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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande
Autoren: Kenneth Robeson
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verbergen und wieder zur Besinnung bringen. Immerhin war es nicht ausgeschlossen, daß der Gefangene Aufschluß über die Bande und ihren geheimnisvollen Chef geben konnte. Er wußte, daß der Gefangene nicht Griswold Rock war; dazu war er zu klein und zu mager. In diesem Augenblick trat der riesige Wächter in den Schuppen, offenbar hatte er die Absicht, seine Pfeife hier anzustecken, wo ihn wenigstens der Wind nicht störte.
    Doc schob sich hastig unter der Zeltplane hindurch und wieder zwischen die Felsen. Er wartete noch eine Weile; aber der Riese hatte offenbar nicht die Absicht, den Schuppen in absehbarer Frist wieder zu verlassen. Doc blieb nichts anderes übrig, als sich vorsichtig zurückzuziehen.
    Er setzte seine Nachforschungen fort und entdeckte noch einige Baracken, die aus der Luft nahezu unsichtbar waren, und schließlich fand er, was er eigentlich suchte, nämlich das Bauwerk, das wahrscheinlich dem Chef der Monsterbande als Unterkunft diente.
    Auch diese Baracke war menschenleer. Auf einem Tisch lagen mehrere Landkarten; einige Städte, unter anderen Detroit, waren mit roten Linien markiert. Auch die Hauptverbindungsstraßen zu diesen Städten waren angestrichen. In einer Ecke stand ein großer Safe.
    Doc hatte immer noch den Kasten bei sich, den er aus dem See geborgen hatte. Er zog ein winziges Mikrophon heraus und befestigte es unter dem Dach, wo es nicht so schnell entdeckt werden konnte, zog dünne Kabel nach draußen und vergrub einen kleinen Behälter an einer Stelle, wo der Boden sandig und trocken war.
    Dann hastete er quer über die Insel zu der Baracke, in der die Giganten unentwegt lachten und grölten, als bekämen sie es bezahlt. Auch hier hantierte er mit Kabeln und anderem Gerät, das er dem Ausrüstungskasten entnahm, buddelte abermals im Sand und schlich zu der Grube, in der seine Gefährten gefangen waren.
    Er sah sich um. Habeas Corpus war nicht in Sicht, aber die beiden Giganten waren da, als hätten sie sich die ganze Zeit nicht von der Stelle gerührt. Er überlegte, dann rief er die Riesen an, doch seine Stimme klang plötzlich verändert. Sie erinnerte nicht im geringsten mehr an seine eigene volle metallische Stimme, sondern hatte eine bestürzende Ähnlichkeit mit der des rotnackigen Hack.
    »He, ihr beiden!« rief er. »Kommt doch mal her.«
    Die Giganten zögerten. Sie schielten zu der Grube.
    »Ein bißchen schneller!« kommandierte die Stimme zwischen den Felsen. »Wie lange soll ich noch warten?«
    Die Giganten zweifelten nicht daran, daß sie Hack vor sich hatten. Sie hasteten in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, aber sie hatten kaum ein Dutzend Schritte zurückgelegt, als die Stimme sich abermals meldete.
    »Schon erledigt«, sagte sie. »Ich habe gedacht, ich hätte auf dem See ein Motorboot gehört, aber es war nur ein Frosch, der laut gequakt hat.«
    Die Giganten kehrten auf ihre Posten zurück. Sie waren nicht besonders intelligent und ahnten nicht, daß sie geblufft worden waren. Doc Savage war ein ausgezeichneter Bauchredner, außerdem verstand er es meisterhaft, Stimmen nachzuahmen.
    Während die Giganten ihre Plätze verlassen hatten, war er blitzschnell unter das Zeltdach über der Grube gehuscht. Hier sah er Habeas Corpus, der sich mittlerweile wieder eingefunden hatte. Doc nahm das Tier unter den Arm und sprang in die Grube.
    Die fünf Helfer hatten ihn bereits ungeduldig erwartet. Sie erhofften sich einen umfassenden Bericht, aber Doc hatte keine Zeit. Er nahm sich das Mädchen mit dem stahlfarbenen Haar zur Seite und redete flüsternd auf sie ein.
     
     

24.
     
    Eine halbe Stunde später kam Hack. Er hatte eine Stablampe bei sich und leuchtete in die Grube.
    »He«, rief er hinunter, »was war hier los?«
    »Was soll los gewesen sein?« fragte Doc naiv. »Wir haben Hunger. Gibt’s nicht bald was zu essen?«
    »Für euch gibt’s bald eine Menge Ärger!« knurrte Hack. »Einer der Wächter hat mir mitgeteilt, er hätte meine Stimme gehört. Ich war aber nicht da, also kann er mich gar nicht gehört haben. Möchten Sie mir das gefälligst erklären?«
    »Können Ihre Riesen sprechen?« erkundigte Doc sich interessiert. »Ich hatte den Eindruck, der Wachstumsprozeß hätte ihre Stimmbänder in Mitleidenschaft gezogen ...«
    »Sie können nicht richtig sprechen, aber sie können sich verständlich machen. Außerdem ist das keine Antwort auf meine Frage!«
    »Die Frage ist unsinnig.« Monk mischte sich ein. »Vielleicht leidet Ihr Gigant an
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