc sollte sich allmählich zu uns bemühen. Es wäre bestimmt vorteilhaft!«
    Doc war bereits unterwegs, aber nicht zum oberen Rand des Canyons, sondern abwärts. Als das Tau zerschnitten war, fiel er wie ein Stein, und Glassell jubelte unbeherrscht, während die Augen des Anführers fröhlich funkelten.
    Dann riß der Anführer verblüfft die Augen auf, und Glassell verstummte jäh. Die Decken, das Netz und die Stricke, in die Doc eingeschnürt war, klappten plötzlich auf, Doc tauchte aus dem Gewirr hervor und faßte blitzschnell nach einem vorspringenden Felszacken.
    Sekundenlang hing er reglos zwischen Himmel und Erde. Der Anführer erholte sich zuerst von seiner Überraschung; er zog die Pistole und ballerte auf die menschliche Fliege, die unter ihm am senkrechten Hang klebte. Aber er hatte es zu eilig, und als er sich zusammennahm und gezielt zu schießen versuchte, verschwand Doc bereits aus seinem Blickfeld.
    Die Söldner konnten es nicht fassen; sie waren vor Erstaunen wie gelähmt. Der alte Sergeant, der Doc diesen gräßlichen Tod nicht gewünscht hatte, atmete erleichtert auf, obwohl er ahnte, daß nun auf ihn und die übrigen Söldner eine harte Auseinandersetzung zukam.
    Die kalte Stimme des Anführers riß die Söldner aus ihrer Erstarrung. Er befahl ihnen, den Hang zu besetzen und das Feuer zu eröffnen. Sie verteilten sich am oberen Rand des Kliffs, und spähten abwärts, aber Doc war nicht mehr zu sehen.
    Doc befand sich längst wieder auf dem Aufstieg. Er hatte ein Sims gefunden, das am Hang entlang in die Richtung zu den Gasrohren verlief, und schwang sich eben über den Rand, als in der Ferne ein zweiter Hornist ein Signal blies; gleichzeitig fing die Artillerie an zu schießen. Die Granaten jaulten über die Berge hinweg, um im Tal der Verschollenen zu krepieren.
    Docs Männer zogen die Köpfe ein, während vom anderen Ende des Canyons die Motorfahrzeuge der Söldner vorzurücken begannen.
     
    Renny begrüßte Doc, als wäre der von einem gemächlichen Nachmittagsspaziergang zurückgekehrt. Auch die übrigen ließen sich ihre Sorge nicht anmerken. Doc schätzte es nicht, wenn man ihn mit Fragen und Ermahnungen bestürmte, und seine Männer hatten sich angewöhnt, die gefährlichen Abenteuer, die Doc allein auf sich nahm, in seiner Gegenwart nicht zu erwähnen.
    »Wir können nicht lange durchhalten«, teilte Renny mit.
    »Wir haben kein Gas«, erläuterte Monk. »Jemand hat es ausströmen lassen. Wenn ich den Kerl finde, der das getan hat, kommt er nicht dazu, sein Testament zu machen!«
    »Das Gas ...«, sagte Doc nachdenklich. Er war kaum außer Atem, die Kletterpartie schien ihn nicht sonderlich angestrengt zu haben. »Ich weiß. Aber was ist mit unseren Pistolen?«
    »Wir haben sie geholt«, teilte Long Tom mit. »Sobald wir begriffen hatten, daß es das Gas nicht mehr gab, haben wir die Pistolen geholt, aber wir haben nur Betäubungsmunition dabei.«
    »Bedauerlich!« schimpfte Monk.
    Doc lauschte auf die Abschüsse und die Einschläge der Artillerie. Er merkte, daß die Einschläge am Rand des Tals lagen. Entweder schossen die Söldner Sperrfeuer, oder es ging ihnen darum, die Mayas einzuschüchtern. Doc wandte sich an Renny und Johnny.
    »Lauft zum anderen Ende des Canyons«, sagte er. »Versucht die Söldner mit den Pistolen so lange wie möglich aufzuhalten, die anderen bleiben hier.«
    Er eilte den steilen Weg hinunter zum Dorf. Renny und Johnny nahmen ihre Pistolen und die Ersatzmagazine vom Boden auf und hasteten zum Ausgang des Canyons. »Lebt wohl«, rief
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