Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
sprach aufgeregt in sein Mikrophon.
    »Ich habe diesen Monk gefangen«, sagte er, »und Chaacs Tochter!«
    »Ausgezeichnet«, sagte der Anführer am anderen Ende der Verbindung. »Lassen Sie die beiden gut bewachen, vielleicht können wir sie als Geiseln benutzen, falls Savage Widerstand leistet und wir mit ihm verhandeln müssen.«
    »Ich habe eben Befehl gegeben, Monk zu erschießen!« sagte Glassell betroffen.
    »Widerrufen Sie den Befehl.«
    Die Stimme des Anführers war kalt und unpersönlich wie immer, aber Glassell lief ein Schauer über den Rücken. Er riß sich die Kopfhörer herunter und rannte hinter den Söldnern und Monk her.
    Plötzlich blieb er abrupt stehen. Er hatte eine Idee. Er fürchtete den Anführer und die Hand des Todes, aber er haßte Doc Savage, der ihn, Glassell, niedergeschlagen und in der Folterkammer vor seinen Leuten lächerlich gemacht hatte. Wenn er einen von Docs Männern tötete, traf er damit indirekt auch Doc Savage ...
    Weiter vorn erschallten Kommandos.
    »Legt an!« rief eine Stimme. »Gebt ...«
    Glassell winkte einen Soldaten heran.
    »Ich habe meine Meinung geändert«, sagte er. »Oberst Mayfair wird nicht erschossen.«
    »Feuer!« brüllte die Stimme weiter vorn.
    Der Soldat starrte Glassell verständnislos an.
    »Aber ... General ...!«
    »Idiot!« brüllte Glassell. »Warum stehen Sie herum, anstatt meinen Befehl auszuführen?«
    Er riß den Revolver heraus und schoß den Soldaten nieder. Der Soldat starb; sein Gesicht zeigte noch völlige Verständnislosigkeit. Glassell eilte zurück zum Funkgerät.
    »Tut mir leid«, sagte er ins Mikrophon, »ich habe einen Soldaten geschickt, die Hinrichtung aufzuhalten, aber der Kerl hat gebummelt. Monk ist tot. Ich habe den Soldaten eigenhändig erschossen!«
    »Setzen Sie den Vormarsch fort«, sagte der Anführer. Seine Stimme klang unverändert. »Lassen Sie sich Zeit, vielleicht hat Savage noch etwas in Reserve, obwohl ich es bezweifle. Wir rücken in fünf Minuten vor, auf diese Art fassen wir die Mayas von beiden Seiten. In einer halben Stunde müßte alles erledigt sein.«
    Der Anführer schaltete das Gerät aus, und auch Glassell unterbrach die Verbindung.
     
    Die Söldner überwanden die Hänge des Canyons, die das Tal der Verschollenen von der Außenwelt abriegelten. Die Männer spähten ins Tal auf die seltsam gebauten Häuser und die goldschimmernde Pyramide. Aufgeregt brüllten sie durcheinander. Sie hatten es plötzlich eilig; mühsam hielten die Offiziere ihre Söldner zurück.
    »Aber wir sind am Ziel!« sagte einer der Männer erbost. »Da ist das Gold, und nur deswegen sind wir hier! Worauf warten wir noch?«
    »Aber da ist niemand zu sehen!« mischte sich ein anderer ein. »Das Tal schmeckt nach einer Falle »Was heißt Falle ...« Der erste Soldat zuckte die Achseln. »Diese Wilden haben sich verkrochen. Sie haben keine Chance, und das wissen sie.«
    Die Mayas am Rande des Tals waren in der Tat nicht mehr zuversichtlich. Sie spähten durch die Zweige zu Docs Männern hinüber, die sich in ihr Quartier zurückzogen; dann sahen sie nichts mehr, die Dorfstraße war wieder leer.
    »Monk ist tot«, sagte Ham leise zu Doc.
    Doc sah ihn scharf an, er kniff die Augen zusammen, »Bist du ganz sicher?«
    Long Tom nickte.
    »Wir haben gesehen, wie er gefangen wurde«, sagte er düster. »Später haben die Kerle ihn erschossen. Wir waren zu weit weg, wir konnten ihm nicht helfen.«
    »Er hat versucht, Monja zu retten«, sagte Ham halberstickt. »Der große Gorilla, er ...«
    Ham verstummte. Er suchte nach Worten.
    »Wir verstehen, wie dir zumute ist«, sagte Renny heiser. Sie alle empfanden den Verlust, aber sie wußten, daß er für Ham am schwersten war, obwohl er und Monk sich gezankt hatten, wann immer sie einander über den Weg liefen.
    »Die Zeit ist knapp.« Doc starrte blicklos vor sich hin, dann gab er sich einen Ruck. »Wir haben die Möglichkeit, uns und die Mayas zu retten; sie ist nicht groß, aber wir wollen es wenigstens versuchen.«
    Er teilte den Männern seinen Plan mit, und sie hörten stumm zu. Doc übernahm die Initiative. Er rollte ein kleines Gerät zur Tür, das Ähnlichkeit mit einer Spielzeugkanone hatte; aber das Rohr war nicht hohl, sondern bestand aus massivem Stahl und war durch Drähte mit einem Dynamo verbunden. An einer Seite befand sich eine Reihe Knöpfe.
    Die Soldaten an beiden Enden des Tals stiegen vorsichtig hinab. Doc visierte mit dem Gerät einen der Trupps an und drückte auf einen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher